Deutsche Military-Equipe führt bei Europameisterschaft Drucken
Geschrieben von: Uta Helkenberg (FN-Press)   
Freitag, 30. August 2013 um 10:19

 

Malmö/SWE (fn-press). Die Europameisterschaften Vielseitigkeit sind für den Titelverteidiger Deutschland erfolgreich angelaufen. Nach der ersten Hälfte der Dressur liegt die Mannschaft mit 83,6 Minuspunkten vor Gastgeber Schweden (88,0) und Großbritannien (92,8) in Führung.

 

Nachdem Deutschland den Startplatz eins gelost hatte, war es an Dirk Schrade (Sprockhövel) mit Hop and Skip das Viereck einzuweihen. „Das war ganz ganz toll, ich hatte noch nie so ein gutes Gefühl“, sagte Schrade. Für die Vorstellung des Paares gab es 44,2 Minuspunkte – für etliche Beobachter zu wenig. „Ich bin aber nicht enttäuscht. Ich hatte schon mehr Punkte, aber da war ich nicht erster Starter. Und man braucht sich auch nichts vorzumachen, Hop and Skip ist kein Aktionstraber, er trabte hier am Limit. Das haben die Richter belohnt, aber halt nicht mit einer ‚Neun’.“

 

Mit seinem Ergebnis blieb Schrade in Führung, bis nach der Mittagspause seine Teamkollegin Ingrid Klimke (Münster) mit FRH Escada JS ihren ersten Auftritt hatte. Für das Paar, dessen Dressurvorstellungen im vergangenen Jahren noch „haarsträubend“ gewesen seien, so Klimke, präsentierte sich in Malmö wunschgemäß. „Ich bin total happy, es war alles genau so wie die Trainer gewollt haben“, sagte Ingrid Klimke. „Ich bin im Winter auf vielen ländlichen Turnieren gestartet und habe die Stute überall hin mitgenommen, wenn ich mit den Dressurpferden unterwegs war. Sie sollte lernen, dass nicht auf jede Dressur ein Geländeritt folgt.“ Die Taktik ging auf. An Pfingsten konnten Klimke und Escada bereits das CIC3* in Wiesbaden für sich entscheiden, in Malmö waren sie die ersten, die die 40-er Marke unterboten. Mit 39,4 Minuspunkten sollte Ingrid Klimke auch bis zum Ende des ersten Dressurtages ungeschlagen bleiben.

Mit 42,0 Strafpunkten verdrängte Lokalmatador Niklas Lindbäck mit Mr. Pooh Dirk  Schrade auf Platz drei. Der in Svedala bei Malmö geborene Schwede kennt das Turnier am Ribersborg-Strand von Beginn an und war hier bereits zwei Mal, 2010 und 2011, siegreich.

 

Ebenfalls am ersten Tag am Start war Einzelreiter Benjamin Winter (Warendorf). Der machte nach der Dressur („Jetzt kommt der schöne Teil“) keinen Hehl daraus, dass er Geländereiten und Springen mehr schätzt als die Dressur. Mit seinem Ergebnis von 48,2 Minuspunkten  (Platz 11 im Zwischenstand) war der mit 24 Jahren Jüngste im deutschen Team dennoch sehr zufrieden. "Ich sollte sitzen wie ein General", zitierte der Obergefreite der Bundeswehr schmunzelnd die Trainer. "Und ein bisschen mehr lächeln sollte ich auch, aber dazu bin ich dann einfach zu konzentriert", so Winter, der nach seiner Dressur wieder gut lachen hatte.

 

 

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