Nur zwei Deutsche erreichten Olympisches Einzelfinale im Springreiten Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 05. August 2024 um 18:13

Paris. Das Finale um Einzelgold der Springreiter vor Schloss Versailles dürfte kaum zur Auferstehung deutscher Springreiter-Herrlichkeit bei Olympia werden. In der Qualifikation zum Einzelfinale blieb keiner fehlerlos, einer kam gar nicht erst durch…

16 Stunden vor dem Finale um die Einzelmedaillen im Springreiten sind die beiden deutschen Teilnehmer von der Last der Favoriten jedenfalls befreit. In der einzigen Qualifikation für den Endritt mit nur einem Umlauf und möglichen Stechen konnten sich nur Christian Kukuk auf Checker und Philipp Weishaupt mit Zineday, beide aus dem Stall Ludger Beerbaum in Riesenbeck, qualifizieren. Der in den letzten Wochen so mit Beifall überrschüttete Richard Vogel (Dagobertshausen) sah das Ziel in der Qualifikation im Sattel des Hengstes United Touch erst nach drei Abwürfen und wurde damit vor dem Ende der Springreiter-Konkurrenzen bereits zum Zuschauer. Und Philipp Weishaupt erreichte das Ziel der 30 Glücklichen für das finale Medaillenspringen gerade noch als Letzter der Kollegen mit vier Fehlerpunkten. Nicht gerade berauschend auf Rang 24 und mit ebenfalls einem Abwurf beendete Kukuk den Parcours, er war damit jedoch der Drittschnellste von insgesamt neun mit „einem Klotz“. 20 jedoch waren ohne Tadel über die Hürden gekommen.

Die Qualifikation gingen 73 Reiter an, davon erreichten 66 das Ziel, sechs hatten aufgegeben, eine Starterin aus Thailand gab auf. Der fair angelegte Parcours des Spaniers Santiago Varela führte auf einer Länge von 525 m über 17 Sprünge mit Höhen zwischen 1,50 bis 1,65 m, feines Reiten vor der zauberhauften Schlosskulisse konnte durchaus bewundert werden. Und die große Klasse setzte sich durch. Als Bester ritt der renommierte Franzose Julien Epaillard auf der Stute Dubai du Cedre aus der Hindernislandschaft auf weißem Sand vor den Iren Shane Sweetnam mit James Kann Cruz und Daniel Coyle mit Legacy, hinter dem Niederländer Harry Smolders mit Uricas folgten die beiden Schweizer Martin Fuchs auf Leonei Jei und Steve Guerdat auf Dynamix de Belheme und als Siebter der Weltranglisten-Erste Henrik von Eckermann (Schweden) auf King Edward.

Das Springen war ausgeschrieben mit einem Umlauf nach Fehlerpunkten und Zeit, die 30 Besten aus der Qualifikation gehen am nächsten Tag ab 10.00 Uhr in eine ebenfalls nur auf einen Durchgang angelegte Prüfung, bei Fehlergleichheit wird um die Medaillen nach Strafpunkten und Zeit gestochen.

Qualifikation zum Einzelfinale

 

 

 

 

 

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