Zweimaliger Olympia-Medaillengewinner Fredricson siegt im Grand Prix von London Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 15. August 2021 um 16:15

London. Den neunten Großen Preis der Springreiter auf der diesjährigen Global Champions Tour gewann in London der Schwede Peder Fredricson vor dem ewig jungen John Whitaker. Bester Deutscher war Christian Ahlmann.

 

Ein großer Reiter – ein großer Pferdemann, beides zusammen trifft auf den Schweden Peder Fredricson (49) zu. Zum zweiten Mal in diesem Jahr gewann der Skandinavier nach dem Grand Prix von St. Tropez nun auch in London den mit 300.000 Euro dotierten neunten Großen Preis der Springreiter auf der Global Champions Tour 2021. Der Olympia-Zweite von Tokio vor einer Woche und mit dem Team auch noch Goldmedaillengewinner siegte im Stechen auf dem 15-jährigen Schimmelwallach Catch Me Not S von Ramiros Son und sackte an Prämie 99.000 Euro ein. Fast hätte ihm der Brite John Whitaker ein Schnippchen geschlagen. Der inzwischen 66-jährige zweimalige Weltcupsieger, den Deutschlands Rekord-Internationale Ludger Beerbaum mal die „wahre Legende unseres Sports im letzten Jahrhundert“ nannte, war in der Entscheidung auf dem französischen Wallach Unick du Francport“ nur 14 Hundertstel langsamer, was ihm 60.000 Euro brachte. Er sagte mal: „Ich muss in meinem Alter nicht mehr um jeden Preis gewinnen…“

Auf den beiden nächsten Plätzen lagen am Ende die beiden Belgier Niels Bruynseels auf der Stute Ilusionata (45.000) und der Team-Olympiadritte Greghory Wathelet auf dem zehnjährigen Hengst Faut-il Des 7 Vallons (30.000), ohne den Abwurf hätte der Sieger Wathelet geheißen. Bester Deutscher war Christian Ahlmann (Marl), mit einer fehlerlosen Runde im Stechen hätte er sich mindestens an zweiter Stelle einreihen können, doch mit acht Strafpunkten blieb dem Team-Olympiadritten von Rio 2016 im Sattel von Clintrexo Z (12) „lediglich“ Rang vier.

In der Gesamtwertung der Global-Tour führt vor den letzten sechs Konkurrenzen Peder Fredricson mit 189 Punkten vor der Australierin Edwina Tops-Alexander (179) und dem Spanier Sergio Alvarez Moya (175). Dhainter folgen Olympiasieger Ben Maher (Großbritannien) und der Franzose Olivier Robert (je 150). Bester Duetscher ist Christian Ahlmann als Zehnter mit 124 Zählern. Nach Berlin macht die Tour noch ein weiteres Mal Station in Deutschland, nämlich in Hamburg (26. bis 29. August). Dort entfallen in diesem Jahr erneut die Deutschen Derbywettbewerbe in Springen und Dressur, dafür bilden die Höhepunkte in Klein Flottbek der Große Preis der Global Champions Tour (300.000 Euro Dotierung) am Samstag und das Championat von Hamburg einen Tag später.

Grand Prix in Zahlen

 

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