Hamburg. Im kleinen Kreis von insgesamt  24 Verwandten und Freunden feierte am letzten Sonntag die frühere Dressurreiterin Rosemarie Springer ihren 95. Geburtstag bei Hamburg.

Der Entdecker der Dressurreiterin Rosemarie Springer war 1950 in Berlin der später erfolgreichste Springreiter aller Zeiten, Hans Günter Winkler (88). Der fünfmalige Olympiasieger und zweimalige Weltmeister empfahl die spätere Ehefrau des Verlegers Axel Springer dem weltbekannten Trainer und Reitmeister Willi Schultheis zur weiteren Förderung. Rosemarie Springer wurde zwischen 1960 und 1965 fünfmal deutsche Meisterin in der Dressur, dazu gewann sie 1966 das Blaue Band beim Deutschen Derby in Hamburg-Klein Flottbek. Neben Josef Neckermann startete die gebürtige Danzigerin  bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom, wo Neckermann mit Asbach Bronze gewann, Rosemarie Springer belegte mit Doublette den siebten Platz unter 17 Teilnehmern. Eine Mannschaftswertung gab es in Rom nicht, sonst wäre sie wahrscheinlich als Goldmedaillen-Gewinnerin mit dem Team zurückgekehrt.

Nach wie vor ist Rosemarie Springer, sie sich im sozialen Bereich stark engagiert,  immer noch als Ratgeberin in der Dressur sehr gefragt, auch zu Diskussionen wird sie gerne eingeladen. Beim kommenden 45. Offiziellen Internationalen Dressurturnier – CDIO – von Deutschland ab Mitte der Woche in Hagen a.T.W. ist sie einer der Ehrengäste, „wie schon seit Jahren bei allen unseren Turnieren“, so Turnierchef und Hausherr Ulli Kasselmann, der nach wie vor ein Herz und Gespür besitzt für ehemalige Größen im Sattel und an den Richtertischen oder anderen Funktionen, nicht nur im Sport...