Irland erster Sieger der kaum wahrgenommenen Nationen-Preis-Serie Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 16. Februar 2025 um 14:11

 

Belgiens Equipe-Chef Peter Weinberg bei der Mannschafts-Vorstellung zum Preis der Nationen in Abu Dhabi

(Foto: privat)

Abu Dhabi. Der erste von lediglich vier Nationen-Preisen vor dem Finale in Barcelona ging an das irische Springteam in Abu Dhabi. Die deutsche Equipe wurde Vierter. Nur Rotterdam namhafter Austragungsort.

Der mit 700.000 Euro dotierte Preis der Nationen in Abu Dhabi als Auftakt der zum zweiten Mal in dieser Art vom Weltverband (FEI) protigierten Longines-Serie war in der sportorientierten Öffentlichkeit kaum bis gar nicht registriert worden. Bis auf Rotterdam ist kein einziger bekannter Austragungsort mit Tradition und Ausstrahlung dabei, kein St. Gallen, kein Aachen, kein Spruce Meadows in Kanada, kein La Baule, Rom, Hickstead oder Dublin. Dass die beiden Schweizer Weltstars Martin Fuchs und Steve Guerdat ihrer Föderation begründet mitteilten, dass sie für diese Serie nicht aufsatteln würden, fand bei der FEI nicht einmal eine Erwiderung. Einen Denkprozess stießen die beiden nicht an, wäre auch verwunderlich gewesen, ist die Internationale Federation an der Spitze doch inzwischen fast ausschließlich von Bürokraten durchsetzt. Die Sportler werden weiterhin einfach nicht mehr gehört, nicht nur im Springsektor.

Sieger der ersten Wertungsprüfung zum Erreichen des Finals in Barcelona im Oktober wurde beim CSIO der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) das Quartett von Irland ohne einen einzigen Strafpunkt, was eine Prämie von 230.000 Euro bedeutete. Den zweiten Platz belegte die UAE-Equipe (8 Fehlerpunkte), dahinter folgten Frankreich und Deutschland mit je 12 Fehlerpunkten, wobei über die bessere Platzierung die Zeit im zweiten Durchgang für die Gallier entschied. Die weiteren Platzierungen: 5. Italien (14), Großbritannien (20), die Schweiz (20) und Belgien (56). Nicht in der zweiten Runde, doch im Geld waren die Reiter aus den Niederlanden, den USA und von Schweden. Im ersten Umlauf startete jede Mannschaft mit vier Reitern, in der zweiten Runde durften die qualifizierten Mannschaften nur noch mit drei Aktiven antreten.

Für Deutschland mit Equipechef Alois Pollmann-Schweckhorst ritten Sophie Hinners (27) bei ihrem 13. Start in einem solchen Mannschafts-Wettkampf auf dem zehnjährigen Wallach Iron Dames Sinclair (0 und 0 Strafpunkte), Jörne Sprehe (42) im 21. Einsatz auf Sprehe Hot Easy (4 und 0), Katrin Eckermann (34), 13. Nominierung für das National-Team, auf Iron Dames Cala Mandia NRW (4 und 4) und Maximilian Weishaupt (34), der zum dritten Mal für Deutschland aufgestellt war, mit Omerta Incipit (4 Strafpunkte) für die zweite Runde nicht mehr zum finalen Trio gehörte.

Die weiteren FEI-Nationen-Preisturniere finden statt in Ocala/ USA (18. bis 23. März), Rotterdam (19. bis 22. Juni) und Gassin/ Südfrankreich (17. bis 21. September), das Finale findet in Barcelona (2. bis 5. Oktober) statt. Beim Endturnier in der katalanischen Metropole haben die acht besten Teams der Serie Teilnahmerecht.

Nationen-Preis Abu Dhabi

Gesamtwertung

 

 

 

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