Grand Prix von Salzburg an amerikanischen Züchter und Pferdehändler Drucken
Geschrieben von: Bettina Breunlich/ DL   
Sonntag, 08. Dezember 2019 um 20:08

Salzburg. Zum 14. Mal waren die Amadeus Horse Indoors in Salzburg ein Fest für die ganze Familie - mit 800 Pferden und 400 Hunden als Hauptakteure. 43.000 Besucher erlebten vier Tage lang in rund 90 Spring-, Dressur-, Vielseitigkeits- und Fahrbewerben sowie im hochkarätigen - von Isabell Werth dominierten – Dressur-Weltcup Sport der Extraklasse.

 

Der Großen Preis der Springreiter am Finaltag auf Vier-Sterne-Level endete nach Stechen mit dem Erfolg für den US-Amerikaner Andrew Kocher. Der 36 Jahre alte Züchter und Pferdehändler sicherte sich im Sattel des achtjährigen Oldenburgers Squirt Gun den ersten Platz und als Prämie einen Ford Ranger Pickup im Wert von 32.000 Euro. Beim Interview sagte er u.a.: „Es ist großartig hier. Ich wusste gar nicht, dass es ein Auto zu gewinnen gab, sehr cool.“ Dahinter belegten Wilm Vermeir (Belgien) mit Jacqmotte und die Britin Alexandra  Thornton auf Cornetto K die nächsten Plätze.

Dressurreiter von Weltformat, voll besetzte Zuschauertribünen und großartige Stimmung: Das war die fünfte Weltcup-Veranstaltung des Jahres in Salzburg. Überlegene Gewinnerin der Weltcup-Kür wurde Isabell Werth (Rheinberg) im Sattel des Wallachs Emilio. Sie erhielt mit dem Westfalen-Wallach 85.905 Punkte und als Ehrenpreis ein 15.000 Euro teures Automobil. Diese Wertzahl in eriner Kür hatte in Salzburg noch nie eine Reiterin oder Reiter. Der hinter ihr als Zweiter platzierte Benjamin Wörndl (Aubenhausen) auf Dally Mirror (84,704) führt die Gesamtwertung der Westeuropaliga mit 63 Zählern vor Helen Langehanenberg (Billerbeck) an, die bisher 60 Punkte aufweist. Isabell Werth als Pokalverteidigerin ist für das kommende Finale in Las Vegas im April festgesetzt, die Qualifikationen bringen ihr keine Punkte – nur Preisgeld und Trainingsmöglichkeiten. Die sechsmalige Olympiasiegerin und Weltranglisten-Erste:„Ich bin sehr zufrieden mit Emilio, er hat sich nur einmal ganz kurz erschreckt, hat aber sonst hier in Salzburg sehr sichere und souveräne Runden gezeigt. Auch Madeleine Winter-Schulze geht es gut und damit ist am Ende alles gut ausgegangen.“  Ihre Freundin,  Mäzenin und Pferdebesitzerin war am Donnerstag in der Schleuse zum Einritt zur Platzierung von ihrem eigenen Pferd Quintus mit Isabell Werth im Sattel zur Seite gedrückt worden und gestürzt, dabei hatte sich die 78-jährige einen Schenkelhalsbruch zugezogen und musste operiert werden. In den nächsten Tagen wird sie nach Deutschland zurückgebracht werden können.

Salzburg in Zahlen

 

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