Nach Aachen siegt Christian Ahlmann auch erstmals in einem Grand Prix der Global-Tour Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 03. August 2014 um 17:27

 

Valkenswaard. Der erfolgreichste Springreiter des Moments heißt Christian Ahlmann. Der Schalke-Fan gewann innerhalb von sieben Tagen zwei Große Preise – nach Aachen auch den der Global Champions Tour in Valkenswaard.

 

 

Als Glück sind solche Erfolge nicht zu bezeichnen. Was Christian Ahlmann (39) aus Marl gelang, ist vor allem  Können. Der zweifache Europameister von 2003 sicherte sich innerhalb einer Woche zwei begehrte und ordentlich dotierte Große Preise. Nach seinem erstmaligen Sieg im Großen Preis des CHIO von Deutschland in Aachen gewann er auf dem Hengst Codex one auch erstmals einen Grand Prix der Global Champions Tour in Valkenswaard. Beim Hausturnier des Tour-Erfinders Jan Tops siegte der Team-Olympiadritte von Athen 2008 hinter den ebenfalls fehlerfreien Henrik von Eckermann (Schweden) auf der Stute Gotha FRH und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf der Schimmelstute Chiara. Ahlmann, Weltcupgewinner 2003 in Leipzig, kassierte nach den 330.000 Euro von Aachen nun in den Niederlanden weitere 100.000 €. Der Skandinavier, im letzten Jahr Dritter mit der Equipe bei der Europameisterschaft, erhielt 60.000, sein Chef Ludger Beerbaum 45.000, damit kamen für das Unternehmen Beerbaum mehr als für Ahlmann zusammen. Nur diese drei Reiter waren fehlerfrei geblieben.

 

Die weiteren Plätze nach zwei Umläufen und Stechen belegten der dreimalige Weltcupsieger Rodrigo Pessoa (Brasilien) auf dem Wallach Status (30.000), der seit 2006 für die Ukraine startende gebürtige Brasilianer Cassio Rivetti auf Vivant (17.000) und die Kanadierin Tiffany Foster auf Southwind (9.000), alle ein Abwurf, aber zeitlich getrennt im Stechparcours. Erstmals die letzte Runde in einem so schweren Springen schaffte auch der Ukrainer Alexander Onischenko (44). Der Olympiateilnehmer von Hongkong, über den erzählt wird, er nehme jeden Tag im Öl- und Gasgeschäft eine Million Euro ein, platzierte sich auf dem Hengst Valentino Velvet mit sechs Strafpunkten im Stechen auf dem achten und letzten Platz (6.000), ein Rang hinter Scheich Ali Bin Khalid Al Thani (Katar) auf Vienna Olympic (4 Fehlerpunkte/ 6.000 €). Weltcupsieger und deutscher Meister Daniel Deußer (Hünfelden) hatte auf dem Schimmel Cornet d`Amour in der ersten Runde einen Patzer und im zweiten Umlauf zwei, er wurde am Ende auf Position 14 geführt, was aber immerhin noch 1.500 Euro abwarf.

 

In der Gesamtwretung der Tour führt nach zehn von 14 Wettbewerben Schwedens Ex-Europameister Rolf-Göran Bengtsson mit 221 Punkten vor der Australierin Edwina Tops-Alexander (201), von Eckermann (182), dem Katari Bassem Hassan Mohammed (181) und Ludger Beerbaum (159). Deußer ist Neunter (132), Ahlmann Zehnter (123).

 

Das Finale der Mittleren Tour mit ebenfalls Hindernishöhen bis 1,50 m endete nach Stechen mit einem Erfolg für Luciana Diniz (Portugal) auf Lady Lindenhof (19.965 €) vor dem Niederländer Marc Houtzager auf Uppity (12.100) und dem Italiener Emanuele Gaudiano auf Cocoshynsky (9.075). Bester Deutscher war Daniel Deußer mit dem belgischen Wallach Erco als Sechster (2.722,50).

 

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