Erstmals in der neuen Weltcup-Saison zwei deutsche Springreiter vorne Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 01. Dezember 2019 um 19:43

Wassenberg. Im sechsten Wettbewerb der neuen Saison um den Springreiter-Weltcup feierten deutsche Teilnehmer in Madrid gar einen Doppelerfolg. In der Gesamtwertung übernahm der Belgier Devos die Führung.

 

Erstmals in dieser Saison feierten deutsche Springreiter einen Erfolg im Rahmen der Qualifikationen für das Finale um den Weltcup im April in Las Vegas. Und gleich auch noch mit einem Doppelschlag. In Madrid sicherte sich der 45 Jahre alte Marcus Ehning (Borken) nach Stechen den ersten Platz auf dem 16-jährigen Franzosen-Wallach Pret a Tout vor Christian Ahlmann (Marl) auf dem Rapphengst Dominator, beide gehörten zur Silber-Equpipe bei der Europameisterschaft in Rotterdam im August. Der dreimalige Weltcupsieger Ehning war in der Entscheidung der mit 161.000 € dotierten Prüfung  zwei Zehntelsekunden schneller als Ahlmann und kassierte 53.130 Euro als Prämie, an Ahlmann (44) gingen 32.200. Den dritten Platz belegte der Belgier Pieter Devos auf Espoir (24.150 €), er übernahm gleichzeitig die Spitze der Gesamtwertung der Westeuropaliga mit 55 Punkten vor dem Schweizer Steve Guerdat (47), Dritter ist bisher der Brite Scott Brash (35 Zähler).

Bis zum Finale in Las Vegas (15. bis 19. April 2020) stehen in dieser Liga noch weitere acht Springen auf dem Programm.

Jessica Springsteen in Stockholm

Den Grand Prix der Springreiter beim Vier-Sterne-Turnier in Stockholm gewann die 28-jährige US-Amerikanerin Jessica Springsteen. Die Tochter von Rocksänger Bruce Springsteen, die seit über zwei Jahren von Helena Stormanns in Eschweiler bei Aachen trainiert wird, im September in St.Tropez Erste im GP der Global Champions Tour und zuletzt in Lyon Zweite im Weltcupspringen, siegte mit der zehnjährigen französischen Stute Volage du Val Henry. Im Stechen des mit umgerechnet 82.000 Euro ausstaffierten Grand Prix war sie  fast eine halbe Sekunde schneller als der Niederländer Harrie Smolders (39). Prämie für die Siegerin: Rund 27.000 Euro. Der frühere Weltranglisten-Erste und Gewinner der Global-Tour 2017, hatte die ebenfalls in Frankreich gezogene Stute Une de l`Othain gesattelt und bekam rd. 16.300 €. Dritter wurde der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli auf Virtuose d`Eole (12.300 €). Die ersten fünf Plätze belegten nach Stechen Teilnehmer, die Stuten vorstellten, alle waren fehlerfrei geblieben. Deutsche Reiter waren nicht am Start.

Den mit umgerechnet 86.000 Euro dotierten Großen Preis der Springreiter in Poznan/ Polen, ehemals Posen, beendete als Beste die Schweizerin Janika Sprunger (32). Im Stechen der Vier-Sterne-Kokurrenz  war die Olympiateilnehmerin auf dem belgischen Wallach King Edward (9) zwei Zehntelsekunden fixer als der Pole Wojciech Wojclaniec auf Chintablue, als Dritter und nach ebenfalls fehlerfreier Schlussrunde platzierte sich der Italiener Emenuele Camilli auf Jakko. An Preisgeld gingen für die auf dem Bonner Rodderberg beheimatete Schweizerin etwa 21.500 Euro. Hinter Elian Baumann (Schweiz) mit Campari Z belegte als beste deutsche Teilnehmerin Janine Rijkens (Dortmund) im Sattel des Holsteiner Wallachs C Vier 2 den fünften Rang (6.000 Euro).

 

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