Los Angeles. Das Masters-Turnier der Springreiter in Los Angeles brachte dem erst 18 Jahre alten Belgier Jos Verlooy den Sieg und eine Prämie von umgerechnet 124.000 Euro.

Der 18 Jahre alte belgische Weltmeisterschafts-Teilnehmer Jos Verlooy war beim ersten großen Turnier nach den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles der große Gewinner. Verlooy, in diesem Jahr auch in der erfolgreichen Equipe im Preis der Nationen in Aachen, siegte in der mit rund 375.000 Euro dotierten Konkurrenz mit dem Titel „Masters“ auf dem elfjährigen Wallach Domino und sackte etwa 124.000 Euro ein. Zweiter im Stechen auf Zeit dieses ersten großen Turniers nach den Olympischen Sommerspielen in LA 1984 wurde der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat auf der französischen Stute Albführens Paille (74.800 €), als Dritte platzierte sich die New Yorker Milliardärstochter Georgina Bloomberg (29) auf der 13 Jahre alten Cassisini I-Tochter Juvina (56.000), die ersten Drei waren ohne Fehler geblieben im Parcours von Olaf Petersen junior.

Auf den nächsten Rängen mit je einem Abwurf folgten getrennt durch zeitliche Abstände Frankreichs Ex-Europameister und Team-Vizeweltmeister Kevin Staut auf Estoy (37.400), die Amerikanerin Lauren Hough auf dem Schimmel-Wallach Reconnaisance (22.500) und der Ire Cameron Hanley auf Living The Dream (16.800).

Ein kleiner Vergleich zu den wahrlich mickrigen Prämien bei den letzten Weltreiterspielen in der Normandie. Der neue Champion Jeroen Dubbeldam (Niederlande) hatte bis zum krönenden Abschluss drei Qualifikationen und das Finale auf dem eigenen und den Pferden der drei Konkurrenten hinter sich zu bringen – dafür erhielt er 15.675 Euro, weniger als der in LA als Sechster platzierte Cameron Hanley…

Wie schon in den Springen davor spielten die beiden deutschen Teilnehmer keine Rolle bei diesem 5-Sterne-CSI im Convention Center. Marco Kutscher (Bad Essen) belegte auf Cornets Cristallo im Großen Preis den neunten Platz (7.500 €) nach einem Abwurf im Normalumlauf, Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) wurde nach vier Fehlerpunkten in ziemlich geruhsamer Runde im Normalparcours mit Fibonacci auf Platz 19 geführt, Geld gab es nur auf den Rängen 1 bis 12.