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Ein Leck im FEI-Computersystem - Folgen für die Weltrangliste... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Jörn Rebien/ DL   
Sonntag, 03. Dezember 2017 um 15:16

Ulm. Boris Becker rechnete den deutschen Journalisten damals 14-jährig bereits vor, um wie viel Plätze er auf der Tennis-Weltrangliste hochklettere, wenn er jenen oder jenen bei einem Turnier schlage. Im Reitsport verlässt man sich durchweg ausschließlich auf den „Alleswisser“ Computer, dem hat nun der Ulmer Reitsportjournalist Jörn Rebien Fehler nachgewiesen…

 

 

Über den Wert der Springreiter-Weltrangliste gehen die Meinungen gern mal auseinander. Während die einen, vom Spiegel der Leistungen über ein ganzes Jahr hinweg sprechen, wird andererseits auf die vermeintlich leichtere Punktausbeute bei den hochdotierten Springen der Global Champions Tour (GCT) und jetzt auch Global Champions League (GCL) - mit den diversen Möglichkeiten Startplätze zu kaufen - verwiesen. Immerhin hat beispielsweise Scott Brash in den Jahren 2013/14 zweimal die GCT gewonnen und sich vor allem dank dieser hoch bepunkteten Prüfungen auf den Ranking-Thron gehievt, wobei die Zähler durch Mannschafts-Gold bei Olympia und Europameisterschaft nicht außer Acht bleiben sollen. Auch dieses Jahr reichten die GCT-Ergebnisse für den Schotten, der seine Top-Pferde nur sparsam einsetzt, wieder zum Top-Ten Platz auf der Weltrangliste.

 

Demgegenüber wird oftmals die Wertigkeit der Turniere daran gemessen, ob und wie viele Springen Zähler auf die Habenseite der Rangliste bringen können, denn nicht nur die kaufmännisch begabten Springreiter schauen doch sehr häufig zunächst mal auf die Preisgeldliste in der Ausschreibung.  Denn die Platzierung in den Rankings hat gewaltige Auswirkungen, beispielsweise auf Turniereinladungen oder Startreihenfolgen und vielem mehr. Dennoch könnte es vorgekommen sein, dass die Verwunderung groß ist, wenn trotz gutem Preisgeld und guten Ergebnissen das Vorankommen auf der Zauberliste nur im Schneckentempo möglich ist.

 

Deshalb heißt es aufgepasst und nachgerechnet. So geschehen beim Weltcupturnier Stuttgart German Masters Mitte November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die beiden Qualifikationen für das Masters, da durfte man ganz sicher sein, müssen für die Weltrangliste  zählen. So steht es in der Ausschreibung (Longines Ranking Group D), zumal das Zeitspringen mit 28.000 und die zweite Qualifikation mit 30.000 Euro dotiert waren. Aber leider: Fehlanzeige. Das „D“ wollte bei genauerer Nachprüfung einfach nicht in den pro Reiter aufgelisteten Ergebnissen auftauchen.

 

Da muss doch mal beim Weltverband, FEI, in Lausanne nachgefragt werden. Zunächst der Frust und frei nach Christian Morgenstern:  Was nicht sein kann, nicht sein darf. Antwort: Alles müsste in Ordnung sein und die beiden Springen Punkte bringen.  Für den ungläubigen Frager konnte dann nur ein erneuter Faktencheck der nächste Schritt sein. Und siehe da, die nochmalige Rückfrage erhellte das Statistikdunkel: „Ich habe mich weiter damit befasst, und in der Tat war dies ein Fehler im System, und die IT hat dies jetzt behoben“, so die Antwort von der verantwortlichen FEI-Stelle.

 

Also sogar ein Fehler im System. Kein Wort des Bedauerns von denen da oben an die da unten. Wer da noch an die Richtigkeit der Weltranglisten glaubt ist selber schuld…

 


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