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Deutsche Dressur-Equipe vor 23. Gold bei einer Europameisterschaft PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Press/ DL   
Mittwoch, 23. August 2017 um 12:52

Göteborg. Deutschlands Dressur-Equipe passagiert der 23. Goldmedaille bei einer Europameisterschaft seit 1965 entgegen. Nach zwei von vier Startern liegt das Team in Göteborg deutlich an der Spitze vor Titelverteidiger Niederlande. Britische Para-Reiter erneut ganz vorne.

Die deutschen Dressurreiter erfüllten am ersten Grand-Prix-Tag der Dressur-Europameisterschaften alle Erwartungen und führen die Mannschaftswertung an. Helen Langehanenberg mit Damsey FRH und Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. lieferten die beiden besten Ergebnisse des Tages im Göteborger Ullevi-Stadion ab. In der Heden-Arena ging es am gleichen Tag für die Para-Dressurreiter um die Team-Medaillen. Nach ihren beiden Einzel-Silbermedaillen zum Auftakt blieben die deutschen Teilnehmer dabei seit langer Zeit erstmals wieder ohne Mannschaftsmedaille.

 

In der Grand-Prix-Arena war es an Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Damsey FRH, die Titeljagd für die deutschen Dressurreiter zu eröffnen. Und die beiden legten vor – mit 74.959 Prozent gingen sie mit Abstand in Führung und gaben diese auch nicht mehr her. „Ich bin einfach nur super happy hier zu sein. Damit hatte ich im Frühjahr noch nicht gerechnet, ich reite Damsey ja erst seit eineinhalb Jahren. So ein Reiterwechsel in seinem Alter ist ja nicht zu unterschätzen. Auf dem Papier ist er zwar ein Jahr älter geworden, aber gefühlt zwei Jahre jünger“, sagte die Team-Weltmeisterin über ihren 15-jährigen Hannoveraner Hengst von Dressage Royal – Ritual. Die Atmosphäre im großen Göteborger-Fußballstadion habe ihm nichts ausgemacht. „Das Stadion ist toll, und es liegt ihm einfach, sich vor vielen Leuten zu zeigen, da ist er ganz Macho.“

 

Als zweite deutsche Teamreiterin musste Dorothee Schneider (Framersheim) mit Sammy Davis jr. an den Start gehen. Der 11-jährige bayerische Wallach von San Remo – Wenckstern bestreitet seine erste internationale Grand-Prix-Saison und war „Ersatz“ für Schneiders Spitzenpferd Showtime FRH, der die Sichtungsturniere aufgrund einer Verletzung verpasste. Mit dem Hannoveraner gehörte Schneider im vergangenen Jahr zum Gold-Team der Olympischen Spiele in Rio. Mit 74.586 Prozent erreichte das Paar das zweitbeste Ergebnis des Tages.

 

Aus Sicht der Bundestrainerin hätte der Tag kaum besser laufen können: „Die Ergebnisliste spricht für sich. Mit diesem Auftakt können wir mehr als zufrieden sein, vor allem, wenn man beachtet, welche Ausfälle wir diesmal zu verkraften haben. Das letzte Jahr war eine absolute Ausnahme, wir können nicht immer vier Paare haben, die über 80 Prozent gehen“, sagte Monica Theodorescu. Neben Showtime FRH fehlen in Göteborg auch die Olympia-Dritten Desperados FRH und Kristina Bröring-Sprehe ebenfalls aufgrund einer Verletzung des Hengstes.

 

Hinter dem deutschen Team (149.572 Prozentpunkte) reihen sich aktuell die Titelverteidiger aus den Niederlanden (143.642) vor den Dänen (142.771) in die Ergebnisliste ein. Diese beiden Nationen hatte Theodorescu zuvor bereits als die größten Konkurrenten um den EM-Titel eingestuft. Die beiden letzten deutschen Starter sind Sönke Rothenberger (Bad Homburg) auf Cosmo (17.39 Uhr) und  Isabell Werth (Rheinberg) mit Weihegold OLD (21.30) Uhr, mit ihr endet die gesamte Prüfung.

 

Briten dominieren Para-Dressur

 

In der Heden Arena wurden die Mannschaftsmedaillen in der Para-Dressur vergeben, erstmals als eine einzige Prüfung. Und auch mit neuem Modus und einem nahezu komplett neuen Team waren die Briten wieder einmal nicht zu schlagen. Sie setzten ihre seit 1996 anhaltende Gold-Serie mit einem weiteren EM-Titel unangefochten fort. Ihnen folgen die Reiter aus Dänemark auf dem Silberrang, die Niederländer freuten sich über Bronze. Das deutsche Para-Dressurteam kehrt dagegen erstmals seit zehn Jahren ohne Teammedaille nach Hause zurück. Zweieinhalb Punkte fehlten zum dritten Platz, das Quartett von Equipechefin Britta Bando und Bundestrainer Bernhard Fliegl wurde Vierter. „Das ist im ersten Moment schon enttäuschend“, sagte Bando. „Aber es muss bei der Leistungsdichte hier an einem Tag alles passen. Und heute war dies eben nicht der Fall.“

 

Schon die erste deutsche Reiterin Alina Rosenberg (Konstanz) büßte durch Auslassen einer Lektion Punkte ein. Die 25-jährige Studentin (Grade II), die schon gestern mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, und ihr Nea’s Daboun blieben mit 67,364 Prozent unter ihren Möglichkeiten. Eine fehlerfreie und harmonische Runde gelang dagegen Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good. Der Bronzemedaillengewinner von Rio, gerade wieder Vater einer Tochter geworden, kam als erster Starter in Grade III jedoch nicht über 70,911 Prozent hinaus. „Das war eine tolle Runde", sagte Zeibig. „Ich konnte im Prinzip das besser machen, was gestern nicht so gelaufen ist. Insofern bin ich sehr zufrieden, aber es hätten auch gerne ein paar Punkte mehr sein dürfen.“

 

Ihre Vortagesleistungen nicht wiederholen konnten dagegen die frisch gebackene Vize-Europameister Claudia Schmidt (Darmstadt) und Romeo Royal. „An sich war es eine gute Aufgabe. Die Anlehnung war gut und Romeo Royal war weich in der Hand. Nur mit dem Schritt bin ich nicht zufrieden. Da war er ein bisschen verspannt, das hat er leider manchmal“, sagte sie nach ihrem Ritt, der mit 68,911 Prozent bewertet wurde. Nach diesen Ergebnissen lag es an Elke Philipp als vierter deutscher Reiterin, die „Kohlen aus dem Feuer“ zu holen. Die 53-Jährige und ihr Regaliz gaben alles und brachten das Team mit 74,714 Prozent zumindest in Medaillennähe. „Ich hatte heute wieder ein sehr gutes Gefühl. Mein Pferd ging super und wir haben alles auf den Punkt gebracht“, sagte sie, „jetzt gehe ich hochmotiviert in die Kür." Ähnlich sieht es auch die Equipechefin: „ Zwei Silbermedaillen und ein vierter Platz im Team sind kein Grund zur Verzweiflung. Wir kämpfen weiter und konzentrieren uns jetzt erst einmal auf die Kür."

 

Mannschaftswertung Para-Dressur:

 

1. Großbritannien; 223,776

2. Dänemark; 220,351

3. Niederlande; 216,965

4. Deutschland; 214,536

5. Italien; 209,866

6. Österreich; 209,782

 


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