Deutschland führt bei der Military-EM mit Mannschaft und im Einzel Drucken
Geschrieben von: Uta Helkenberg (FN-Press)   
Freitag, 30. August 2013 um 18:15

 

Malmö/SWE (fn-press). Titelverteidiger Deutschland startet bei den Europameisterschaften Vielseitigkeit von der Pole Position ins Gelände. Nach der Dressur als Auftakt des Championats im schwedischen Malmö führt Deutschland vor Schweden und Großbritannien.

 

 

Nach der Dressur hat das deutsche Team 112,2 Minuspunkte auf dem Konto. Schweden folgt mit 120,2 Minuspunkten vor Großbritannien mit 125,2 Minuspunkten. „Ich hatte von Anfang an ein super Gefühl, das motiviert einen als Reiter, sich auch etwas zu trauen. Und dann kommt eines zum anderen“, sagte Michael Jung, der als letzter deutsche Teamreiter aufs Dressur-Viereck ging. Und in der Tat, warfen die Richter mit 8er und 9er Noten nur so um sich. Der Jubel im deutschen Lager brandete erneut auf, als die Noten für „Sitz und Einwirkung“ angezeigt wurden: zwei Mal gab es hier die Höchstnote „10“ für den Titelverteidiger und sein Nachwuchspferd Halunke FBW.

 

Mit 28,6 Minuspunkten übernahm Jung nicht nur die Führung in der Einzelwertung, sondern verhalf zugleich dem deutschen Team zu einer komfortablen Ausgangsposition für den kommenden Geländeritt als zweiten Teil der Prüfung. Zwei Reiter sind dem Titelverteidiger allerdings auf den Fersen: Der Brite William Fox-Pitt mit Chilli Morning, der mit 36,6 Minuspunkten auf Platz zwei landete, und der Schwede Ludwig Svennerstal, der mit Shamwari seine persönliche Bestleistung von 37,6 Minuspunkten erzielte.

Ingrid Klimke (Münster) und FRH Escada JS, mit 39,4 Minuspunkten am ersten Tag in Führung, starten am Samstag von Platz vier in die Geländeprüfung. Dirk Schrade (Sprockhövel), der erste Starter in der Dressu, belegt mit 44,2 Minuspunkten den 13. Platz nach der Dressur.

 

Auf Platz 27 rangiert Andreas Dibowski (Döhle) mit dem Ex-Bundeschampion FRH Butts Avedon, einem Sohn von Andora, mit der „Dibo“ 1997 seine erste EM in Burghley bestritt. Ein verpatzter fliegender Wechsel war allerdings teuer, am Ende schlugen 48,0 Minuspunkte für das Paar zu Buche. „Das ist sein schwacher Wechsel. Zuhause im Training bekommt man das gut hin, aber in der Prüfung hat man ja immer nur eine Chance“, sagte der Mannschafts-Olympiasieger von 2008.

 

Von Platz 28 startet der Youngster im deutschen Team, Benjamin Winter (Warendorf), mit Ispo ins Gelände (48,2). Der 24-Jährige ist in Malmö als Einzelreiter unterwegs ebenso wie der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Peter Thomsen (Lindewitt). Dieser überraschte in diesem Jahr bereits mehrfach mit guten Dressuren und machte auch in Malmö keine Ausnahme. Mit 40,6 Minuspunkten liegt er mit Horseware’s Cayenne, einer zwölfjährigen Holsteiner Stute aus der Zucht von FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau, auf Platz fünf, punktgleich mit der schwedischen Silbermedaillengewinnerin von London, Sara Algotsson-Ostholt mit Reality. "Es hat alles gut geklappt, das Pferd ist gut drauf, und wenn es bis Sonntag so bleibt, bin ich zufrieden", sagte Thomsen.

 

„Das war für uns ein Start nach Maß. Das war unser Ziel, das ist auch psychologisch wichtig, eine gute Ausgangslage zu haben. Nun muss man schauen, denn das Gelände ist anspruchsvoll. Die Bedingungen sind gut, alle sind gut drauf und in der Einzelwertung sieht es ja auch nicht schlecht aus. Alles in allem war das also ein Beginn, wie wir es uns erhofft haben“, sagte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen).

 

 

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