Gold für Michal Jung - Silber für Ingrid Klimke Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 01. September 2013 um 15:28

Malmö. Erfolgreich wie inzwischen fast gewohnt schnitten die deutschen Militaryreiter bei der Europameisterschaft in Malmö ab: Gold mit der Equipe - Gold und Silber in der Einzelwertung obendrein.

 

Besser geht kaum. Bei der Europameisterschaft der Vielseitigskeitsreiter im südschwedischen Malmö holten die deutschen Teilnehmer Gold mit der Equipe und nochmals Gold und Silber in der Einzelwertung. Michael Jung (Horb), den sich jeder Reitstallbesitzer  nur als Angestellten wünschen könnte, siegte mit der Equipe und nun auch zum Abschluss in der Einzelwertung. Und dabei musste der OIlympiasieger gar auf sein verletztes Spitzenpferd Sam verzichten. Doch mit dem erst neunjährigen Wallach Halunke als Sohn von Heraldik triumphierte der Schwabe dennoch - wer könnte aus der Branche diesem Ausnahmereiter mit Fleiß, Energie und Willen auch Paroli bieten...

Das Ende nach Dressur und Gelände war knapp. Jung, 31, auch als Springreiter gut untertwegs wie in der Dressur, riss im abschließenden Springen einmal, so blieben 32,60 Fehlerpunkte stehen. Ingrid Klimke (Münster), zweifache Mutter, inzwischen 44 Jahre alt, die als zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin mit Abbraxas wahrlich nie ein Bild zum  Schenkelklopfen im Springparcours abgab, blieb diesmal auf der Stute Escada ohne Fehler und wurde mit 39.40 Strafpunkten Zweite. Bronze ging an den ewigen britischen Militaryreiter William Fox-Pitt auf Chilli Morning (40,60).

Aber auch weitere deutsche Teilnehmer schlugen sich hervorragend in einer Sportart, die früher von Neuseeländern, Australiern, US-Amerikanern, Briten und auch Franzosen dominiert wurde - nur nicht von Deutschern. Die schielten meist über den Kanal nach Großbritannien und holten dort auch die Pferde. Peter Thomsen wurde auf Cayenne (42,60/ 0 Fehlerpunkte im Springen) hinter dem Schweden Niklas Lindbäck auf Mister Pooh (42,00) Fünfter, zu Silber betrug die Entfernung nicht einmal ein Springfehler. Mit 44,20 belegte Dirk Schrader auf Hop and Skip den sechsten Platz(44,20). Im Gegensatz zu früher: Die Reiterwelt orientiert sich endgültig inzwischen in der Vielseitigkeit an Deutschland, dafür haben sich die Verhältnisse in Springen und Dressur total geändert...

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>