Christoph Sandmann auf der Marathonstrecke besser als Weltmeister Boyd Exell |
Geschrieben von: Susanne Strübel/ DL |
Samstag, 24. Juni 2017 um 17:49 |
Riesenbeck. Phantastischer Christoph Sandmann schlug auf der Marathonfahrt des Turniers der Vierspänner in Riesenbeck Weltmeister Boyd Exell, der führt in der Gesamtwertung jedoch weiter.
Riesenbeck als Hochburg der Gespannfahrer bot 10.000 Zuschauern an der Strecke der Marathonfahrt wieder großartigen Sport, Kunst an den Fahrleinen des internationalen Vierspänmner-Wettbewerbs, dazu eingebettet die deutsche Meisterschaft. Eigentlich herrschte kein Zweifel, dass der dreimalige Weltcupsieger und viermalige Weltmeister Boyd Exell (44) aus Australien nicht zu schlagen wäre, zumal er bereits in der Dressur mit einem neuen Gespann an die Spitze fuhr. Und auf die Marathonstrecke ging er als Letzter. Doch er wurde im Gelände „nur“ Zweiter, blieb aber in der Gesamtwertung Erster.
Mit einer grandiosen Leistung begeisterte Christoph Sandmann (Lähden) seine Fans. Er gewann mit toller Fahrt diese Teilprüfung und liegt im Rennen um den nationalen Titel vor dem letzten Prüfungsteil, dem Hindernisfahren am Sonntagmorgen, in Führung. Nach dem besten Platz der deutschen Teilnehmer in der Dressur, konnte der siebenmalige deutsche Meister seine Erfahrung und sein Können bestens ausspielen. Christoph Sandmann analysierte trocken: „Der Marathon in Riesenbeck liegt mir, viel Technik, das lieben meine Pferde und ich. Alle sieben Hindernisse ohne Fehler, dann ist es schwierig, an uns vorbeizukommen.“
Marathonfahren ist ein Publikumsmagnet. Nach einer langen Wegstrecke ging es in das spannendste Teilstück, die Fahrt durch die sieben Hindernisse, inklusive Wasserdurchfahrt und Spritzfontänen. Die Zuschauer applaudierten bei jedem Gespann. Und mit jedem Teilnehmer erhöhte sich die Spannung, denn es wurde in umgekehrter Reihenfolge nach dem Dressurtag gefahren. Am letzten Hindernis stand erst fest, wer der Sieger wurde. |