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Hansi Dreher: Letzter im Roten Rock - Sieger im Grand Prix von Stuttgart PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 17. November 2013 um 17:41

Hansi Dreher und Embassy - Flug dem Triumph in die Arme des Weltcupspringens um den Grand Prix von Stuttgart zum Abschluss des 29. CHI in der Schleyerhalle

 

Stuttgart. Das 29. Internationale Reitturnier „Mercedes German Master“ in der Schleyerhalle endete mit dem Sieg im Grand Prix um Weltcuppunkte der Springreiter von Hans-Dieter Dreher vor Steve Guerdat und Ludger Beerbaum. 62. 000 Zuschauer in der Schleyerhalle.

 

 

Das vierte Weltcupspringen der Saison in der Westeuropaliga endete in Stuttgart mit dem am Ende doch überlegenen Erfolg des Südbadeners Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein). Der bisher einzige Weltklassereiter seiner Sparte aus der Region siegte vor 8.000 Zuschauern im Großen Preis auf dem Hengst Embassy nach Stechen und war anschließend Empfänger von Papieren und Zündschlüssel für einen 52.000 Euro teuren ML 300 Off-Roader. Dreher, einziger deutschen Elitereiter, der noch im klassischen roten Rock startet, sagte anschließend: „Ich bin mehr als glücklich, in meiner Heimat gewonnen zu haben. Entscheidend war vielleicht für den Erfolg eine einzige Wendung am dritten Sprung.“ In der mit zusätzlich 100.000 Euro dotierten Prüfung belegten der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat – Rückstand 1,1 Sekunden -  auf seinem Spitzenwallach Nino des Buissonnets den zweiten (33.000) und der 119-malige deutsche Nationen-Preistarter Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf dem Hengst Chaman (20.000) – 1,47 Sekunden zurück - den dritten Platz. Vierter (15.000) wurde auf Cornado NRW der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken), Fünfter der Ire Billy Twomey auf Tinkas Serenade (10.000), alle ohne Fehler im kniffligen Parcours von Christa Jung.

 

In der Gesamtwertung der Westeuropaliga führt nach drei zweiten Rängen Steve Guerdat mit 51 Punkten vor dem Briten Scott Brash (41) und Marcus Ehning (36). Dahinter folgen die für Portugal reitende Brasilianerin Luciana Diniz und die Australierin Edwina Tops-Alexander (je 32). Hansi Deher ist bisher Sechster (26). Das nächste Weltcupspringen findet kurz vor Weihnachten in der Londoner Olympiahalle statt.

 

Zufriedener Daniel Deußer


Daniel Deußer - ein weiterer großer Erfolg nach der Deutschern Meisterschaft und Silber mit der Equipe bei der Europameisterschaft in Herning: Sieger auf der belgischen Stute Evita van de Balie um den Mercedes German Master in Stuttgart

 

Erstmals Mercedes German Master wurde am späten Freitagabend der deutsche Titelträger Daniel Deußer. Der Hesse aus Hünfelden, Chefbereiter im Stall Stephex zwischen Brüssel und Antwerpen, siegte um den 68.000 Euro teuren Mercedes Benz-Geländewagen Off-Roadster auf der neunjährigen Stute Evita mit über einer Sekunde Vorsprung im Stechen vor Team-Olympiasieger Scott Brash (Großbritannien) auf Ursula und dem deutschen Rekordmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf dem Hengst Chaman. Prämien für Brash: 16.000 €, 10.000 für Beerbaum. Im Springen um Weltcuppunkte hatte Daniel Deußer mit Evita keine Chance, zwei Abwürfe in einem schweren Parcours, „ich bin dennoch mit meinem gesamten Abschneiden in Stuttgart zufrieden.“

 

Helen Langehanenberg nahe „Schallmauer“


Helen Langehanenberg: Schönes und erfolgreiches Reiten auf dem Hengst Damon Hill - Beifallsstürme um sie in der Stuttgarter Schleyerhalle

(Fotos: Olaf Rutschek)

 

Sollten Reiter und ihre entsprechenden Pferde gesund bleiben, die Besitzer nicht der Gier nach Geld erliegen, darf man sich bereits jetzt auf das fast sichere große Finale um den Weltmeistertitel im kommenden Sommer in der Normandie zwischen  Charlotte Dujardin auf Valegro und Helen Langehanenberg auf Damon Hill freuen. Beide beherrschen im Augenblick den Dressurhimmel, wo das männliche Geschlecht fast nichts mehr zu sagen hat. Wo eben 2010 auf Totilas nur noch der Niederländer Edward Gal dazwischenreden durfte. Aber ohne Totilas ist auch Gal nicht mehr jener große Künstler im Dressurviereck. Davor war letztmals Dr. Reiner Klimke 1982 in Lausanne auf Ahlerich Weltmeister. In der mit 8.000 Zuschauern besetzten Halle zeigte Helen Langehanenberg (Billerbeck) gleich zum Auftakt ihrer Weltcupsaison auf, zu welchen Leistungen ihr Hengst Damon Hill noch fähig sein werde. Die zweifache Vize-Europameisterin, Titelträgerin mit dem Team, zweifache deutsche Meisterin streifte mit dem westfälischen Hengst erstmals die „Schallmauer“ von 90 Prozentpunkten in der Kür (89,775), die hatte mit Totilass als Erster Gal geknackt, er hält auch weiter ziemlich unangefochten mit 92,3 Zählern aus dem Jahre 2009 die Bestmarke. Sie hätte am Schluss der Kür Tränen in den Augen gehabt, sagte Helen Langehanenberg anschließend, und Chefrichtern Katrina Wüst meinte, schade, dass man so eine Kür einfach nicht nur mit den Augen genießen könne, „sondern auch Noten geben muss.“

 

Die frühere Dressur-Chefin Isabell Werth (Rheinberg) ist auf jeden Fall nach wie vor in der Equipe ein Pfund, mit dem man wuchern kann. Und das, obwohl sie außerhalb des Vierecks sich auch noch mit einem belastenden Medikationsfall auf Verbandsebene herumschlagen muss, worüber sich die ausländischen Reiter längst wundern und regelrecht ungläubig abwenden. Werth, fünfmalige Olympiasiegerin, belegte auf dem rheinischen Wallach El Santo – wie bereits im Grand Prix hinter Langehanenberg – auch in der Kür (83,125) den zweiten Platz. Dritte wurde die Schwedin Tinne Vilhelmsson-Silven auf Don Aurelio (82,325) vor Derbysiegerin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf d`Agostino (78,4), nur Fünfte als Fünfte platzierte sich aus der Gold-Equipe der letzten Europameisterschaft in Herning, Kristina Sprehe (Dinklage) auf Desperados (77,750). Der ziemlich abrupte und nicht gerade fein vollzogene Bruch mit ihrem bisherigen Meistercoach Jürgen Koschel (Hagen am T.W.) zeigte sich zunächst auch in der Schleyerhalle.  Desperados ging weit unter bekannter Form. Preisgeld für Helpen Langehanenberg: 2.700 Euro im Grand Prix, 11.035 € in der Kür.

 

In der anderen Tour mit Grand Prix Special dominierte Isabell Werth (44). Die deutsche Rekordstarterin in Dressur-Nationen-Preisen setzte sich zehnten Mal um den German Master-Titel mit ihrem Championatswallach Don Johnson sowohl im Grand Prix als auch im Special jeweils vor Wiederkommerin Ulla Salzgeber (Kaufbeuren) auf Herzrufs Erbe durch. Dritte im Grand Prix: Victoria Max-Theurer (Österreich) auf Augustin, im GPS belegte die Schweizerin Marcela Krinke-Susmelj auf Molberg die dritte Position.

 

In der Weltcupgesamtwertung führt nach Odense und Stuttgart Susmelj mit 37 Punkten vor Werth (35) und Vilhelmsson-Silven (34).

 

Elfter Lörke-Preis für Isabell Werth

 

Zusätzliche Preise gab es für Isabell Werth und Ingrid Klimke. Sie wurden mit dem Otto-Lörke-Preis geehrt für ihre erfolgreiche Ausbildung angehender Grand Prix-Dressurpferde durch das Deutsche Olympiade-Komitee (DOKR): Bella Rose von Isabell Werth, Dresden Mann der Vielseitigkeits-Olympiasiegerin mit der Equipe. Die Auszeichnung würdigt das Lebenswerk des herausragenden Berufsreiters und Ausbilders Otto Lörke (1879-1957) und wird seit nunmehr 28 Jahren vom DOKR verliehen. Eigentlich ist nicht der Vierbeiner Preisträger, sondern der Reiter, der Ausbilder und der Besitzer des höchstens zehn Jahre alten Dressurpferdes, das dem DOKR-Dressurausschuss durch herausragende Erfolge in Grand-Prix-Prüfungen aufgefallen ist. Initiiert hat den Preis Liselott Schindler-Rheinberger, Deutschlands erste Olympiasiegerin 1972 in München und einst selbst Schülerin von Otto Lörke.

Während Isabell Werth zum elften Mal – Rekord – mit der Auszeichnung bedacht wurde, war Ingrid Klimke erstmals dabei. Beide Reiterinnen erhalten einen Ehrenpreis der „Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports“ sowie eine Leistungsprämie des DOKR in Höhe von 1.500 Euro. Für die beiden Pferde stiftet eine Firma dazu eine Tonne Futtermittel.

 


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