Michel Robert verkaufte sein Spitzenpferd nach Katar Drucken
Geschrieben von: Xavier Liebrecht   
Mittwoch, 21. Dezember 2011 um 13:11

 

Paris. Schwerer Schlag für die französische Springreiter-Equipe: Michel Robert verkaufte seine Stute Kellemoi de Pepita nach Katar.

 

 

Wenige Tage vor Jahresende erlitt die französische Springreiter-Equipe einen herben Verlust. Michel Robert, der am 24. Dezember 63 Jahre alt wird, verkaufte sein Erfolgspferd Kellemoi de Pepita und schwächte damit sein Team im Hingblick auf die Olympischen Reiterspiele in London. Die 13-Jährige Voltaire-Tochter wird ihn Zukunft von Scheich Ali Bin Khalid Al Thani im Sport vorgestellt – und wahrscheinlich auch bei Olympia an der Themse. Für Olympia vorgesehene Pferde müssen bis zum 31. Dezember des vorangegangenen Jahres bereits in Besitz der betreffenden Nation sein.

 

Michel Robert, mit Kellemoi de Pepita und der Equipe hinter Deutschland Mannschafts-Vizeeuropameister in Madrid, Teamweltmeister 1982 und seit 1968 im Turniersport unterwegs, meinte, die Katari hätten ein gutes Kaufangebot unterbreitet, wären gekommen, hätten probiert, „alles passte, also habe ich verkauft.“ Preis wurde keiner genannt, unter einer Million Euro lag die Summe sicher nicht. Der Franzose: „Ich hatte natürlich nicht vorgehabt, das Pferd zu verkaufen, doch ich muss ja schließlich an den Unterhalt meines Turnierstalles denken.“ Vor einem Jahr hätte er dem Verband einen Vorschlag unterbreitet, bei Vorliegen eines Kaufangebots die Stute zum gleichen Preis für Frankreich zu halten, darauf sei die Föderation nicht eingegangen.

 

Rober betrachtet den Verkauf der Ausnahmestute gleichzeitig auch als „neue Chance und Herausforderung“, er habe drei gute junge Pferde für den Spitzensport. Ob er sich vom großen Sport verabschiede, darauf meinte er, seit 15 Jahren werde er das schon gefragt, damit solle man ihm in 15 Jahren kommen… Er bereite sich jetzt auf die Teilnahme an den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie vor, er möchte in Zukunft weiter auf der Weltrangliste zu den 30 Besten gehören, gute Resultate bei Turnieren abliefern, „mein Leben hört nicht bei Olympia oder Weltmeisterschaften auf.“

 

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