Deutsche Vielseitigkeits-Equipe führt außerhalb der EM Drucken
Geschrieben von: FN-Press/ Uta Helkenberg   
Freitag, 14. August 2015 um 09:33

 

Aachen: Deutsche Vielseitigkeitsreiter führen nach Dressur und Springen vor dem abschließenden Cross in der Mannschschaftswertung. Das Internationale Offizielle Turnier (CCIO) läuft außerhaolb der Europameisterschaften.

 

 

Längst hat sich der Vielseitigkeitssport in der Soers etabliert. Daher sind die „Buschreiter“ auch 2015 in Aachen vertreten, auch wenn es für sie nicht um Medaillen geht, sondern der traditionelle Nationenpreis ausgetragen wird. Nach den ersten beiden Teilprüfungen Dressur und Springen liegt die deutsche Mannschaft mit Ingrid Klimke (Münster) mit Horseware Hale Bob, Michael Jung (Horb) mit Halunke FBW, Dirk Schrade (Sprockhövel) mit Hop and Skip sowie Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) in Führung vor den Neuseeländern und Briten.

 

Der Abstand zwischen den führenden Teams ist allerdings gering. Während die deutsche Mannschaft zunächst mit drei Dressuren unter der 40er Marke gut vorlegen konnte, schrumpfte der Abstand im Springen wieder etwas zusammen. Mit Ausnahme der inzwischen vom früheren deutschen Spring-Bundestrainer Kurt Gravemeier gecoachten Ingrid Klimke leisteten sich die drei anderen Teamreiter jeweils einen Abwurf. Mit einem Zwischenstand von 118,1 Minuspunkten geht die deutsche Equipe auf den abschließenden Geländekurs.  Für die Neuseeländer blieb es bei 121,2 Minuspunkten. Sie überrundeten damit das Team aus Großbritannien, das den Parcours ebenfalls nicht ungeschoren verließ und 123,6 Minuspunkte ins Gelände mitnimmt.

 

Ingrid Klimke konnte sich aber nicht nur über Teampferd Horseware Hale Bob freuen, mit dem sie am Ende Tages Platz vier in der Einzelwertung belegt. Dessen Dressurergebnis von 37,0 Minuspunkten toppte sie später noch mit ihrem Championatspferd FRH Escada JS. Die beiden Vizeeuropameister von 2013 übernahmen mit nur 32,1 Minuspunkten die Spitzenposition und behielten diese auch dank einer Nullrunde im Springen bei.

 

Den zweiten Platz der Einzelwertung belegt die Britin Holly Woodhead mit DHI Lupin, die im vergangenen Jahr noch Mannschaftsbronze bei den Jungen Reitern gewinnen konnte. Auch sie blieb im Springen fehlerfrei und startet mit 34,3 Minuspunkten auf dem Konto ins Gelände. Ebenfalls sein Dressurergebnis sichern konnte auch der dreimalige Mannschaftsolympiasieger Andrew Hoy (Australien) mit seinem Hannoveraner Cheeky Calimbo. Mit 34,5 Minuspunkten rangiert er auf Platz drei.

 

Michael Jung, der ebenfalls mit zwei Pferden in der Soers an den Start geht, rangiert auf Platz fünf. Auch bei ihm war es Zweitpferd fischerTakinou, der sich mit 37,2 Minuspunkten vor Mannschaftspferd Halunke FBW (43,9/Platz 14) einordnen konnte. „Wir haben uns für die Erfahrung entschieden“, begründete Bundestrainer Hans Melzer die Nominierung fürs Team. Beide Pferde sind Jungs Favoriten für die EM in Blair Castle, während seine beiden bewährten Championatspferde fischerRocana FST und La Biosthetique Sam FBW den Weg zum CCI4* Burghley antreten sollen.

 

Punktegleich mit Jung und fischerTakinou beendete Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Opgun Louvo den ersten Tag in der Soers. Hatte ihre Dressurvorstellung den Bundestrainer noch ins Schwärmen gebracht („Das war vom Allerfeinsten“), kostete sie ein Fehler im Springen den bis dahin zweiten Platz. Etwas Pech hatten Dirk Schrade und Hop and Skip. Ein Umspringen auf den Schlangenlinien kosteten ihn Punkte in der Dressur, ein Abwurf in der Zweifachen Kombination im Spring-Parcours schloss sich an. Damit schlug der Mannschaftsweltmeister mit 47,6 Minuspunkten für das Team zu Buche, aktuell das Streichergebnis.

 

 

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