Zweiter Sieg für Epaillard - Stürze von Ahlmann und Nieberg Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 19. November 2010 um 12:58

 

Stuttgart. Zweiter Erfolg von Julien Epaillard – zwei deutsche Stürze: Christian Ahlmann und Lars Nieberg. Timo Beck zum 5. Mal Hallenchampion des Landes Baden-Württemberg.

 

Timo Beck aus Kehl am Rhein, gegenüber Straßburg, gewann beim 26. CHI in der Stuttgarter Schleyerhalle zum fünften Mal das Hallenchampionat von Baden-Württemberg der Springreiter. Im Stechen um die 4.200 Euro Siegprämie schlug der 33 Jahre alte Profi, der auch bereits einmal für Deutschland einen Nationen-Preis ritt, auf dem zehnjährigen Hengst Millenium Boy den vom Dreiländereck – Deutschland, Schweiz, Frankreich – am Oberrhein angereisten Hans-dieter dreher auf Constantin um eine halbe Sekunde. Dritter nach ebenfalls fehlerfreier Stechrunde wurde der Schwabe Marcel Marschall (Altheim) auf Vacarco. Becks Pferd war eine Leihgabe seines Kollegen Andreas Brünz (Gültstein), der auf Lumos in dieser Prüfung Zehnter wurde.

 

Das Hallenchampionat der Dressurreiter mit einer Kür ging wie erwartet an Vielseitigkeits-Weltmeister Michael Jung (Horb) auf dem zehnjährigen Wallach Roche (1.000 €) mit 73,8 Prozentpunkten vor Falk Stankus (Donzdorf) auf Meraldik (71,45) und den niederländischen Gastreiter Pieter van der Raadt auf World Hit (69,7).

 

Die erste Qualifikation zur Teilnahme um den Mercedes Master am späten Freitagabend im Springreiten ging an den Franzosen Julien Epaillard. Der 33 Jahre alte Normanne, der am Eröffnungsabend in der Schleyerhalle einen MB A 180 im Werte von 27.900 € in der Showeinlage „Jump and Drive“ gewann, flog auf dem zehnjährigen Wallach Mister Davier in dieser Prüfung gegen die Uhr am schnellsten über die Hindernisse und sicherte sich in 58,82 Sekunden trotz eines Abwurfs den ersten Platz und 6.600 €. Dahinter kamen prominente Springreiter der Weltelite: Der dreimalige Weltpokalgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Küchengirl als Zweiter mit fünf Hundertstel Rückstand (4.000) und der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck), der auf Gotha 36 Hundertstel langsamer war (2.800 €) als der Sieger.

 

Nicht ins Ziel kamen zwei Deutsche,  weil sie am gleichen Hindernis stürzten: Christian Ahlmann (Marl) auf Sebastian und Lars Nieberg (Homberg/ Ohm) auf Levito. Der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Nieberg meinte später: „Ich flog genau am Ausritt, wo auch meine Pflegerin stand, die das Pferd in Empfang nahm. Draußen habe ich den Wallach dann noch eine Viertelstunde im Schritt geritten, damit er sich langsamer wieder beruhigte...“ Und weiter meinte er, er habe ziemlich unfreiwillig eine Showeinlage hingelegt, die Knochen schmerzten nun ganz ordentlich.

 

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