Die großen Prüfungen endeten mit Erfolgen der Gäste Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 15. August 2021 um 19:16

Laura Tomlinson auf DSP Rose of Bavaria Dressur-Siegerin in Grand Prix und Grand Prix Special in Donaueschingen

(Beide Fotos: Anke Gardemann)

Donaueschingen. Zwei Schweizer im Springen und eine Britin in der Dressur waren die Gewinner der wichtigsten Prüfungen beim 64. Reitturnier in Donaueschingen.

 

Wie bereits 2010 gewann der Schweizer Steve Guerdat (39) zum Abschluss des Internationalen Turniers im Schlosspark des Fürsten zu Fürstenberg den Großen Preis der Springreiter. In unmittelbarer Nähe, wo Brigach und Breg zusammenfließen und als Donau ihren weiten Weg gemeinsam antreten, war der dreimalige Weltcupgewinner und Olympiasieger von London im Stechen im Stadien bereits zahlreicher Championate überlegen und siegte mit über einer Sekunde Vorsprung auf dem zehnjährigen Hengst Albführen`s Maddox von Cohiba, was auch eine Prämie von 16.863 Euro einbrachte. Zweiter wurde sein Landsmann Edwin Smits auf dem holländischen Wallach Farezzo (10.220 Euro) in der mit 51.000 Euro ausgeschriebenen Prüfung. Den dritten Platz belegte die 38 Jahre alte Jörne Sprehe (Fürth). Die neunmalige Nationen-Preis-Starterin, Cousine der Mannschafts-Weltmeisterin von 2014 und Team-Olympiasiegerin von Rio auf dem Hengst Desperados, Kristina Bröring-Sprehe, blieb auf der holländischen Stute Hot Easy ebenfalls fehlerfrei in der Entscheidung wie Annelies Vorsselmans (Belgien) auf Acuero und David Will (Dagobertshausen) auf C-Vier 2, mit dem Holsteiner Wallach von Cardento hatte er Mitte Mai in Rom als erst neunter Deutscher den begehrten Großen Preis von Rom gewonnen und sich durchaus für Olympia in Tokio empfohlen.

 

Steve Guerdat wird doch wohl nicht auch noch das Lachen in Tokio zurückgelassen haben, er hat doch schon eine Goldmedaille gewonnen...

Weiter gut gemanagt wird Sohn Gerrit von seinem Vater und Mannschafts-Olympiasieger von Sydney, Lars Nieberg. Er wurde auf dem Westfalenwallach Ben Neunter und verpasste um einen Zeitfehlerpunkt das Stechen.

Die große Dressur war eine einseitige Angelegenheit der in Mainz geborenen Britin Laura Tomlinson (36), deren Eltern Ursula und Dr. Wilfried Bechtolsheimer waren 1986 nach Großbritannien ausgewandert. Wilfried Bechtolsheimer, der vor einem Jahr starb, war ein großer Förderer der Dressur, Züchter und Pferdebesitzer, und er entdeckte für Großbritannien den Trainer und Reiter Carl Hester, durch den die Welt die Briten erstmals als Dressurnation wahrnahm.

Tochter Laura Bechtolsheimer studierte mit Diplom Philosophie und Politik und wurde mit der Mannschaft 2010 Vizeweltmeisterin bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentecky, 2012 Mannschafts-Olympiasiegerin und Einzel-Dritte in London 2012 auf Mistral Hojris. Laura Bechtolsheimer, die sich nach Olympia mit einem der besten Polospieler der Welt, Mark Tomlinson, verlobte und nach der Heirat ihren Geburtsnamen ablegte, ist inzwischen Mutter einer Tochter und eines Sohnes, der Reitsport kam erst zuletzt wieder mit ihr in den Vordergrund. In Donaueschingen siegte sie auf dem sogenannten Deutschen SportPferd (DSP) Rose of BNavaria im Grand Prix und Grand Prix Special.Im Grand Prix vor dem Schweden Patrik Kittel auf Fiontini, im Special vor Lyndal Oatley (Australien) auf Elvive.

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