Austria-Equipe gewinnt ersten Nationen-Preis des Jahres 2023 Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 23. Januar 2023 um 17:40

Abu Dhabi/ Emirate. Den ersten Preis der Naionen des neuen Jahres gewann in Abu Dhabi die Equipe von Österreich, eine deutsche Mannschaft war nicht am Start. Im Grand Prix wurde Einzelstarter David Will bester Deutscher.

Der Auftakt der weltweiten Nationen-Preisserie in Abu Dhabi beim Offiziellen Internationalen Springreiterturnier (CSIO) der Vereinigten Arabischen Emirate endete mit einem wahrlich unerwarteten Erfolg einer österreichischen Equipe. Austria, das vor Jahren durch Hugo Simon und Thomas Frühmann in der Branche für Erfolge stand und zum Beispiel 1992 in Barcelona Olympia-Silber holte hinter den Niederlanden, ließ nun weit weg der Heimat aufhorchen.

Das Team in der Besetzung Christoph Obernauer auf Kleons Renegade (4 und 0 Fehlerpunkte), Equipechef Gerfried Puck auf Equitron Naxcel (0 und 4), Katharina Rhomberg auf Cuma (0 und 0) und Bianca Babanitz auf Caipidor (12 und 23/ jeweils Streichresultat) belegte den ersten Rang nach Stechen gegen die weitaus stärker eingeschätzte Auswahl von Großbritannien. Nach den zwei Normalumläufen lagen beide Teams mit je acht Strafpunkten an erster Stelle, so dass ein Stechen die Entscheidung herbeiführen musste. Im Stechen blieb dabei Christoph Obernauer mit seinem Holsteiner Wallach ohne Fehler, während bei den Briten Joe Whitaker mit dem Hengst Hulahupe einmal patzte. Somit ging das höchste Preisgeld in Höhe von 66.166,67 Euro an die Österreicher, für die Briten gab es 42.166,67 € der mit 200.000 Euro ausgeschriebenen Prüfung. Den dritten Platz belegte mit 16 Strafpunkten das irische Quartett (34.166,67 €).

Eine Zusatzprämie stand Katharina Rhomberg (29) zu, denn nach der Ausschreibung sollten jenem Teilnehmer 50.000 Euro zukommen, der in beiden Umläufen die beste Leistung erbrachte. Fehlerlos war im Normalparcours in beiden Durchgängen nur die aus Dornbirn stammende Katharina Rhomberg.

Für den Mittleren Osten war Abu Dhabi die erste von zwei Qualifikationen, um das Finale in Barcelona (28. September bis 1. Oktober) mit den weltbesten Mannschaften zu erreichen. Die Spitze mit 70 Punkten übernahm in der arabischen Zone Saudi Arabien als Vierter und damit beste Equipe der entsprechenden Liga vor den Emiraten (60). Österreich, Großbritannien und Irland waren nur als Gastmannschaften am Start, nicht um Punkte zu holen, aber Erfahrung zu sammeln und auch ein bisschen Kasse zu machen.

Den mit 152.500 Euro dotierten Großen Preis Großen Preis gewann zwei Tage davor der Italiener Emanuele Gaudiano auf Chalou (38.125 Euro) mit Bestzeit in der zweiten Runde vor dem Iren Bill Twomy auf Chat Botte E.D. (30.500) und David Will (Dagobertshausen) auf My Prins van Dorperheide (22.875), mit Bestzeit im zweiten entscheidenden Durchgang, aber einem Abwurf. Der Bayer, der 2021 auf dem Holsteiner Wallach C Vier den begehrten Großen Preis von Rom gewann und bei der Europameisterchaft in Riesenbeck Team-Silber gewann, war in den Emiraten Einzelstarter wie auch seine Reitstallbesitzerin Nicola Pohl. C Vier war im letzten Jahr nach Irland verkauft worden, konnte aber unter Cian O`Connor nicht an die erwarteten Erfolge wie unter Will anknüpfen und soll inzwischen unter einem US-Amerikaner gehen.

Abu Dhabi in Zahlen

 

 

 

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