Deutschland erstmals Nationen-Preis-Sieger in der Top-Liga Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 08. Juli 2011 um 18:41

 

Falsterbo. Erstmals in dieser Saison gewann eine deutsche Springreiter-Equipe in der Superliga einen Preis der Nationen – den vierten im schwedischen Falsterbo knapp vor Frankreich und den gleichplatzierten Schweden.

 

Der Graf war glücklich. Breido Graf zu Rantzau, auch Präsident der deutschen Reiterlichen Vereinigung, sagte als Zuschauer beim Preis der Nationen des CSIO von Schweden in Falsterbo hinterher: „Bei dem starken Regen zeigte die deutsche Mannschaft eine tolle Leistung hier in `klein`-Aachen. Überragend ging Marco Kutscher mit zwei fehlerfreien Runden.“ Doch der frühere Doppel-Europameister und Olympia-Dritte von Athen ist nicht in der Equipe beim CHIO am kommenden Wochenende in Aachen. Dank seiner Leistung auf Cash musste sein Chef Ludger Beerbaum, beide aus Riesenbeck; auf der Stute Gotha in Falsterbo nur einmal in den Parcours, den ersten Umlauf legte er ohne Abwurf zurück und konnte sich dadurch den zweiten Durchgang von der Tribüne aus betrachten – in seinem 110. Preis der Nationen für Deutschland. Mannschafts-Weltmeister Deutschland mit Equipechef Heiner Engemann  gewann den mit 200.000 Euro dotierten Team-Wettbewerb mit insgesamt acht Fehlerpunkten vor Vizeweltmeister Frankreich und Schweden (jeweils 12 Fehlerpunkte). Schweden gehört als Absteiger aus der Topliga nicht mehr zu den ganz Großen, hatte aber Teilnahmerecht als Ausrichter des 5-Sterne-CSIO, doch Punkte erhielten die Skandinavier keine.

 

Für Deutschland, das bei den bisherigen Prüfungen der Topliga Dritter wurde in La Baule, Vierter in Rom und Neunter in St.Gallen, ritten neben Marco Kutscher der Schülper Thomas Voss auf Carinjo (15 und 4 Fehlerpunkte), Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel (Wedel) auf der Schimmelstute Corradina (4 und 0) und Ludger Beerbaum, der deutsche Rekordhalter in Nationenpreisen...“reiten für Deutschland“. Kutscher absolvierte seinen 25. Preis der Nationen, zum 22. Mal war Voss im Einsatz und zum 23. Mal Mannschafts-Weltmeister Nagel. Preisgeld für die Equipe: 64.000 Euro. Frankreich mit Penelope Leprevost auf Topinambour (4 und 8), Simon Delestre auf Napoli du Ry (4 und 0), Europameister Kevin Staut auf Silvana du Hus (4 und 0) und Altmeister Michel Robert auf Kellemoi de Pepita (4 und 0) und Schweden mit Malin Baryard-Johnsson auf Tornesch (4 und 0), Angelika Augustsson auf Mic Mac (0 und 8), Peder Fredricson auf Aurora und Rolf-Göran Bengtsson auf Ninja La Silla (0 und 0) strichen jeweils 36.000 € ein.

 

Auf den Plätzen dahinter Exweltmeister Niederlande (13 Fehlerpunkte), Irland (16), die USA (23), Großbritannien (28) und danach die beiden Aufsteiger Belgien (47) und Dänemark (49).

 

Nach vier von acht Nationen-Preisen in der höchsten Liga führt die Niederlande mit 29,5 Punkten vor Irland (24), Deutschland (21), Belgien (20). Großbritannien (19), Titelverteidiger Frankreich (18), den USA (15,5) und dem bereits als Absteiger feststehenden Dänemark (5 Zähler).

 

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