Weltranglisten-Zweite Laura Graves sehr selbstbewusst vor Dressur-Auftakt in Aachen Drucken
Geschrieben von: Offz/ DL   
Dienstag, 17. Juli 2018 um 15:31

Aachen. Beim 103. CHIO von Deutschland hat Isabell Werth (Rheinberg) durch den Ausfall von Sönke Rothenberger auf Cosmo nun die US-Amerikanerin Laura Graves auf Verdades als härteste Konkurrentin um den Titel „Dressur-Champion“ aus den Prüfungen Grand Prix, Grand Prix Special und Kür.

 

 

Wenige Tage vor Beginn des 103. Internationalen Offiziellen Turniers (CHIO) von Deutschland – Aachen ist zum 76. mal Austragungsort – verschreckten die deutschen Dressur-Oberen Absagen kranker Pferde, oder solcher Sportpartner, die noch nicht fit genug sind für ein solch` hochkarätiges Turnier und entsprechender Besetzung. So sind nun alle vier Goldrösser der Olympischen Spiele von Rio nicht am Start im Preis der Nationen: Keine Weihegold von Isabell Werth, kein Showtime von Dorothee Schneider, kein Desperados von Kristina Bröring-Sprehe und kein Cosmo von Sönke Rothenberger. Lediglich die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth ist in der glücklichen Lage, gleichwertige Pferde vorstellen zu können, so nun im Teamwettbewerb den Wallach Emilio. Nach den Erfahrungen und Ergebnissen der letzten Turniere ist die US-Amerikanerin Laura Graves, in fünf Tagen 31 Jahre alt, mit dem holländischen Wallach Verdades durchaus Anwärterin auf den Titel „Dressur-Champion“. Sie war in Rio Team-Dritte, zweimal Weltcup-Zweite in den beiden letzten Jahren hinter Isabell Werth (in vier Tagen 49), und ist auf der Weltrangliste ebenfalls Zweite hinter der erfolgreichsten Dressurreiterin aller Zeiten.

 

In einem Interview mit der Presse-Abteilung des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV) äußert sich Laura Graves zum Turnier und zu ihren Chancen. 

 

Was macht für Sie Aachen aus?

 

Laura Graves: „Aachen ist etwas ganz Besonderes für mich. Es ist das anspruchsvollste Turniere der Welt ist, es sind die besten und stärksten Reiter am Start. Das ist das, worauf ich mich freue, zu sehen, wo wir stehen. Aachen ist natürlich auch eine sehr gute Vorbereitung für die Weltreiterspiele.“

 

Mit welchen Erwartungen sind Sie angereist?

 

Laura Graves: „Natürlich fahren wir überall hin, um zu gewinnen. Das ist auch das, was ich mir in Aachen erhoffe. Wir haben es letztes Jahr bereits in einer Prüfung geschafft, und wir hatten ein gutes Ergebnis beim Weltcupfinale in Paris. Verdades ist sehr gut in Form, es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir es in Aachen nicht noch einmal schaffen können.“

 

Im letzten Jahr haben Sie in einer Prüfung Isabell Werth schlagen können…

 

Laura Graves: „Es war ein ganz besonderer Tag, es war auch noch mein Geburtstag - ein fantastisches Gefühl! Dieses Jahr ist die Kür an meinem Geburtstag, mal sehen, vielleicht wird das in diesem Jahr mein Geburtstagsgeschenk.“

 

Dazu werden Sie insbesondere Isabell wieder schlagen müssen…

Laura Graves: „Ja, das denke ich auch. Ich war etwas enttäuschst, als ich gelesen habe, dass Cosmo und Sönke Rothenberger nicht an den Start gehen können. Ich wünsche mir die stärksten Gegner und ich glaube, dass gerade Cosmo auch ein Pferd ist, das aktuell in einer Topform geht. Nun müssen wir bis Tryon warten, um uns mit ihm zu messen. Aber jetzt gilt es erst einmal, insbesondere Isabell zu schlagen.“

 

Was macht Verdades so besonders?

 

Laura Graves: „Ich habe ihn schon sein ganzes Leben bei mir. Er kennt mich, und ich kenne ihn. Und zwar ganz genau. Das macht unseren Job gerade unter Druck einfacher.“

 

 

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