EM-Auftakt in Ungarn mit Gold für deutsche Dressur-Junioren Drucken
Geschrieben von: FN-Press/ DL   
Mittwoch, 12. August 2020 um 11:21

Pilisjaszfalu/ Ungarn. Mit Gold für die deutschen Junioren begannen in Pilisjaszfalu nordwestlich von Budapest die Nachwuchs-Europameisterschaften in der Dressur. Am Start waren 15 Mannschaften.

 

Die deutschen Junioren eröffneten die Nachwuchs-Dressureuropameisterschaften in Ungarn mit einem Erfolg. Das Team mit Allegra Schmitz-Morkramer, Jana Lang, Anna Middelberg und Valentina Pistner setzte sich deutlich vor Dänemark und die Niederlande. „Die Stimmung ist hervorragend“, sagte erfreut Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen nach dem Mannschaftssieg, das Team hatte sich in Topform präsentiert.

Das jüngste Paar der Mannschaft, Allegra Schmitz-Morkramer aus Hamburg und der achtjährige Lissaro-Sohn Lavissaro gingen als erstes deutsches Paar ins Viereck und legten mit 72.243 Prozent vor. 2019 hatten die beiden noch Doppelgold bei der EM der Children gewonnen. „Die beiden haben sich schon in den Children-Prüfungen toll gezeigt und sich gemeinsam mit ihrer Trainerin toll entwickelt. Sie haben den Winter über Schulterherein, Traversalen und fliegende Wechsel erarbeitet und sich toll bei der Sichtung in Warendorf präsentiert. Beim Vorbereitungslehrgang und hier vor Ort haben sie ihre gute Form unter Beweis gestellt, und als erstes Paar eine sehr gute Spur für uns gelegt“, lobte der Bundestrainer.

74.515 Prozent und das beste Ergebnis des ersten Tages lieferten Jana Lang (Schmidgaden) und der KWPN Wallach Baron. „Baron hat eine sehr gute Grundausbildung, ist unerschrocken und stolz, dass er mit seiner neuen, jungen Reiterin seine Aufgaben erfüllen darf“, lautete das Urteil des Bundestrainers. Für die beiden ist die Europameisterschaft erst das dritte gemeinsame Turnier. Meyer zu Strohen weiter: „Jana hat viel Erfahrung aus dem Ponylager mitgebracht und kann sich ganz gezielt konzentrieren.“

Großes Lob gab es vom Bundestrainer auch für Anna Middelberg (Glandorf) und Blickfang HC, die als letztes deutsches Paar ins Viereck gingen und das beste Einzelergebnis der Teamaufgabe ablieferten: 75,454 Prozent. „Das Paar zeichnet sich durch eine beeindruckende Harmonie aus. Das Pferd überzeugt durch die gute Qualität seiner Grundgangarten, große Losgelassenheit und die Reiterin durch feines Reiten. Das war ein tolles Abschlussbild.“ 

Etwas Pech hatte Valentina Pistner mit ihrem Wallach Flamboyant OLD. Nach überzeugenden ersten Lektionen und hohen Noten schob der Fidertanz-Sohn kurz vor Ende der Prüfung die Zunge über das Gebiss, so dass nur noch 67.939 Prozent für das Paar übrig blieben. „Das tut mir natürlich für Valentina sehr leid. Sie hat keinen Fehler gemacht und weder auf dem Vorbereitungsplatz noch an einer anderen Stelle hatte sich so etwas abgezeichnet. Aber Valentina geht gut mit der Situation um und freut sich auf ihren nächsten Start“, so Meyer zu Strohen. 

Generell sei die Stimmung bei der Europameisterschaft gut und gelöst, auch wenn die Situation 2020 eine andere ist als bei vorherigen Championaten. Die Stewards hätten an einigen Stellen sehr deutlich auf die Hygienevorgaben und Abstandsregeln hinweisen müssen. Auch sportlich sei die corona-bedingte Pause an manchen Stellen zu sehen: „Wir sind gut vorbereitet und im Rahmen der Möglichkeiten gut zurechtgekommen, auch trotz einer verkürzten Saison. Im Vergleich hier sieht man doch bei einigen Nationen, dass einige Pferde noch nicht wieder so im Turnierablauf sind“, sagte der Bundestrainer. 

Ergebnis EM-Junioren:

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>