Deauville. Die australischen Reiterinnen  dominierten das internationale Dressurturnier als Test vor den Weltreiterspielen Ende August in der Normandie im französischen Seebad Deauville.

Die Teilnehmerinnen der australischen Equipe an den Weltreiterspielen in wenigen Wochen in der Normandie waren die großen Gewinnerinnen beim Dressur-Turnier im französischen Atlantikbad Deauville. Den Grand Prix gewann Lyndal Oatley (34), Ehefrau des schwedischen internationalen Dressurreiters Patrik Kittel, auf Sandro Boy mit 72,68 Punkten vor der 59 Jahre alten dreimaligen Olympiateilnehmerin Mary Hanna auf Sancette (71,28) und der Französin Jessica Michel auf Riwera (70,74), in der Kür siegte Lyndals Kusine Kristy Oatley (36) auf Ronan (75,325) vor Mary Hanna (74,775) und Lyndal Oatley (73,475). Kristy Oatley war Schülerin von Herbert Rehbein und ritt bis Ende 1997 für Deutschland, wurde bei den Jungen Reitern nationale Titelträgerin und Europameisterin, startet aber seit 1998 für das Heimatland ihres Vaters - Australien.

Im Grand Prix Special setzte sich Marc Boblet (42) auf Noble Dream (71,549) vor Alexandre Ayache (beide Frankreich) auf Lights of Londonderry (70,255) und dem Portugiesen Carlo Pinto auf Soberano (70,098) durch.

Esther Brühe (Köln), einzige deutsche Starterin in Deauville, erreichte auf Quebec im St.Georg den sechsten und in der Intermediaire I-Prüfung den siebten Rang.

Deauville ist im nächsten Jahr Gastgeberin der Europameisterschaften der Parareiter, für die angeblich beim ersten kontinentalen Championat dieser Art 2015 in den Disziplinen Springen, Dressur, Fahren, Voltigieren und Reining in Aachen kein Platz mehr war… Die Para-EM in der eleganten Kleinstadt der Normandie finden vom 17. bis 20. September 2015 statt.