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Gesundheit des Pferdes geht vor... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"/ DL   
Mittwoch, 31. August 2016 um 10:15

Wachenheim. Nach der Punktlandung der Schock: Dressurreiterin Hanne Brenner aus Wachenheim/Zellertal verpasst die Paralympischen Spiele in Rio, zu denen sie eigentlich am heutigen Mittwoch hätte aufbrechen wollen.

 

Statt Vorfreude – eine gewisse Niedergeschlagenheit. Hanne Brenners Pferd Kawango hat sich verletzt. „Kiwi hat leider einen Bluterguss am Vorderbein“, informierte die deutsche Equipechefin Britta Bando (Hamburg) die RHEINPFALZ.

 

„Es ist nichts wirklich Schlimmes, aber er muss die nächsten zwei Wochen geschont werden. Er wird sich wohl in der Box selbst mit dem Huf ans Bein geschlagen haben, was  beim Wälzen durchaus mal passieren kann“, berichtete  Brenner. Die erfolgreichste Reiterin mit körperlichem Handicap überhaupt –  viermal holte sie Paralympics-Einzelgold – hatte ihren Wallach  im Frühjahr und Sommer vorbereitet und schließlich punktgenau qualifiziert, nachdem im April klar gewesen war, dass ihre  Erfolgsstute Women of the World im stolzen Alter von 21 Jahren nicht mehr die Reise nach Brasilien antreten sollte.

 

Diese Grundsatzentscheidung hatte die Sportliche Leitung des Pferdesportverbandes FN in Warendorf Hanne Brenner abgenommen, worauf die 53-Jährige nach der ersten Enttäuschung den Sichtungsweg mit dem elfjährigen Trakehner Fuchswallach Kawango in Angriff nahm – und über die Stationen Mannheimer Maimarkt, deutsche Meisterschaften auf Gestüt Bonhomme in Werder bei Potsdam und Überherrn/Saarland auch erfolgreich absolvierte. Umso bitterer jetzt der Ausfall. „Richtig blöd ist der Zeitpunkt! Es ist einfach zu spät, um irgendwas zu tun“, sagte die seit einem Reitunfall inkomplett querschnittgelähmte Brenner, die nach einem Vorbereitungslehrgang in Frechen am Sonntag zusammen mit ihrer Trainerin und Lebensgefährtin Dorte Christensen nach Rio fliegen wollte, um dann dort ihr Pferd, dessen Spezialmaschine am Montag abheben wird, in Empfang zu nehmen. Jetzt müsse sie erst einmal realisieren, dass der Traum von ihren fünften (!) Paralympics geplatzt ist – „und das tut verdammt weh“. Aber das Wohl ihres Pferdes  stehe über allem: „Uns ist es am wichtigsten, dass er sich richtig auskuriert und keine Folgeschäden davon trägt.“

 

Damit ist die früher so erfolgreiche rheinland-pfälzische Phalanx der Parareiterinnen  komplett gesprengt. „Das tut mir sehr leid für Hanne, aber das Pferd geht vor“, befand Para-Landestrainerin Uta Gräf (Kirchheimbolanden). „Ein Drama“ nannte Angelika Trabert, die wie Brenner für den RC Hofgut Petersau startet, das Pech der Kollegin. Für sie selbst war die Zeit zu knapp gewesen, sich mit einer ihrer beiden neuen und jungen Stuten für Rio zu qualifizieren. Britta Näpel aus dem rheinhessischen Wonsheim wurde nach verheißungsvollem Start mit ihrem neuen Pferd ebenfalls nicht nominiert. Trabert, die drei Sprachen fließend spricht,  fliegt  dennoch nach Rio: als Technische Offizielle des deutschen Verbandes.

 

Für Hanne Brenner, die insgesamt 17 goldene, 17 silberne und vier bronzene Medaille bei Championaten gewonnen hat, rückt  Claudia Schmidt (Darmstadt) nach. Paralympics-Erfahrung hat in der deutschen Equipe nun nur Steffen Zeibig.

 


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