Warendorfer Wochenschau 16.03.2011 Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 16. März 2011 um 17:10

Warendorf (fn-press). Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Pferde wird wahrscheinlich auch in Deutschland gestrichen, die Niederlande verlor bereits vor dem Europäischen Gerichtshof ein entsprechendes Verfahren. Außerdem weitere interessante Themen und Meldungen - zusamengetragen von der FN-Pressestelle.

 

FEI / FN / DOKR

 

Ermäßigter Steuersatz für Pferde

Erstes Urteil gegen die Niederlande

 

Warendorf (fn-press). Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einem ersten Verfahren entschieden, dass der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Pferde nicht angewendet werden darf. Das Urteil vom 3. März richtet sich gegen die Niederlande. Ein Kernsatz daraus lautet, dass es einem Mitgliedsstaat nicht erlaubt sei, auf alle Lieferungen von lebenden Pferden unabhängig von ihrer Bestimmung einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz anzuwenden.

 

Die Europäische Kommission hat nicht nur gegen die Niederlande ein solches Verfahren eingeleitet, sondern im Oktober 2009 auch das laufende Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland, Österreich, Frankreich und Luxemburg zur Entscheidung an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) weitergeleitet. Daher wird dieses Urteil auch auf die anderen Verfahren Einfluss nehmen. „Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs gegen Deutschland und gegen den ermäßigten Mehrwertsteuersatz ist jetzt sehr wahrscheinlich geworden“, befürchtet Dr. Klaus Miesner (Warendorf), Geschäftsführer des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

 

Bei diesem Verfahren soll entschieden werden, ob Deutschland die Rechtsvorschriften in Bezug auf den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für bestimmte lebende Tiere und insbesondere Pferde ändern muss. Nach Auffassung der Kommission sollte für die Lieferungen lebender Tiere der Normalsatz von 19 Prozent gelten. Zurzeit gilt ein ermäßigter Steuersatz von sieben Prozent. „Eine Erhöhung der Steuer ist für die landwirtschaftliche Pferdehaltung und Pferdezucht nicht akzeptabel. Es wäre eine deutliche Behinderung der Pferdezucht und des Pferdeverkaufs zu erwarten. Das Pferd wird immer wie alle anderen landwirtschaftlichen Nutztiere behandelt, die Teil der landwirtschaftlichen Erzeugung beziehungsweise Lebensmittelkette sind. Somit wäre eine Sonderbehandlung von Pferden inkonsequent und nicht nachvollziehbar,“ so Dr. Miesner.

 

Die FN wird jetzt gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und den Zuchtverbänden auf das Bundesministerium für Finanzen zugehen und das weitere Vorgehen prüfen.            evw

 

 

 

Neue Broschüre für Vereine und Betriebe

„Der Weg in die Zukunft“

Warendorf (fn-press). Pünktlich zur Pferdemesse EQUITANA in Essen ist die neue Broschüre „Vereine und Betriebe im Pferdesport – Der Weg in die Zukunft“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erschienen. An 31 erfolgreichen Beispielen aus der Praxis zeigt sie, wie sich der Pferdesport für künftige Herausforderungen fit machen kann. Die Broschüre ist Teil der Verbands-Initiative „Vorreiter Deutschland“ (www.vorreiter-deutschland.de), mit der die FN und die Landespferdesportverbände Vereine und Betriebe zukunftsfähig machen wollen.

 

„Was bleibt, ist die Veränderung; was sich verändert, bleibt.“ Das Zitat des Historikers Michael Richter gilt auch für den Pferdesport und seine Vereine und Betriebe. Nur wer sich mit den Auswirkungen aktueller gesellschaftlicher, demografischer und politischer Entwicklungen in seinem Verein oder Betrieb auseinandersetzt hat und bereit ist, neue Wege zu gehen, kann die Zukunft erfolgreich gestalten. Ideen und Ansatzpunkte dazu liefert die Broschüre mit ihren zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Ob Kinder und Jugendliche, erwachsene Spät- und Wiedereinsteiger oder Jungen und Männer – passend für jede Zielgruppe werden kreative Ideen vorgestellt, mit denen Vereine und Betriebe erfolgreich waren. Aufgeführt werden aber auch Beispiele für gelungene Netzwerke und Kooperationen, erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit und die Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Das Thema Reiten als Gesundheitssport wird ebenso aufgegriffen wie der funktionierende Einsatz von Schulpferden. Komplettiert wird der umfangreiche Praxisteil durch Kapitel darüber, wie man Ziele definiert und erfolgreich umsetzt und was die Bedürfnisse und Wünsche heutiger Mitglieder und Kunden sind. Arbeitshilfen runden den praxisnahen Anspruch dieser Broschüre ab.

 

Die Broschüre „Vereine und Betriebe im Pferdesport – Der Weg in die Zukunft“ kostet 5 Euro zuzüglich Versandkosten und ist erhältlich bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, FN-Service, 48229 Warendorf, Telefon 02581/6362-222, Fax 02581/6362-333, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . Alternativ kann sie für 4 Euro aus dem Internet unter www.fnverlag.de heruntergeladen werden.

 

Weitere Beispiele erfolgreicher Vereins- und Betriebskonzepte sind auch im Internet unter www.vorreiter-deutschland.de zu finden. Diese werden ständig aktualisiert und ergänzt. Wer selbst einen erfolgreichen Weg für seinen Verein gefunden hat, kann andere daran teilhaben lassen und damit die Initiative Vorreiter Deutschland unterstützen. Einfach den kurzen Fragebogen im Internet herunterladen und ausgefüllt an Susan Krönert (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ) schicken. Nach einer redaktionellen Überarbeitung werden die Beispiele dann als Erfolgskonzept unter den Rubriken Verein, Betrieb und Ausbilder eingestellt und stehen somit auch anderen Aktiven zur Verfügung.                                                                                                           Bo/Hb

 

 

Top Horse of the year 2011

Deutschlands schönstes Pferd gesucht

Essen (fn-press). Nach Sängern, Models und Supertalenten sucht Deutschland jetzt das schönste Pferd des Jahres 2011. „Top Horse of the year“, kurz THOTY, ist ein Online-Wettbewerb, bei dem jeder Pferdefreund sein eigenes Pferd, Schulpferd oder Pflegepony als Kandidaten für den Titel präsentieren kann. Auf der Equitana stellt THOTY-Jurymitglied und Topmodel Jennifer Hof, Siegerin der dritten Staffel von „Germany’s next Topmodel“, den Wettbewerb vor. Sie ist selbst Reiterin und stand am Eröffnungstag der Equitana am FN-Stand für Fragen, Styling-Tipps und natürlich auch für Fotos zur Verfügung. Zusätzlich kommt sie noch einmal am Donnerstag,17. März, und am Samstag, 19. März, zum FN-Stand.

 

„Top Horse of the year“ ist ein Wettbewerb der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und läuft im Rahmen der Initiative Vorreiter Deutschland. Jeder kann mit seinem Pferd teilnehmen – vom süßen Shetlandpony über den eleganten Hannoveraner bis zum beeindruckenden Shire Horse. Unter www.top-horse-of-the-year.de können die Teilnehmer kostenlos Fotos von ihrem Pferd hochladen. Hier hat das Pferd eine eigene Setcard, wie bei „echten“ Models auch. Jeder Besucher der Website kann dann online seine Stimme für ein Pferd abgeben.

 

In den beiden Kategorien „Schulpferd“ oder „Privatpferd“ kommen jeweils die fünf Pferde ins Finale, für die die meisten Besucher der Internetseite abgestimmt haben. Das Finale findet beim internationalen Reitturnier „German Classics“ am 21. Oktober in Hannover statt. Die Besitzer müssen ihre Pferde dann in Hannover einer Jury präsentieren. Die Jury besteht aus Janne-Friederike Meyer, Springreiterin und aktuelle Mannschafts-Weltmeisterin, Matthias Alexander Rath, Dressurreiter und Mannschafts-Bronzemedaillengewinner bei den Weltmeisterschaften 2010 und Topmodel Jennifer Hof. Diese drei küren dann das „Top Horse of the year“. Der Sieger gewinnt ein Fotoshooting mit seinem Pferd mit einem Starfotografen. Auch für alle, die sich am Online-Voting beteiligen, gibt es verschiedene Preise zu gewinnen.                                                                               evw

 

Weitere Informationen unter www.tophorseoftheyear.de

 

FN auf Facebook

Sich informieren und mitmachen

Essen (fn-press). Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat jetzt ihre eigene Fan-Page in der Community Facebook und informiert dort während der Equitana regelmäßig direkt von der Messe.

 

Messeatmosphäre mit Infos zum Programm und vielen Fotos gibt es somit auch für diejenigen, die die FN nicht hautnah in Essen kennenlernen können. Wer selbst dabei ist und ein Foto von sich am FN-Stand auf der Fan-Page einstellt, kann mit ein bisschen Glück eines von zwei Jahrbüchern Sport und Zucht oder einen Gutschein des FNverlags gewinnen.

 

Neben der FN selbst sind auch die Persönlichen Mitglieder (PM) der FN schon länger auf Facebook aktiv. Auf der PM-Seite wird über Reisen, PM-Veranstaltungen, Seminare, den Junior-Club, Wettbewerbe und Kooperationspartner informiert. Wer auf den Button „Gefällt mir“ klickt, bekommt die Infos der FN oder der Persönlichen Mitglieder ab sofort auf seine eigene Pinnwand und kann das auch an seine Freunde weiterempfehlen.                                                                                                                                  evw/Hb

 

 

Personalia

 

Pferdesportverband Mecklenburg-Vorpommern

Dr. Burkhard Dittmann neuer Verbandspräsident

Güstrow (fn-press). Die Pferdesportler in Mecklenburg-Vorpommern haben einen neuen Präsidenten. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der 59-jährige Dr. Burkhard Dittmann aus Hohen Wangelin (Müritzkreis) an die Spitze des über 8.000 Mitglieder zählenden Verbandes gewählt. Der promovierte Tierarzt ist Geschäftsführer der Tierseuchenkasse in Mecklenburg-Vorpommern. Dittmann löst damit Dr. Klaus Lemcke ab, der nach 17 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl antrat. Der 72-jährige Schweriner wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt.

 

Burkhard Dittmann wurde am 15. April 1951 auf einem Bauerndorf im Berliner Norden geboren. Nach Abschluss des Veterinärmedizinstudiums an der Humboldt-Universität Berlin zog er in den Norden nach Hohen Wangelin im damaligen Kreis Waren. 1982 erfolgte die Promotion, 1993 die Niederlassung in eigener tierärztlicher Praxis, bevor sich Dr. Dittmann im Jahr 2000 beruflich mit Beginn der Tätigkeit bei der Tierseuchenkasse neu orientierte. Zur selben Zeit packte den Tiermediziner, der von Jugend an den Pferden und dem Pferdesport verbunden ist, erneut der reiterliche Ehrgeiz. 2002 stieg er mit der selbst gezogenen Stute Amelie wieder in den Turniersport ein und ist seitdem in Vielseitigkeitsprüfungen und Springen bis Klasse M erfolgreich.

 

Im Jahr 2005 übernahm Dr. Dittmann im Präsidium des Pferdesportverbandes das Ressort Tier-, Umwelt- und Naturschutz. Diese Aufgabe ging jetzt an Ansgar Kurp (Hirschburg) über. Ebenfalls neu gewählt wurde in die Verbandsspitze Katrin Schlönvogt aus Wusterhusen als Schatzmeisterin. Gemäß neuer Satzung gehört künftig auch der Vorsitzende der Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen (LK) zum Präsidium. Diesen Platz nimmt Franz Wego (Dummerstorf) ein. Im Amt bestätigt wurden die bisherigen Präsidiumsmitglieder Renate Herzog (Passin), Christa Heiden (Alt-Sammit), Eckhard Lindemann (Staven), Gundula Richter (Groß Strömkendorf), Sigrid Gierich (Neu Zachun) und Rolf Günther (Redefin).

H.J. Begall/F. Wego/Hb

 

Goldenes Reiterkreuz für Dr. Klaus Lemcke

Güstrow (fn-press). Der scheidende Präsident und frisch gewählte Ehrenpräsident des Pferdesportverbandes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Klaus Lemcke (Schwerin) ist im Rahmen der Mitgliederversammlung mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Die Ehrung übernahm Reinhardt Wendt, stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Wendt würdigte die über 40 Jahre lange ehrenamtliche Tätigkeit Dr. Lemckes im Pferdesport. Seit 1994 stand er an der Spitze des Landesverbandes. Davor war der promovierte Landwirt einige Jahre Vorsitzender einer Pferdesportsektion und des ehemaligen Bezirksfachausschusses Schwerin. Einst als Ausbilder, jetzt als Richter setzt er sich für den Pferdesport und die Reiter im Nordosten Deutschlands ein.                                                       H.J. Begall/Hb

 

 

Erste Westernreiter Union Deutschland

Elke Miemietz ist neue EWU-Präsidentin

 

Kassel (fn-press). Elke Miemietz aus Schermbeck ist neue Präsidentin der Ersten Westernreiter Union Deutschland. Im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung in Kassel wurde die 44-jährige Reiterin und Trainerin an die Spitze der mehr als 8.000 Mitglieder zählenden Vereinigung gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Heinz Montag (Mandelbachtal) an, der bereits im März 2010 sein Amt niedergelegt hatte.

 

Elke Miemietz ist nicht nur aktive Turnierreiterin und Teilnehmerin an Deutschen Meisterschaften, sondern mit Leib und Seele auch Reitlehrerin. Seit 1999 im Besitz der Trainer A Lizenz im Westernreiten gibt sie ihr Wissen nicht nur an ihre Reitschüler, sondern regelmäßig auch an Amateurtrainer weiter. Seit 2004 ist sie Erste Vorsitzende der EWU im Rheinland.

 

Ebenfalls neu gewählt wurden die erste und dritte Vize-Präsidentin, Sonja Merkle (Gaggenau) beziehungsweise Petra Roth-Leckebusch (Nümbrecht). Von der Delegiertenversammlung im Amt bestätigt wurden der zweite Vize-Präsident Mike Stöhr (Edertal) sowie Kassenwart Walter Grohmann (Biebergemünd).

 

„Es sind bereits viele konstruktive Vorschläge an das neue Präsidium herangetragen worden, die wir nun in der nächsten Zeit umsetzen wollen“, sagte die neue Präsidentin Elke Miemietz zum Amtsantritt.     EWU/Hb

 

 

Zucht

 

FN-Leistungsstutbuch

Stute Mariella in allen vier Abteilungen eingetragen

Warendorf (fn-press). Eine ganz besondere Zuchtstute ist jetzt bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in das FN-Leistungsstutbuch eingetragen worden. Von den vier verschiedenen Eintragungsmöglichkeiten – aufgrund der eigenen Zuchtstutenprüfung, aufgrund eigener Turniererfolge, aufgrund von Turniererfolgen der Nachkommen oder aufgrund von Zuchterfolgen (Fruchtbarkeit) – erfüllte die Thüringer Stute Mariella alle vier Bestimmungen.

 

„Das ist schon etwas ganz besonderes. Seit es die Eintragung in das FN-Leistungsstutbuch gibt – seit Ende der 1970er Jahre – ist das jetzt die zehnte Stute, die in alle vier der möglichen Abteilungen eingetragen werden konnte“, berichtet Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des FN-Bereichs Zucht. Der Besitzer, der Zucht- und Ausbildungsstall Strümpfel in Unterwellenborn, bekommt jetzt eine Stallplakette geschickt und die Eintragung der Stute Mariella v. Lucarlo – Diego wird sowohl auf der Zuchtbescheinigung vermerkt als auch im Jahrbuch Sport und Zucht veröffentlicht. Züchter der 19-jährigen Stute ist die Agrarproduktion Niederzimmern in Niederzimmern.

 

„Den Antrag auf eine Eintragung im FN-Leistungsstutbuch kann jeder Stutenbesitzer bei seinem jeweiligen Zuchtverband stellen“, erklärt Dr. Dohms-Warnecke. Die Stute muss aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit dieser Antrag dann vom Zuchtverband an die FN weitergeleitet und dort dann erfolgreich vorgenommen werden kann. Die Stute muss bei einem FN-Mitgliedszuchtverband eingetragen sein und von der Zuchtleitung des Zuchtverbandes als überdurchschnittlich bewertet worden sein. Außerdem muss eine Stute in maximal vier Zuchtjahren mindestens zwei Fohlen gebracht haben. Hinzu kommt für die Eintragung in die Abteilung A eine überdurchschnittlich gute Zuchtstutenprüfung. Für die Abteilung B muss die Stute eigene Turniersporterfolge aufweisen wie beispielsweise mindestens dreimal in Spring- oder Dressurprüfungen der Klasse L gesiegt haben, für die Eintragung in die Abteilung C müssen mindestens drei Nachkommen in Turnierprüfungen der Klasse L an erster bis fünfter Stelle oder höher platziert gewesen sein oder für die Eintragung in Abteilung D muss die Stute über alle Zuchtjahre eine Abfohlleistung von mindestens 70 Prozent nachweisen können.

 

Aber nicht nur Reitpferde können in das FN-Leistungsstutbuch eingetragen werden, sondern auch Pony- und Kleinpferderassen, Schweres Warmblut, Kaltblut und Spezialrassen. Für jede Rasse gibt es die Unterteilung in die vier verschiedenen Abteilungen, aber mit eigenen Kriterien. So muss eine Kaltblutstute für die Eintragung (Abteilung A) eine Zugwilligkeitsprüfung ablegen. Die anderen neun Stuten, die wie die Thüringer Stute Mariella in alle vier Abteilungen des FN-Leistungsstutbuchs eingetragen werden konnten, sind eine Shagar-Araber Stute, zwei Hannoveraner Stuten, vier Hessen Stuten, eine Westfalen Stute und eine Westfälische Ponystute.

 

Alle zehn Stuten im Überblick:

  • Thirza v. Sulayman – Shagya, Shagya-Araber Stute, Jahrgang 1995, Züchter und Besitzer: Carin Weiß (Köhn)
  • Mariella v. Lucarlo – Diego, Thüringer Stute, Jahrgang 1992, Züchter: AP Niederzimmern, Besitzer: Zucht- und Ausbildungsstall Strümpfel (Unterwellenborn)
  • Chantal v. Capitano – San Fernando, Hessen Stute, Jahrgang 1990, Züchter: Doris Laux (Weilmünster), Besitzer: Eckhard Laux (Weilmünster)
  • Arabeske v. Amalfi – Wotan, Hessen Stute, Jahrgang 1984, Züchter und Besitzer: Sigrid Kraft (Kirchhain)
  • Palma de Sein v. Paradox I – Frühling, Westfalen Stute, Jahrgang 1982, Züchter: Heinz Buntenkötter (Everswinkel), Besitzer: Johannes Pannenbecker (Kaarst)
  • Inka v. Imperial – Senior, Hessen Stute, Jahrgang 1980, Züchter: Heinrich Becker (Wolfenhausen), Besitzer: Stall Wolf (Lindenfels)
  • Natascha v. Narwall II – Burnus AA, Westfälische Reitponystute, Jahrgang 1977, Züchter: Siegfried Neuhaus (Wesel), Besitzer: H.S. Neuhaus (Wesel)
  • Harmonie v. Harfner – Gospodin, Hessen Stute, Jahrgang 1974, Züchter: Hans-Dieter Jochem (Bad Endbach), Besitzer: Kurt Strecker (Elz)
  • Weinkönigin v. Weinstern – Maigraf xx, Hannoveraner Stute, Jahrgang 1972, Züchter: Hugo Paradies (Wardenburg), Besitzer: Wolfgang Seemann (Rottweil)
  • Larissa v. Lasso – Weingau, Hannoveraner Stute, Jahrgang 1968, Züchter: Fritz-Hermann Waldmann (Verden), Besitzer: Hans-Victor Classen (Viersen)

 

Weitere Informationen sowie das Antragsformular zur Eintragung in der FN-Leistungsstutbuch finden Sie auf der Internetseite www.pferd-aktuell.de/fn-leistungsstutbuch oder im Bereich Zucht (Claudia Koller, Telefon 02581/6362-256, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ).                                                                                   evw

 

 

 

Hengstleistungsprüfung 2011

Erste Prüfung nach neuer Konzeption gestartet

Warendorf (fn-press). Die erste Hengstleistungsprüfung (HLP) im neu konzipierten System für Reitpferdehengste ist jetzt gestartet. 27 Hengste sind zur Zeit auf der Station Bescht in Schlieckau. Informationen zu den Hengsten und zur Prüfung gibt es auf dem neuen Internetportal www.hengstleistungspruefung.de. Dort stehen der Katalog und der Zeitplan als Download bereit.

Die neuen HLP-Richtlinien wie auch aktuelle Ergebnisse, häufig gestellte Fragen, Informationen zu den Prüfungsstationen und vieles mehr finden sich im neuen Internetportal. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Prüfungen mit ihren Terminen und der jeweiligen Prüfungsstation. Jeder Hengsthalter muss seinen Hengst hier in einem neuen zentralen IT-System zur HLP anmelden. Dabei hat er nach wie vor die freie Auswahl bei Prüfung und Station. Wichtig ist aber, dass die Anmeldungen innerhalb einer bestimmten Frist erfolgen müssen. Ähnlich wie im Turniersport gibt es jetzt Anmeldeschlüsse. Der erste Anmeldeschluss war am 1. Februar. Je nach Prüfungstermin enden weitere Fristen am 15. Juni und am 1. September. Sind bis zu diesen Terminen nicht die Mindestanzahl von 25 Hengsten zu einer Prüfung angemeldet, muss die Prüfung abgesagt werden. „Ich kann nur jedem Hengsthalter raten, sich rechtzeitig um die Anmeldung zu kümmern“, sagt Katrin Tosberg, die bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die Umsetzung der HLP koordiniert. Ist die Anmeldefrist abgelaufen und die Prüfung nicht „voll“, kann der Hengsthalter zwar ohne weitere Mehrkosten sein Pferd für eine andere Prüfung ummelden, aber nur solange noch Plätze frei sind.                                                                                       Evw

 

Weitere Informationen unter www.hengstleistungspruefung.de

 

 

Pferde-Workshop in Uelzen

Diskussionen zwischen Wissenschaft und Praxis

„Neue Herausforderungen für die Pferdezucht und -haltung“ war das Leitthema des sechsten Pferdeworkshops, der vom Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der Uelzener Allgemeinen Versicherungen und der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde in Uelzen organisiert wurde. Die Themenkomplexe Ökonomie in der Pferdehaltung, Hengstleistungsprüfung, neue Merkmale bei der Züchtung, DNA-basierte Züchtungsansätze sowie Haltung und Management wurden in 24 Vorträgen vorgestellt und zwischen Vertretern aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis ausgiebig diskutiert.

 

Über die volkswirtschaftliche Bedeutung des Reitsportes und damit des Pferdesektors wurde im ersten Block diskutiert. „Der Wirtschaftsfaktor Pferd wird weiter an Bedeutung gewinnen“, sagte der ehemalige Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Dr. Hanfried Haring (Sassenberg). „Dabei sind mit großer Wahrscheinlichkeit die großen Zuwachsraten eher in den zurzeit noch weniger entwickelten Nationen beziehungsweise Teilen der Welt zu erwarten.“ In den weiteren Beiträgen zum Thema ging es um einzelbetriebliche Analysen von Pferdehaltungsbetrieben, um die Kosten der Aufzucht von Zucht- und Sportpferden sowie um die Risikoabsicherung in Pferde haltenden Betrieben. Eines der Themen war auch der Einsatz von Controlling-Instrumenten, der bislang nicht zum Standard für Pferdebetriebe gehört.

 

Das neue Hengstleistungsprüfungssystem sowie die praktischen Erfahrungen in einer Hengstleistungsprüfungsanstalt in Deutschland waren weitere Themen in Uelzen. Im Auftaktvortrag zu diesem Themenblock wurde das neue Konzept in Deutschland und dessen Auswirkungen vorgestellt. Ziel ist die Vergleichbarkeit und Einheitlichkeit über alle Prüfungsstationen hinweg, wobei weiterhin an der gleichzeitigen Überprüfung der dressur- und springbetonten Merkmale in Leistungsprüfungen festgehalten werden soll. Auch die Geländeprüfung der Hengste bleibt in der bisherigen Form erhalten. Dr. Axel Brockmann, Landstallmeister des Landgestüts Celle, unterstützte in seinem Vortrag die Beibehaltung der Geländeprüfung, da nicht nur der Faktor „Härte“ und damit ein Aspekt der Konstitution und Leistungsbereitschaft indirekt abgeprüft werde, sondern dies auch als Unterstützung zur Notenfindung für das Interieur der Hengste diene. Zudem erfülle das Training des Geländes eine wichtige Rolle im Trainingsgeschehen in Bezug auf die Abwechslung und die Vielseitigkeit der Ausbildung. Demgegenüber verfolgt das dänische Hengstleistungsprüfungssystem eine klare Differenzierung zwischen Dressur- und Springhengsten, wie Karina Christiansen vom Dänischen Warmblutzuchtverband erklärte. Als Prüfungsformen existieren in Dänemark ein Beobachtungstest für drei- und vierjährige Hengste sowie ein für die Zuchtzulassung erforderlicher 35-Tage-Test für drei- bis fünfjährige Hengste. Die Hengste werden disziplinspezifisch in Dressur- und Springhengste eingeteilt. Dementsprechend werden die Dressurhengste im Einzelnen in den Merkmalen Temperament, Rittigkeit, Leistungsvermögen, Schritt, Trab, Galopp sowie bei Springhengsten Springvermögen und Technik am Sprung beurteilt. Über die Vorstellung der verschiedenen Hengstleistungsprüfungsformen hinaus wurden erste wissenschaftliche Ergebnisse über die Auswirkungen der Vorselektion bei Sportpferden präsentiert. „Die Einbeziehung der Merkmale der Vorselektion könnte zukünftig eine Weiterentwicklung bei der genetischen Schätzung für Leistungsmerkmale bei Pferden sein“, so die Meinung der Wissenschaftler.

 

Ein zukünftiges Thema in der Pferdezucht könnten DNA-basierte Züchtungsansätze sein. In den letzten Jahren wurden rasante Forschritte in der Genomanalyse verzeichnet. „In der Rinderzucht ermöglichen bereits jetzt genomische Zuchtwerte für junge Besamungsbullen völlig neue Selektionsstrategien und Zugewinne im genetischen Fortschritt“, informierte Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer der Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (vit) in Verden. Derzeit sind aber noch nicht alle Konsequenzen für die Zuchtprogramme absehbar, weil spezielle Zuchtplanungsrechnungen noch um die neuen Möglichkeiten in der Zucht erweitert werden müssen. „Ob dieses innovative Zuchtverfahren auch in der Pferdezucht Einzug erhält, ist noch völlig offen. In der Praxis ist es erforderlich, diese neuen Konzepte zu überdenken und mit Augenmaß die Vorteile, die Risiken und die Konsequenzen abzuwägen“, so das Fazit der Diskussion. Einigkeit herrschte jedoch darüber, dass für den Einsatz der genomischen Selektion weiterhin die umfassende Leistungsprüfungen und die übergreifende Zuchtwertschätzung Voraussetzungen seien.

 

Im Themenblock Haltung und Management wurden Ergebnisse zum Einfluss unterschiedlicher Wachstumsintensitäten auf den Zeitpunkt des Epiphysenschlusses sowie der Bewegung auf Wachstum und Leistung vorgestellt. Die Ergebnisse unterstreichen die große Bedeutung adäquater Bewegung während der Aufzucht, um die Pferde möglichst optimal auf die spätere Nutzung vorzubereiten, so das Fazit dieses Vortragsteils.

 

Alle Vorträge der Veranstaltung sind in der DGfZ-Schriftenreihe, Heft 58, erschienen. Der Bezugspreis ist 10 Euro je Heft inklusive Porto und MwSt.. Bestellungen sind zu richten an: DGfZ, Adenauerallee 174, 53113 Bonn, Telefon 0228/213411, Fax 0228/223497, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . Dr. Teresa Dohms-Warnecke

 

 

 

Ausbbildung

4. FN-Bildungskonferenz

„Der Stellenwert des Trainers im Pferdesport“ –

Präsentation Lehrmittelkoffer

Warendorf (fn-press). Zur vierten Bildungskonferenz „Ausbildung im Pferdesport - Der Stellenwert des Trainers im Pferdesport“ lädt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) am 24. Mai in die Landesreit- und Fahrschule Rheinland in Langenfeld ein. Die Anforderungen an einen Ausbilder im Pferdesport sind hoch. Er muss Vorbild, Lehrer, Animateur, Stallmanager, Turnierbegleiter und Seelentröster sein und mit Menschen ebenso umgehen können wie mit Pferden. Neben Vorträgen zu diesen Aufgaben des Trainers und auch den Erwartungen an ihn dient die Konferenz dem Erfahrungsaustausch. Zudem spielt das Thema „Fairness“ im Sport eine Rolle.

Sport formt die Persönlichkeit des Menschen. Das gilt im besonderen Maße für den Pferdesport, der durch die Verantwortung für das Pferd geprägt ist. Diese Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen, gehört zu den Inhalten, die Ausbilder ihren Schülern vermitteln sollen. Das soll den Ausbildern in Zukunft der neue Lehrmittelkoffer „Fairness und Ethik rund ums Pferd“ leichter machen, der auf der Bildungskonferenz erstmals vorgestellt wird. In dem Koffer hat die FN Lehrmaterialien und Broschüren zusammengestellt, die der Ausbilder in seinem Theorieunterricht für dieses Thema einsetzen kann. Vorgestellt und in seiner praktischen Anwendung gezeigt wird der Lehrmittelkoffer von Dr. Britta Schöffmann, Sportwissenschaftlerin, Autorin und Richterin, die an dem Koffer mitgearbeitet hat.

 

Das Zusammenspiel von Kompetenz und Begeisterung für die Sache zeichnet den erfolgreichen und anerkannten Trainer aus. Entsprechend sind die Themen und Referenten der Bildungskonferenz zusammengestellt. Über „Bildungspotentiale im Sport – neue Perspektiven auf das Lernen im Pferdesport“ hält Professor Dr. Nils Neuber, Leiter des Arbeitsbereiches Bildung und Unterricht im Sport am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Hannelore Brenner (Wachenheim), Weltmeisterin und Olympiasiegerin in der Para-Dressur (Grade III), und Dorte Christensen, Trainerin mit Erfolgen bis zur Klasse S, sprechen über „Trainieren – Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen“ und verdeutlichen ihren Vortrag mit einem Praxisteil.

 

Immer wieder ein Thema ist die „Fachliche Stärkung des Ausbilders“, mit dem sich Hanno Vreden, Pferdewirtschaftsmeister und Leiter der Landesreit- und Fahrschule Rheinland, Monika Schnepper (Ascheberg), Pferdewirtschaftsmeisterin, und Eberhard Seemann (Münster), Bundestrainer Springen Children, beschäftigen. Auch sie zeigen in einer Praxisdemonstration, wie die fachliche Unterstützung von Ausbildern aussehen kann. Den Abschluss der Bildungskonferenz bildet der Vortrag „Der Ausbilder und seine Bedeutung für die Mitgliedergewinnung im Verein und Betrieb“ mit Hanno Vreden.

 

Mittlerweile schon Tradition ist die Auszeichnung der besten Amateur-Ausbilder-Absolventen des letzten Jahres mit der Gebrüder Lütke Westhues Auszeichnung im Rahmen der Bildungkonferenz.

 

Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr und endet mit einem Sektempfang gegen um 17 Uhr. Die Bildungskonferenz steht allen am Thema Interessierten offen, wendet sich inhaltlich aber im Besonderen an Berufs- und Amateur-Ausbilder, Vereinsvorstände und andere Funktionsträger im Pferdesport. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, für Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) 15 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit sechs Lerneinheiten anerkannt werden.

 

Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, Monika Grabowski, 48229 Warendorf, Telefon 02581/6362-230, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. , Internet www.pferd-aktuell.de            Bo

Dressur

CDI*** Bremen: Knapper Special-Sieg für Isabell Werth

 

Bremen (fn-press). Dressurreiterin Isabell Werth (Rheinberg) hat den Grand Prix Special beim internationalen Reitturnier in Bremen gewonnen. Mit ihrer neunjährigen Nachwuchshoffnung Don Johnson erreichte die fünfmalige Olympiasiegerin 70,542 Prozent und verwies damit die Belgierin Vicky Smits-Vanderhasselt mit Daianara Van de Helle (70,333) hauchdünn auf den zweiten Platz. Dritte wurde Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg) mit River of Joy (68,958). Im Grand Prix hatte sich Werth noch mit genau 70 Prozent mit dem dritten Platz begnügen müssen. Der Sieg in dieser Prüfung ging an Vicky Smits-Vanderhasselt (70,447), knapp gefolgt von Ellen Schulten-Baumer mit River of Joy (70,404 Prozent).                                                                                         dp

 

 

CDI*** Braunschweig

Überraschungssieg für Hedda Droege

 

Braunschweig (fn-press). Dressurreiterin Hedda Droege hat beim internationalen Reitturnier in Bremen für eine Überraschung gesorgt. Die 23-jährige Reiterin aus Osnabrück gewann im Sattel von Fifth Avenue mit 75,775 Prozentpunkten die Grand Prix Kür. Sie verwies damit die Belgierin Vicky Smits-Vanderhasselt mit Daianira Van De Helle (74,000) und den Schweden Patrik Kittel mit Toy Story (73,525) auf die Plätze.

 

Für Droege, die zu einem Mix von 70er und 80er-Jahre Discoklassikern ritt, war es erst der dritte Kürstart in ihrer Laufbahn. Im Qualifikations-Grand Prix reichte es noch nicht ganz zum Sieg. Hier musste sie noch der Belgierin Vicky Smits-Vanderhasselt den Vortritt lassen und sich mit dem zweiten Platz begnügen. Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit Dark Diamond landete im Grand Prix auf Rang drei.                      d

 

CDI***** Wellington

Steffen Peters gewinnt Grand Prix-Kür, Pech für Anja Plönzke

 

Wellington/USA (fn-press). Ausgesprochenes Pech hatte Anja Plönzke (Wiesbaden) als einzige deutsche Starterin beim internationalen Dressurturnier im amerikanischen Wellington. Nach einem guten sechsten Platz im Grand Prix musste sie mit Le Mont d´Or in der Grand Prix-Kür regelkonform abgeläutet werden, da sich ihr Wallach während der Prüfung auf die Zunge gebissen hatte und leicht aus dem Maul blutete.

 

Der Sieg in der Grand Prix-Kür - zugleich erste Wertungsprüfung der höchstdotierten Dressurserie der Welt, der World Dressage Masters - ging mit einem Ergebnis von 84,530 Prozent an den deutschstämmigen Amerikaner Steffen Peters mit Ravel, der dafür eine Siegprämie von 20.000 Euro kassierte. Peters hatte mit seinem Wallach bereits zuvor überlegen auch den Grand Prix gewonnen. Die Plätze zwei und drei in der Kür gingen an Tine Vilhelmson-Silven (Schweden) mit Favourit (77,900 Prozent) und Tina Konyot (USA) mit Calecto (76,650 Prozent).                                                                                                                                      T.H.

 

TESCH Inkasso Cup

Neuer Partner für Nachwuchspferde Grand Prix (FN)

 

Warendorf (fn-press). Es war und ist ein Projekt, das die Szene bewegt und eine große Bühne für die nachwachsende Generation erstklassiger Dressurpferde darstellt:  In der Vergangenheit bekannt als Medien Cup hat der Nachwuchspferde Grand Prix (FN) mit dem Unternehmen TESCH Inkasso einen neuen Partner. Die Serie wird unter dem Titel TESCH Inkasso Cup in der Saison 2011 über Hagen a.T.W., Hamburg, Balve und Werder b. Berlin ins Finale nach Münster beim Turnier der Sieger führen.

 

Damit gelingt es der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Zusammenarbeit mit EN GARDE Marketing, eines der bedeutendsten Dressurprojekte der vergangenen Jahre fortzuführen. „Eine wirklich renommierte Serie und der im Dressursport seit Jahren arrivierte Partner TESCH Inkasso – das ist eine Verbindung, die Zukunft hat,“ sagt Georg Ettwig, Leiter Marketing und Kommunikation der FN.

 

Pferde wie Isabell Werths El Santo NRW, Dablino von Anabel Balkenhol oder auch der Holsteiner Hengst Carabas sind nur drei Beispiele dafür, wie wegweisend die Serie ist. „Wir hatten sonst kaum Möglichkeiten, junge Pferde bei großen Turnieren in den Sport zu bringen. Wir haben alle gesehen wie das Projekt auch mit dem bisherigen Partner nach vorn gebracht worden ist, die Serie war binnen kurzer Zeit ein Begriff. Insofern sind wir alle froh, dass es nun weiter geht,“ so Isabell Werth (Rheinberg), die mit El Santo NRW 2010 das Finale gewann. „Er ist ein klassisches Beispiel dafür, wie es gehen kann – Nürnberger Burgpokal, dann Nachwuchspferde Grand Prix und jetzt ist er ein Pferd für größere Aufgaben.“

 

Sportlich geht es um eine Intermediaire II als Einlaufprüfung und Qualifikation und dann um die Grand Prix-Aufgabe für Nachwuchspferde von acht bis maximal zehn Jahren, die all das abfragt, was ein Dressurpferd für den großen Sport an Qualität aufweisen muss.

 

Jede Station des TESCH Inkasso Cups hat einen exzellenten Ruf als Standort internationaler und nationaler Dressurevents. Die Prüfungen der FN-Nachwuchsserie sind mit je 2.500 Euro (Qualifikation) und 4.000 Euro (Nachwuchs-Grand Prix), bzw. 8.000 Euro in der Finalprüfung dotiert.

Stationen des TESCH Inkasso Cups:

  • Horses & Dreams, Hagen a.T.W., 4. bis 8. Mai
  • Deutsches Spring- und Dressur-Derby Hamburg, 2. bis 5. Juni
  • Balve Optimum, 16. bis 19. Juni
  • Dressurfestival „Ritt um das Goldene Pferd“, Werder (Havel) bei Berlin,
    7. bis 10. Juli
  • Finale: Turnier der Sieger, Münster, 25. bis 28. August

 

Über die Förderer der Serie:

Die TESCH Inkasso GmbH mit Sitz in Wiehl hat bereits Akzente im Dressursport gesetzt und war Partner bei den internationalen Veranstaltungen in Hamburg, Wiesbaden, Aachen, Hannover und München. Der Dressur gilt die besondere Aufmerksamkeit des Unternehmers Siegward Tesch: „Unser Ziel ist es, mit dem Nachwuchspferde Grand Prix eine solide Grundlage zu schaffen, auf deren Basis junge Pferde gezielt gefördert und ganz nach oben gebracht werden. Der TESCH Inkasso Cup bietet hierzu eine ideale Möglichkeit.“

 

Mit dem TESCH Inkasso Cup setzt das Unternehmen nun ein deutliches Signal. Volker Wulff, Geschäftsführer von EN GARDE Marketing und Chef des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys: „Nachdem wir im vergangenen Jahr erstmals Teil dieser hochwertigen Serie mit dem Deutschen Dressur-Derby in Hamburg waren, sind wir nun besonders froh, dass es uns gelungen ist, mit dem Unternehmen TESCH Inkasso einen Partner für die Fortführung der Serie in den kommenden Jahren gefunden zu haben.“

 

Maßgebliche Unterstützung in einer besonderen Form kommt durch das Gestüt Bonhomme in Werder b. Berlin. Die Schmuckdesignerin und Mäzenin Evelyn Gutman hat nicht nur spontan ihre Gestütsanlage als Austragungsort zur Verfügung gestellt, sondern stiftet für den Finalsieger eine Bronze-Skulptur des einst von ihr kreierten Goldenen Pferdes – ein in Reiterkreisen prestigeträchtiger Schmuck für Plastron oder Revers. Die Sieger der einzelnen Etappen erhalten eine wertvolle kleine Version der Schmucknadel. Rebecca Gutman, Juniorchefin des Gestüts Bonhomme: „Unser Interesse gilt der Pferdezucht und der Ausbildung in der ganz klassischen Form. Durch die Aufnahme des TESCH Inkasso Cup in unser Dressurfestival soll dieser Serie der elegante Rahmen gegeben werden, der Dressurprüfungen dieser Art angemessen ist.“

comtainment

 

Springen

 

CSI**** Bremen

Team Deutschland I im Mannschaftsspringen auf Platz zwei

 

Bremen (fn-press). Das Team Deutschland I hat im Mannschaftsspringen beim internationalen Reitturnier in Bremen den zweiten Platz belegt. In der Besetzung Thomas Mühlbauer (Kötzting) mit Asti Spumante, Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Monte Bellini, Christian Ahlmann (Marl) mit Lorenzo und Lars Nieberg (Homberg/Ohm) mit Lucie leistete sich das Team keinen Fehler. Trotz starker Leistungen wurde aber nichts aus einem deutschen Sieg.

 

Überraschend holte sich das „Amazonenteam“, bestehend aus je einer Reiterin aus Finnland, Österreich, Brasilien und Deutschland, den Sieg im Mannschaftsspringen. Deutschland I wie auch das Amazonenquartett blieben im Normalumlauf ohne Fehler, so dass ein Stechen um den Sieg erforderlich war. Jeweils ein Paar aus beiden Teams ging im Stechen an den Start. Den Auftakt machte Lars Nieberg, der als einziger Reiter seines Teams im ersten Umlauf einen Abwurf hatte und das Streichergebnis lieferte. „Wir haben gleich nach Beendigung unserer vier Ritte entschieden, dass Lars im Stechen reiten würde. Wir wollten ihm die Chance geben, es besser zu machen“, sagte Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst). Nieberg und Lucie mussten als erstes Paar in den Stechparcours und blieben fehlerfrei.

 

Allerdings machte es Nina Fagerstrom aus Finnland mit ihrem 13-jährigen Wallach Mouse noch besser, ritt fehlerfrei und schneller als Nieberg und sorgte dafür, dass Deutschland den Sieg aus dem Vorjahr nicht erfolgreich verteidigen konnte. „Das kam jetzt wirklich schnell. Ich bin stolz, dass ich in diesem Amazonenteam reiten durfte“, sagte Anna-Maria Jakobs (Diemelstadt) nach dem Stechen, die mit ihrem 16-jährigen Hengst Georgenhof's Lausejunge ebenfalls eine Nullrunde im ersten Umlauf beitragen konnte. Auf Platz drei kam das Team euroclassics mit ausschließlich deutschen Paaren. Andreas Ripke (Steinfeld) mit Edelgaard's Saqini, Hergen Forkert (Bremen) mit Elton John, Florian Meyer zu Hartum (Herford) und Rebecca Golasch (Kaarst) mit Lassen Peak kamen auf insgesamt vier Strafpunkte.

 

Das Mannschaftsspringen in Bremen ähnelt einem Nationenpreis, besteht allerdings nur aus einem Umlauf, in dem alle Reiter eines Teams direkt hintereinander starten. Zudem ist es in dieser Prüfung möglich, dass Reiter verschiedener Nationen ein Team bilden.

 

Das Mannschaftsspringen war zugleich auch die erste Teilprüfung der euroclassics-Einzelwertung, die im abschließenden Großen Preis entschieden wurde. Bester deutscher Reiter war Philipp Weishaupt, der den Sieg knapp verpasste. Nach zwei Nullfehlerrunden in der Team Trophy am Samstag und im Großen Preis am Sonntag, zeigte er mit dem erst neunjährigen Hengst Monte Bellini den schnellsten Ritt im Stechen (34,02 Sekunden). Allerdings wurde Weishaupt für das hohe Risiko nicht belohnt, leistete sich einen Abwurf und musste sich am Ende mit Platz drei begnügen.

 

Mit Rolf-Göran Bengtsson gewann erstmalig ein schwedischer Reiter das euroclassics-Einzelfinale. Der Olympia-Zweite wählte im Stechen, das insgesamt vier Paare erreichten, längere Wege als Weishaupt, blieb aber fehlerfrei. Mit seinem 13-jährigen Holsteiner-Hengst Quintero la Silla war der in Schleswig-Holstein lebende Schwede in 37,29 Sekunden zudem schneller als der zweitplatzierte Niederländer Jeroen Dubbeldam mit seinem neunjährigen Schimmel BMC Quality Time Tn (0/37,84).

 

Eine Siegprämie von 10.000 Euro für den schnellsten fehlerfreien Ritt im Normalumlauf des Großen Preises kassierte der Niederländer Gert-Jan Bruggink mit Cash Junior (0/61,48), gefolgt von Franke Sloothaak (Borgholzhausen) mit Aquino (0/64,67) und Christoph Brüse (Wachtberg) mit Audrey D (0/65,84).        dp

 

 

CSI**** Braunschweig

Marco Kutscher gewinnt die zwei wichtigsten Prüfungen

 

Braunschweig (dpa/fn-press). Springreiter Marco Kutscher ist beim internationalen Reitturnier in Braunschweig ein Doppelschlag gelungen: Der 35 Jahre alte Springreiter aus Riesenbeck gewann die beiden wichtigsten Prüfungen der „Löwen Classics“. Kutscher sicherte sich einen Tag nach dem Erfolg beim Championat von Braunschweig auch den Großen Preis.

 

Mit Allerdings siegte der Doppel-Europameister von 2005 im Stechen nach fehlerfreiem Ritt in 36,66 Sekunden vor Marcus Ehning aus Borken mit Sabrina (37,24). Dritter wurde der Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit Quintero (37,60). Kutscher erhielt als Siegerpreis ein neues Auto.

 

Kurios: Kutscher gewann beide Mal auf dem Pferd, das Turnierdirektor Hans Günter Winkler gehört. „Wie der an diesem Wochenende mitgemacht hat – Wahnsinn“, jubelte der Sieger und lobte den elfjährigen Wallach. „Das freut mich sehr für Hans Günter Winkler.“ Der erfolgreichste Springreiter der Welt stellte Kutscher das Pferd vor einem knappen Jahr zur Verfügung. Der 84 Jahre alte Fünffach-Olympiasieger Winkler ist seit der Gründung vor zehn Jahren sportlicher Leiter des Turniers.

 

Bei der zweitwichtigsten Prüfung des Turniers hatte Kutscher sich mit Allerdings in 32,48 Sekunden den Sieg und eine Prämie von 8500 Euro gesichert. Auf den nächsten vier Plätzen folgten weitere deutsche Reiter, darunter Lars Nieberg (Homberg/Ohm) als Zweiter mit Levito (0/33,03) vor Jörg Oppermann (Gückingen) mit Che Guevara (0/34,12).                                                                                                                        dpa

 

CSN Braunschweig

Schleswig-Holstein gewinnt Länderchampionat

 

Braunschweig (fn-press). Das war ein perfekter Auftakt für die Löwen Classics. In einem spannenden Stechen haben die Springreiter aus Schleswig-Holstein in Braunschweig das Deutsche Mannschaftschampionat gewonnen. Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) setzte sich mit Chika’s Way in 28,46 Sekunden gegen den Baden-Württembergischen Landesmeister Timo Beck (Kehl) mit Askaban durch (28,71 Sekunden).

 

In beiden Umläufen waren die Teamreiter aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg fehlerfrei geblieben. Bei den Holsteinern war noch merklich Frust vorhanden, im vergangenen Jahr waren sie gar nicht in den zweiten Umlauf gekommen. Das sollte in diesem Jahr anders werden, das hatten sich Mannschaftsführer Harm Sievers (Tasdorf) und das Team, zu dem neben Janne-Friederike Meyer Landesmeister Jörg Naeve (Krummwisch) mit Cocomo und Mannschaftsweltmeister Carsten-Otto Nagel (Schülp) mit Deichgraf gehörten, fest vorgenommen. Und der rein Schleswig-Holsteiner Sieg gelang. Nicht nur die Reiter, auch ihre Pferde sind echte Holsteiner Produkte. Nagels Deichgraf von Caretino ist ein Sohn der Deichgräfin, mit der Nagel einst Weltcup-Springen gewann und am Hamburger Derby teilnahm; Naeve’s Cocomo (von Cascaretto) wurde von der Familie selbst gezogen, Chika’s Way stammt ab von Caretino.

 

Und so mussten sich die Reiter aus dem „Ländle“ mit Platz zwei zufrieden geben. Neben Timo Beck ritten für das Team Andreas Krieg aus Villingen-Schwenningen, Vorjahressieger im Deutschen Championat der Landesmeister, und dessen Sohn Niklas, der spätere Sieger im HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter und mit 17 Jahren der Jüngste im Teilnehmerfeld. Vater und Sohn hatten Ayers Rock beziehungsweise  Panama gesattelt.

 

Bronze ging an die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern. Zwölf Fehlerpunkte sammelten Thomas Kleis (Wendorf) mit Questa Victoria, Matthias Granzow (Passin) mit Casanova und Heiko Schmidt (Werder) mit Countdown und waren mit 153,21 Punkten ein wenig schneller als die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz, für die nach den beiden Umläufen ebenfalls zwölf Punkte zusammengekommen waren. Das Team Hannover I, das im vergangenen Jahr das Mannschaftschampionat gewonnen hatte, war nicht in den zweiten Umlauf gekommen.                                                                                                                 Birgit Springmann

CSN Braunschweig

Mario Stevens neuer Champion der Landesmeister

 

Braunschweig (fn-press). Spannender hätte die Entscheidung im Championat der Landesmeister nicht sein können: Im Jubiläumsjahr der Braunschweiger Löwen Classics schrieben zwei der drei Finalisten Sportgeschichte. Mario Stevens (Molbergen/Weser-Ems) mit Corlanda OLD und Bernd Herbert (Viernheim/Hessen) mit Westorcan absolvierten das Finale fehlerfrei in exakt der gleichen Zeit von 34,45 Sekunden und wurden kurzfristig sogar als Doppel-Champions gefeiert. Nach einem Blick in die Ausschreibung jedoch war klar: Im Falle von Fehler- und Zeitgleichheit im Finale entscheidet das bessere Ergebnis aus der zweiten Wertungsprüfung. Und das hatte Mario Stevens mit 49,66 Sekunden (Bernd Herbert 52,28 Sekunden).

„Ich habe alles auf eine Karte gesetzt“, sagte der neue Hallenchampion, der in seinem Landesverband aktueller Vize-Landesmeister ist, anschließend. „Mein Pferd kenne ich schon lange und ich wusste, was ich riskieren konnte. Aber diese Zeitgleichheit ist mir in so einer hochkarätigen Prüfung noch nie passiert.“ Bernd Herbert, amtierender Hessischer Landesmeister, wäre natürlich gern ein wenig schneller gewesen: „Aber ich bin heute mit meinem Pferd sehr zufrieden“, sagte er. „Beim Mannschaftschampionat hat es nicht so gut geklappt, da hatten wir zwei Abwürfe. Aber heute hat Westorcan zu seiner gewohnten Form zurückgefunden“.

 

Bronze im Championat der Landesmeister ging an den Westfalen Felix Haßmann (Lienen), der mit dem achtjährigen Wang Chung als Erster den Finalparcours absolvieren musste und mit 35,90 Sekunden die Nachfolgenden bereits mächtig unter Druck gesetzt hatte. „Ihm ist einfach alles gelungen“, sagte Stevens, der den Ritt am Einlass beobachtet hatte.

 

Auf dem vierten Platz landete die Rheinländerin Natalie Destree-Kradepohl (Eschweiler) mit Quanthago, und in diesem Fall war diese Platzierung besonders undankbar: Die Amazone war als einzige weitere Teilnehmerin in beiden Wertungsprüfungen fehlerfrei geblieben.

 

Den Sieg in der zweiten Wertungsprüfung holte sich der bayerische Landesmeister Tobias Meyer (Bonstetten) mit Aluta. Auf Platz zwei folgte Mario Stevens, der baden-württembergische Landesmeister Timo Beck folgte mit Fidji Island auf Platz drei. In der ersten Wertung hatte es einen hessischen Doppelsieg gegeben. Hinter Bernd Herbert folgte Frank Plock mit FBW Ajscha. Mario Stevens wurde Dritter.        Birgit Springmann

 

 

HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter

Sieg für Niklas Krieg

Braunschweig (fn-press). Der Sieger im HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter 2011 kommt aus Baden-Württemberg und heißt Niklas Krieg. Mit der Gesamtwertnote von 17,7 setzte sich der 17-jährige Landeskader-Reiter aus Villingen-Schwennigen, der am Donnerstag bei den Löwen Classics in Braunschweig schon zur zweitplatzierten Mannschaft im Länderchampionat gehörte, an die Spitze des Feldes. Mit seinem eigenen Pferd Panama hatte Krieg eine 9,0 erhalten, im Finale mit Pferdewechsel ritt er das Pferd von Julia Dittmann (Rheinland-Pfalz), die Stute Faith to Faith, und bekam für diesen Ritt die Wertnote 8,7.

 

„Eine tolle Sache“, kommentierte der frischgebackenen Sieger seinen bisher größten Erfolg. Schon im vergangenen Jahr habe er in Braunschweig starten dürfen, „aber damals bin ich bereits in der ersten Runde ausgeschieden“.

 

Ganz knapp geschlagen (Gesamtwertnote 17,6) belegte die Rheinländerin Stefanie Reining aus Bedburg-Hau Platz zwei. Die Mannschaftseuropameisterin des vergangenen Jahres und Vorjahres-Dritte im HGW-Championat hatte den Umlauf mit ihrer Stute Diva mit der Wertnote 8,6 absolviert. Beim Pferdewechsel nahm sie im Sattel von Phantasie, dem Pferd von Ina Reimers (Neustadt/Schleswig-Holstein), Platz und erhielt die Wertnote 9,0.

 

Julia Dittmann kam in der Addition auf 17,2 Punkte und belegte damit Platz drei. Den Ritt mit ihrem eigenen Pferd bewerteten die Richter mit einer 8,5, den Ritt mit dem Pferd von Niklas Krieg mit der Wertnote 8,7.

 

Etwas Pech hatte Ina Reimers. Sie war mit der Wertnote 8,8 als Zweite in das Finale mit Pferdewechsel eingezogen, hatte aber mit Reinings Stute Diva gleich am ersten Hindernis einen Fehler und kam am Ende auf 16,8 Punkte.

 

„Die jungen Leute haben es den Richtern nicht leicht gemacht“, sagte Kommentator Joachim Geilfus (Bovenden). „Alle haben sehr gute Ritte gezeigt, viel Übersicht bewiesen, geschmeidig gesessen und ihre Pferde sehr sicher an den Hilfen gehabt. Es waren nur Nuancen, die letztendlich über Sieg und Platzierung entschieden“. Die hohe Leistungsdichte habe sich schon beim Auswahllehrgang in Warendorf gezeigt, bestätigte Bundestrainer Lars Meyer zu Bexten (Herford). „Es ist toll, dass es hier – vor dieser Kulisse mit mehr als 5.000 Zuschauern auch so gut geklappt hat“. Bundesjugendwartin Heidi van Thiel (Essen) lobte vor allem auch diejenigen, die mit einem oder mehreren Abwürfen etwas Pech hatten: „Sie sind immer weitergeritten, das war sehr positiv“, sagte sie.         B. Springmann

 

 

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