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Gehört - notiert - weitergesagt... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 17. April 2015 um 19:09

Der Deutsche Kavallerieverband organisiert Ende Mai in Gotha zum dritten Mal die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Kavallerie in historischen Uniformen

(Foto:RossFoto)

Wassenberg. Wie Ulli Kasselmann zu einem Patent kam – Ulli Kirchhoff  bald mit neuem Beritt – Erinnerung auf dem Boxberg in Gotha an die Deutsche Kavallerie – Jahrhunderthengst Donnerhall mit den Nachkommen auf einem Seidentuch verewigt – Die Crux zur Nominierung einer Dressur-Nationenpreis-Equipe…

 

 

Pferdemann Ulli Kasselmann - und erneut Neues

 

Ulli Kasselmann (67) ist einer, er muss keiner mehr werden. Und dennoch geht er weiter neugierig, wissbegierig durch die Welt. So entdeckte der Turnierveranstalter, Auktionator, Pferdehändler, Pferdeausbilder, Züchter und Reiter aus Hagen a.T.W. „durch Zufall“ (O-Ton) in Holland bei einer Straßenbaukolonne eine Matte, die brachte ihn auf eine neue Idee. In Zusammenarbeit mit der Uni Osnabrück, einem schwedischen Professor und dem Weltverband (FEI) ließ er über sieben Jahre – praxisnah zusätzlich mit 70.000 Sprüngen von Reitern -  einen neuen Boden testen, der für die Pferde gelenkschonend wirkt und im Springsport bei einem Sturz die Aufschlagwucht auf dem Boden mindert. Das Fallen aus 3,20 m Höhe, Flughöhe eines Springreiters über einem Hindernis, ähnelt auf einem solchen Boden für einen Menschen dem Sturz aus 1,20 m, gleichzeitig kritischer Punkt für Kopfverletzungen aus Sicht der Mediziner. Somit wird die Verletzungsgefahr abgeschwächt. Und so werden auf dem Kasselmann-Hof die Spring- und Dressurplätze angelegt: Eine wasserdichte Folie als Unterlage, darauf ein Röhrensystem (Röhrchen-Durchmesser 12 cm) ähnlich verlegt wie bei einer Fußbodenheizung in Wohnungen, um bei Trockenheit das auf der Folie gesammelte Wasser nach oben pumpen zu können, darauf die weiter entwickelte wasserdurchlässige Matte als Schutz für die Röhrchen, dann ein Belag von Quarzsand (12 cm hoch) und darauf die Tretschicht. Um an jeder Stelle der Reitfläche stets  gleiche Höhe zu haben, ließ Ulli Kasselmann eine Maschine zum Abschleppen der Platzes entwickeln, die mittels eines Lasergeräts entsprechend gesteuert wird. Das gesamte Verfahren zum Anlegen eines Reitplatzes ließ er sich patentieren. Genaueres erfährt man im Internet unter   „High Score Performance Ground“ (HSPG) http://www.hccg.de/leistungen-und-services/high-score-performance-ground-hspg.html

 

Ulli Kirchhoff – auf Pferdesuche…

 

 

Hermann, Günter, Ulrich, kurz „Ulli“, mit Nachnamen Kirchhoff, 47, Doppel-Olympiasieger in Atlanta 1996 auf dem Hengst Jus de Pomme, emigrierte sportlich in die Ukraine, eingekauft hat ihn Alexander Onischenko und ihm auch ziemlich rasch den entsprechenden Pass besorgt. Seit fast genau zwei Jahren reitet der Südoldenburger aus Lohne für das osteuropäische Land. Anfang lief alles bestens, dann unterliefen ihm wohl taktische Fehler. Er holte nämlich seinen vermeintlichen Freund Rene Tebbel hinzu. Der verabschiedete sich ebenfalls vom deutschen Adler und startet nun auch für die Ukraine, wurde gar Nationalcoach – und Ulli Kirchhoff stand auf dem Nebengleis. Die Beziehungen zu seinem Vertragspartner Alexander Romanowitsch Onischenko (46), zusätzlich auch Präsident der FN seines Landes, sind merklich abgekühlt. Doch wie das Schicksal so will, kam da eine Dame aus Austria auf ihn zu, drückte ihm ein paar Millionen in die Hand und meinte, sie wolle nicht in Erscheinung treten, aber er solle sich zwei Pferde auf Grand Prix Level kaufen, eines fand er bereits, in Holstein eine neunjährige Stute. Und bei seinem Lehrmeister Alwin Schockemöhle (77) in Mühlen fand er auch etwas, oder besser bei dessen Tochter Vanessa (30), die nicht nur Polo spielt, sondern auch züchtet. Dort erwarb er das Hengst-Fohlen mit der Abstammung Cascadello I x Corrado I x Caletto – wenn das kein Jumper wird, liegt`s wohl am Ausbilder…

 

Kein Geld für Dressur-Nationen-Preis-Equipen

 

Nichts leicht hat`s jeweils die deutsche Cheftrainerin Monica Theodorescu mit ihren Co-Trainern, wenn ein Offizielles Internationales Dressurturnier (CDIO) mit einer Equipe beschickt werden soll. „Denn“ so sagt sie, „es gibt im Gegensatz zum Springreiten vom Deutschen Olympiadekomitee für Reiterei keine Zuschüsse, also keine Spesen oder Kilometergeld. Somit hat jedes Teammitglied für seine Kosten selbst aufzukommen.“ Der erfolgreiche Start beim CDIO von Frankreich im südfranzösischen Vidauban auf der herrlichen Anlage von Mannschaftsstarterin und Organisatorin Bernadette Brune (Düsseldorf) hätte den großen Vorteil gehabt, dass viele zusätzliche Prüfungen, auch für junge Pferde, ausgeschrieben waren, so die frühere Olympiasiegerin und zweimalige Weltcup-Gewinnerin. Der kommende gleichzeitig 45. CDIO von Deutschland wird in Hagen am Teutoburger Wald (8. bis 12. Juli) von Ulli Kasselmann veranstaltet, und er sagt: „Der Nationenpreis, egal ob in Dressur, Vielseitigkeit oder Springen muss etwas ganz Besonderes sein und auch bleiben.“

Gesagt ist gesagt…

 

Donnerhall in Seidentüchern…

 

Den Jahrhunderthengst „Donnerhall“ kann man jetzt am Hals oder auf dem Kopf tragen, oder anderswo, je nach Gusto. Als Tuch, oder besser: Als Tücher. Am Anfang war „Das Tuch zum Hengst“. Nun kam das „Tuch der Champions“ auf den Markt. Wie zu Beginn war auch beim zweiten Tuch Ideengeberin Ulrike Gräfin Walderdorff, die bei Ansprache auf dem Titel Gräfin nicht unbedingt beharrt. Sie meint: „Sagen Sie einfach Frau Walderdorff.“ Frau Walderdorff ist die Tochter von Otto Schulte-Frohlinde, der wiederum war Vorsitzender des Springausschusses in der deutschen Föderation, Geschäftsmann, Jagdherr, Pferdeversteher und Pferdekenner. Er war Schwiegervater von Alwin Schockemöhle und Gründer des Gestüts Grönwohldhof im Norden Deutschlands, wo das Ehepaar Karin und Herbert Rehbein Dressurpferde zum Blühen brachte. So auch den Fuchs Donnerhall, den „Schufro“, so sein „Rufname“, als Fohlen erwarb.

 

Ulrike Walderdorff (2.von rechts) mit Freundinnen bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie - alle apart geschmückt mit dem "Tuch zum Hengst"

(Foto: privat)

Nach dem Erfolg mit „Das Tuch zum Hengst“ in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Britta Arends-Weinrich wurde Ulrike Walderdorff nach den Weltreiterspielen im letzten Jahr erneut von außen angestoßen zu einer Verlängerung der „Seidenstraße“ in Tuchform, so entstand „Das Tuch der Champions“. Auf dem Hengst-Tuch sind alle 121 gekörten Nachkommen Donnershalls mit Abstammung und Züchtern, dazu die Erfolge bei Championaten, Olympischen Spielen und Para-Großereignissen aufgedruckt, auf dem „Tuch der Champions“ – ebenfalls reine Seide - sind sämtliche platzierten Hengste, bei welchen Championaten oder Olympischen Spielen auch immer, egal mit welchem Brand, verewigt. Dazu gibt es eine 60 Seiten starke Broschüre als Begleittext „Das Buch zum Tuch“.

Erstmals offiziell verkauft werden die beiden Tücher und die Broschüre in Anwesenheit von Ulrike Walderdorff und der Künstlerin Britta Arends-Weinrich an einem Stand auf dem Turnier „Horses and Dreams meets Australia“ in der kommenden Woche in Hagen a.T.W.. Zu bestellen sind die Tücher und die Broschüre auch über das Internet http://www.spirit-of-artramon.com/die-tuecher.html. Die Broschüre kostet 15 Euro plus 1,45 € Porto, wer ein Tuch kauft, zahlt die Hälfte. Ein Tuch ist mit 198.—Euro plus Porto und Verpackung veranschlagt. Züchter erhalten 10 Prozent Nachschlag. Von jedem verkauften  Seidentuch der „Champions“ gehen 2,50 € an das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten.

 

Gyula Dallos – Ungarns sportlicher Botschafter

 

Da gerade das Weltcupfinale – wie im Springen – auch in der Dressur in Las Vegas läuft: Rekordteilnehmer mit dem gleichen Pferd bei den Endturnieren bleibt der Ungar Gyula Dallos aus Ungarn. Der Sympathie-Träger für diese Disziplin in Frack und Zylinder startete auf dem holländisch gezogenen und gekörten Schimmelhengst Aktion sechsmal bei einem Finale. Der Budapester aus altem ungarischem Adel war außerdem nicht weniger als 25-mal zwischen 1979 und 2003 Dressur-Landesmeister, auch ein Weltrekord. Ehe er sich ganz auf die Dressur verlegte, ritt er Springen und Vielseitigkeit noch in einer Zeit, da im damaligen kommunistischen Ostblock Reiten mehr oder weniger als verruchter Kapitalistensport abgetan wurde und keine staatliche Hilfe erfuhr. In Konkurrenz mit dem Westen waren nämlich bei Olympia oder  internationalen Meisterschaften keine Medaillen zu erwarten. So wurde zum Beispiel in der DDR Reiten nach den Olympischen Spielen in München 1972 als nicht mehr förderungswürdig gestrichen, lediglich die ehemalige UdSSR hielt noch dagegen, nicht zuletzt deshalb, weil über den Pferdehandel auch Devisen ins Land kamen.

Gyula Dallos, gerade 65 geworden, ein wahrer Gentleman, ging auch deshalb in die Geschichtsbücher des Sports seines Landes ein, weil er als erster Ungar  bei einer internationalen Dressur-Meisterschaft eine Medaille gewann1993 in Lipica bei der Europameisterschaft auf Aktion Bronze in der Kür, „ein historischer Moment für mich und Ungarn“, sagte er damals.

 

Neue Hüfte für Udo Lange

 

In einer dreistündigen Operation wurde Reitmeister Udo Lange (72) in einer Spezialklinik in München ein neues Hüftgelenk „eingebaut“. Der gebürtige Dresdener, 1966 Meister in der Vielseitigkeit von Baden-Württemberg, der ein Jahr danach sein letztes S-Springen ritt, war mehrmals Deutscher Meister der Dressurpferde-Ausbilder. Seit 1990 ist er Lebenspartner der kanadischen Dressur-Reiterin Christilot Hanson-Boylen, die mit 17 als generell jüngste Teilnehmerin bei den Olympischen Spielen 1964 – in der Dressur – in Tokio startete. Ihren gemeinsamen Turnierstall in Röttingen bei Würzburg hat inzwischen Christilots Tochter übernommen. Das Paar ohne Eheringe will sich in Zukunft verstärkt in Florida und Toronto/ Kanada engagieren, wo im Juli die Panamerikanischen Spiele – ähnlich den Europameisterschaften – ausgetragen werden. Zunächst jedoch wurde Udo Lange Ruhe verordnet, „sechs Wochen soll ich das Gelenk möglichst wenig belasten…“ Und das fällt am meisten schwer, zumal er sich zuletzt überaus erfolgreich um Dressurreiterin Bernadette Brune, auch ehemalige Springreiterin, als Coach kümmern konnte.

 

…im nächsten Jahr St. Moritz auf Fünf-Sterne-Niveau

 

Ok-Chefin Leta Loos (links) mit Romy Rothenberger, Tochter des bekannten Parcoursbauers Frank Rothenberger, einer der Miterfinder eines kommenden großen CSI in St.Moritz

(Foto: privat)

 

Als relativ kleines, aber finanzstarkes Land lädt die Schweiz die Weltelite der Springreiter zu den Fünf-Sterne-Turnieren nach Basel, Zürich, St. Gallen und Genf. Im nächsten Jahr kommt wohl St. Moritz dazu, das zwar weltweit geheimnisvollen Ruf im Winter genießt als Rendezvous der Milliarden aller Währungen, in Bob, alpinen Ski, Polo auf Schnee oder Skeleton, doch Springreiten auf höchstem Level stand bisher auf keiner Agenda im Engadin. Das soll sich ändern. Beginn: Am Wochenende nach den Europameisterschaften in Aachen über drei Tage vom 27. bis 29. August mit einem Vier-Sterne-CSI. Preisgeld in vier Prüfungen: Rd. 500.000 Euro, davon 300.000 im Großen Preis zum Abschluss. Das Budget liegt bei 4,5 Millionen. Finanziert werden soll der CSI einzig und allein durch Sponsoren. In Europa fand bisher auf 1.800 m über Meereshöhe noch nie ein   solches Turnier auf diesem Niveau statt.

Chefin im Organisationskomitee ist Leta Joos, sie sagt: „Das Engadin ist eine Pferdesport-Destination, die müssen wir weiter pflegen.“ Sie verfügt über beste Kontakte zu Reitsport- und Finanzkreisen. Zu ihrem Netzwerk gehört auch der renommierte deutsche Parcoursbauer Frank Rothenberger (Bünde), er ist mit im OK-Team.

 

Kavallerie-Meisterschaften auf dem Boxberg

 


Aus dem Programm der Deutschen Meisterschaften der Kavallerie auf dem Boxberg in Gotha

(Foto: RossFoto)

Mit Teilnehmern aus ganz Europa werden zum dritten Mal auf dem historischen Gelände der Galopprennbahn „Boxberg“ in Gotha die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Kavallerie (29. bis 31. Mai) ausgetragen. Der Wettbewerb umfasst einen 35 km-Patrouillenritt, Dressur, Jagdspringen, Formationsreiten, Mannschafts-Geländespringen in Feldausrüstung, Prüfungen mit Lanze und Säbel sowie ein Jagdrennen auf der Rennbahn. Angemeldet haben sich komplette Teams aus Großbritannien, den Niederlanden, Ungarn, Polen, der Schweiz und Deutschland. Die Teilnehmer starten in originalgetreuer historischer Ausrüstung und Uniformierung – wie vor 100 Jahren, als sich Ulanen, Husare oder Dragoner zu ersten sportlichen Konkurrenzen trafen.

Einer der Höhepunkte ist der am Samstagabend (30.Mai) organisierte Zapfenstreich der Kavallerie auf dem Marktplatz in Gotha.

Näheres über den Deutschen Kavallerieverband

 


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