Hanko - der erste Star des Deutschen Spring-Derbys Drucken
Geschrieben von: James Albert   
Mittwoch, 26. April 2023 um 10:03

 

(Foto: Achim Begall)

Hanko liegt unter diesem Stein im 200-Seelen-Ort Alt Plestlin zwischen Demmin und Jarmen in Vorpommern begraben. Nur der Name auf dem Stein weist auf das außergewöhnliche Pferd hin. Der Legende nach sei das Leben des Wallachs zu Ende gegangen, als die Witwe von Carl-Friedrich Freiherr von Langen - Hankos Reiter - zum zweiten Mal heiratete, Hanko soll 36 Jahre alt geworden sein.

Hamburg. Seit 1920 wird das Deutsche Springderby in Hamburg Klein Flottbek ausgetragen, und seither mit dem immer gleichen Normalumlauf über einen 1.230 m langen Parcours mit 17 Hindernissen und nur einem „Handwechsel“, Richtungsänderung von rechts nach links nach der 10. Hürde. Der erste Reiter mit drei Erfolgen war Carl-Friedrich Freiherr von Langen, erstmals das Blaue Band wurde ihm 1924 umgehängt, nach dem Sieg mit dem legendären Hanko…

‌Willkommen in der faszinierenden Welt des Springreitens! Das deutsche Springderby in Hamburg ist eine der bekanntesten und anspruchsvollsten Reitsportkonkurrenzen. Dort treffen sich die besten Reiter und Pferde, um die schwierigen und inzwischen doch kaum noch gewohnten Hindernisse zu überwinden. Eines der legendären Pferde, das bei diesem Turnier Geschichte geschrieben hat, ist Hanko. Dieser außergewöhnliche Wallach hat die Herzen der Zuschauer erobert und seinen Namen in der Springreitwelt unsterblich gemacht.‌

Die Geschichte des deutschen Springderbys

Die Wurzeln dieses traditionsreichen Wettbewerbs reichen bis ins Jahr 1920 zurück, als die erste Austragung des Springderbys in Hamburg stattfand. Die revolutionäre Idee dazu hatte der Hamburger Kaufmann Eduard F. Pulvermann, der selbst nie die Prüfung gewann. Das Turnier war von Anfang an ein Publikumsmagnet und zog Zuschauer und Reiter aus aller Welt an. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Springderby zu einem der wichtigsten Wettbewerbe, inzwischen wurden neben den Wettbewerben um das Blaue Band in Springen und Dressur weitere spezielle Konkurrenzen in beiden Disziplinen eingebettet, kein Wunder, dass Jahr für Jahr Tausende von Besuchern angezogen werden.

Das Herzstück des deutschen Springderbys ist der Derby-Park Klein Flottbek in Hamburg, Der Park - Heimat dieses Reitsportelements, im Laufe der Jahre oftmals renoviert und erweitert. Die Anlage, eine großartige Kulisse für einen solchen Event, gehört zu den schönsten und am besten ausgestatteten Pferdesportplätze der Welt.

Das deutsche Springderby ist gleichzeitig von großer Bedeutung für den Pferdesport - auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Das Turnier hat dazu beigetragen, den Springreitersport national und international zu popularisieren und zu professionalisieren. Darüber hinaus hat das Springderby viele große Reiter und Pferde hervorgebracht und ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit des deutschen Springsports.

Hanko - Der erste Star des Derbys

Wenn es um das Hamburger Springderby geht, fällt rasch auch der Name Hanko. Dieser Name gehört nicht etwa zu einem berühmten Reiter, sondern einem Pferd. Hanko, ein brauner Wallach, wurde im Jahr 1924 vom Mecklenburger Carl-Friedrich Freiherr von Langen beim Springderby geritten. Mit nur fünf Strafpunkten konnte das Paar als Sieger unter insgesamt 39 Teilnehmern vom Platz galoppieren. Von Langen konnte mit Hanko als erstem Siegerpferd sogar dreimal diese herausfordernde Prüfung für sich entscheiden, dazu mit Falkner 1927 und 1928. Doch Hanko wurde zum wahren Champion.

Die Erfolgsgeschichte von Hanko und seinem Reiter begann Ende des Ersten Weltkrieges. Freiherr von Langen kehrte als Invalide und gelähmt von der Front zurück. Ein französisches Beutepferd, das ihm sein Freund, Rittmeister von Knobelsdorff, schenkte, half ihm wieder zurück ins Leben. Hanko und Freiherr von Langen wurden ein unschlagbares Team. Das Paar gewann in den 1920er Jahren viele Jagdspringen, sowohl national als auch international. Hanko war ein Ausnahmetalent, das seinem Reiter viele Erfolge bescherte und für den Mecklenburger bald mehr war als nur ein Pferd.

Freiherr von Langen hatte seine Begabung für das Reiten in allen Disziplinen entdeckt. Hanko und er waren nicht nur im Springen, sondern auch in der Dressur erfolgreich. Auf dem Brandenburger Wallach Falkner gewann Freiherr von Langen sogar weitere Derbys. Erst durch Hanko aber wurde Freiherr von Langen zum Star der Pferdesportszene.

Das deutsche Springderby heute

Jedes Jahr kommen Tausende von Menschen zum Derby-Park Klein Flottbek in Hamburg, um das aufregende Springen zu verfolgen und die besten Reiter der Welt zu sehen.

Das deutsche Springderby ist kein einfaches Turnier in dieser Kategorie, sondern eine wahre Herausforderung für Reiter und Pferde. Der schwierige und anspruchsvolle Parcours mit seit 1920 unveränderter Linienführung und den der Holsteiner Landschaft nachempfundenen Hindernissen wie den Wall, den Graben, den Wassergraben und die berühmte Bank, die in einem einzigen Sprung bewältigt werden muss.

In der heutigen Zeit sind zahlreiche Zuschauer von Sportveranstaltungen daran interessiert, durch Sportwetten das Wettkampfgeschehen noch spannender zu gestalten. Online Sportwetten erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten eine breite Palette an Sportarten, auf die gewettet werden kann.

Fazit

Das deutsche Springderby hat eine lange und bedeutende Geschichte und ist nach wie vor eines der wichtigsten Ereignisse im Pferdesport. Hanko war ein herausragendes Pferd und wird aufgrund seiner Leistungen und seiner Bedeutung für das Springderby auf ewig in Erinnerung aller Pferdesportbegeisterten bleiben. Wer das Turnier einmal in all seiner Spannung erleben möchte, sollte dem Derby-Park unbedingt einmal einen Besuch abstatten. Wieder Derbyzeit ist vom 17. bis 21. Mai. Wer weiß, vielleicht geht dann der neue Hanko mit dem Eichenkranz auf die Ehrenrunde...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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