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Kür-Sieg für Rath auf Totilas - Weltrekord für Charlotte Dujardin im Grand Prix Special PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 29. April 2012 um 19:06

 

Charlotte Dujardin auf Valegro - verbesserte bei ihrem Sieg im Grand Prix Special bei "Horses and Dreams" in Hagen a.T.W. die alte Höchstmarke von Edward Gal mit Totilas (86,458) auf 88,02 Prozentpunkte

(Foto: Kalle Frieler)

 

Hagen a.T.W. In der deutschen Dressur-Equipe ist für Olympia noch alles offen, aber drei Plätze scheinen vergeben. Weltrekord-Punkte für Britin Cahrlotte Dujardin im Grand Prix Special. Die erste Prüfung der neuen Riders Tour Serie gewann auf dem Borgberg in Hagen am Teutoburger Wald Katrin Eckermann aus Kranenburg.

 

 

Der Hengst Totilas steht mittlerweile für Neugier. Man will ihn einfach sehen, dafür trommelt nun mal ein ganzes Heer an bezahlten PR-Leuten. Doch der zwölfjährige Rappe strahlt nicht mehr jene Faszination aus wie unter dem Niederländer Edward Gal. Der hatte zweimal Gold bei der Europameisterschaft 2009 gewonnen, den Weltcup geholt und 2010 in Lexington die Weltreiterspiele mit einem dreifachen Erfolg verlassen. Danach ging der Hengst aus Holland für neun Millionen Euro zu Paul Schockemöhle, der hatte schon seit 2009 Vorkaufsrecht für den Trakehner. Der Handel war nach den Weltreiterspielen perfekt.

 

Schockemöhle hatte schon immer den besseren Riecher fürs Geschäft als für den Sport. Er selbst war zwar dreimal Europameister der Springreiter, doch auf Videokassetten als Musterbeispiel für ästhetisches Reiten taucht er nicht auf.  Schockemöhle (66) wusste immer, wie man Geld macht. Er setzte in bezahltem Verbund mit Ann Kathrin Linsenhoff den Sohn Matthias-Alexander Rath von deren Ehemann Klaus-Martin Rath auf den Hengst. Was zwischendurch mal nicht klappte, nun scheint einiges zu funktionieren, nachdem man auch im Training nach der holländischen Methode arbeitet, nämlich eng nach unten reiten. Schockemöhle wiederum hat die Hand am Phantom, auf das Totilas zum Absamen täglich zur Zeit springen muss. Kommt ein Fohlen aus der künstlichen Befruchtung einer Stute, sind insgesamt 8.000 Euro fällig, 4.000 vorneweg als Art Anzahlung für eine Portion Samen.

 

Matthias-Alexander Rath (27), deutscher Titelträger, mit der Equipe bei der Weltmeisterschaft 2010 auf Sterntaler Bronze und bei der EM 2011 in Rotterdam auf Totilas Silber, gewann in Hagen auf dem Borgberg zunächst den Grand Prix und danach mit 88,025 Prozentpunkten auch die Kür vor der britischen dreifachen Vizeweltmeisterin Laura Bechtolsheimer auf Mistral Hojris (87,8) und dem neuen Stern Kristina Sprehe (Cloppenburg) auf dem Rapphengst Desperados (83,775), der – wie man in der Dressurszene vermerkt – dorthin tritt, wohin er mit den Vorderbeinen auch zeigt, was von Totilas nicht zu behaupten ist, auch nicht unter Gal.

 

GPS-Welthöchstzahl durch Charlotte Dujardin

 

Mit 88,025 Punkten ist man bei Olympia in der Nähe einer Einzel-Medaille, die wird – im Gegensatz zur EM oder WM – nur in der Kür vergeben. Die Mannschafts-Plaketten resultieren erstmals aus den besten Resultaten in Grand Prix und Special.

 

Die Rekordpunktzahl in der Kür steht seit 2009 auf 92,3 Zählern, aufgestellt von Edward Gal mit Totilas. Gal, dessen Tränen sich in Grenzen hielten nach dem Verkauf von Totilas durch den Besitzer an Deutschland, ein „Milliönchen“ dürfte er eingesackt haben an Provision, verlor in Hagen einen bis dahin geltenden anderen Punkte-Weltrekord, den  im Grand Prix Special: Die Britin Charlotte Dujardin, Team-Europameisterin und mögliche kommende erste englische Dressur-Mannschafts-Goldmedaillengewinnerin, schraubte die Höchstmarke auf dem holländischen Wallach Valegro beim Sieg im GPS auf 88,022 Zähler, Gal und Totilas standen bisher mit 86,458 ganz vorne in dieser Disziplin. Rath hatte zunächst ebenfalls für die Special-Tour genannt, dann aber gekniffen und sich   für die Kür-Tour entschieden.

 

Nominierung am Schlusstag des CHIO

 

Die deutsche Dressur-Equipe muss am 8. Juli benannt werden. Wie Klaus Röser, Auschuss-Vorsitzender, sagt, werde man im Anschluss an den deutschen CHIO in Aachen vier Reiter und einen Ersatzmann nominieren.  Pflichtturniere sind die Deutsche Meisterschaft in Balve (1. bis 3. Juni) und Aachen (3. bis 8. Juli). „Alles ist offen“, so Bundestrainer Jonny Hilberath. Olympia in London ohne Totilas mit Matthias Rath, der Weltcup-Zweiten Helen Langehanenberg (Havixbeck) mit Damon Hill sowie Kristina Sprehe mit Desperados scheint ziemlich abwegig, sollten die entsprechenden Pferde gesund bleiben. So hat das Team wohl nur noch Platz für einen… z. Beispiel für Isabell Werth auf El Santo oder Don Johnson oder Ulla Salzgeber auf Herzrufs Erbe…

 

Katrin Eckermann Siegerin im Grand Prix der Springreiter

 

Die erst 21 Jahre Katrin Eckermann (Kranenburg), ehemalige Schülerin von Holger Hetzel und nun angestellt auf dem Gestüt von Hendrik Snoek, gewann zu Auftakt der neuen Riders Tour Serie auf dem rheinischen Schimmelwallach Carlson das Springern mit Umlauf und Siegerrunde und durfte eine Prämie von 18.750 Euro mitnehmen. Dahinter folgten der Franzose Simon Delestre auf Napoli du Ry (15.000) und der Mexikaner Nicolas Pizarro auf Crossing Jordan (11.250). Ebenfalls ohne Fehler blieben Team-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Holiday of Solitour (7.500) und der Holsteiner Jörg Naeve (Lütjensee) auf Horsetrucks (5.250).

 

Sechster wurde David Will (Pfungstadt) auf Colorit, Siebter der letztjährige Weltcupsieger Christian Ahlmann (Marl) auf Codex One.

 

Den Titel eines deutschen Meisters der Berufs-Dressurreiter holte sich Bianca Kasselmann (Hagen). Die 60 Jahre alte frühere deutsche Meisterin der Springreiterinnen von 1980 siegte im Finale mit Pferdewechsel vor Max Wadenspanner und Johannes Augustin.

 


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