Guerdat gewann als erster Schweizer Top Ten-Finale Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 11. Dezember 2010 um 14:31

 

Genf/ Porto. Beim 50. Turnier in Genf feierte Steve Guerdat seinen bisher größten Einzelerfolg. Der Eidgenosse gewann das Springen der Top Ten der Weltrangliste. Vorjahressieger Marcus Ehning belegte den vierten Rang.

 

Bei den sechs deutschen Spitzenreitern als Teilnehmer am 50. seit 1926 organisierten Turnier  in der Weltstadt Genf läuft bisher wenig rund, wie auch anfangs vor einer Woche in Paris, wo dann am Ende Marco Kutscher auf Cash den Grand Prix gewann und vor begeistert aufgesprungenen Zuschauern mehrere Ehrenrunden drehen musste. Der Grand Prix von Paris war an der Seine der Höhepunkt der 5-Sterne-Veranstaltung am Schlusstag, in Genf bereits zwei Tage früher das Finale der Top Ten der Weltrangliste, wo zur Zeit nur Marcus Ehning (Borken) als Dritter einen Platz hat. Er hatte vor einem Jahr diese in Genf erfundene und mit umgerechnet 200.000 € höchstdotierte Partie des CHI gewonnen, diesmal wurde er auf dem Hengst Plot Blue Vierter. Der dreimalige Weltcupgewinner - den dritten Pokal holte er im letzten April in der gleichen halle - blieb in der ersten Runde ohne Makel, im entscheidenden zweiten Umlauf mit gestoppter Zeit patzten die beiden einmal. Der vierte Rang brachte immer noch umgerechnet 20.000 Euro.

 

Im Gegensatz zu Marcus Ehning (36) aus Borken hat der Schweizer Steve Guerdat augenblicklich einen mehr als guten Lauf. Am letzten Sonntag Sieger in Salzburg im Grand Prix, nun gewann der 28 Jahre alte Mannschafts-Europameister als erster Eidgenosse diese zum zehnten Mal ausgeschriebene Prüfung. Als einziger blieb Guerdat, der auch mehrere Jahre im Verkaufsstall des niederländischen Top-Händlers Jan Tops (Valkenswaard) angestellt war, auf der 13-Jährigen Franzosen-Stute Jalisca Solier ohne Fehler und kassierte als Preisgeld 50.000 Euro. Als Zweiter konnte sich der Ire Denis Lynch über 38.000 Euro freuen, doch auf dem Hannoveraner Wallach Lantinus hätte er mit klarer Bestzeit von 46,14 Sekunden  die Konkurrenz deutlich distanziert, wäre da nicht im ersten Umlauf einmal eine Stange gefallen. Dritter wurde der vom Jahrbuch „L`Annee Hippique“ zum „Springreiter des Jahres“ gekürte kanadische Olympiasieger und Weltmeisterschafts-Dritte Eric Lamaze auf dem holländischen Hengst Hickstead (4 Fehlerpunkte im zweiten Durchgang/ 30.800 €). Als Fünfte (15.300) platzierte sich auf Mylord Carthago Frankreichs Vizeweltmeisterin mit der Equipe, Penelope Leprevost nach zwei Abwürfen im zweiten Durchgang.

 

Dahinter folgten Schwedens Olympia-Zweiter Rolf-Göran Bengtsson auf Casall, Frankreichs Weltranglisten-Erster und Europameister Kevin Staut auf Silvana, die Australierin Edwina Alexander auf Itot du Chateau und als Zehnter und somit Letzter Team-Europameister Pius Schwizer (Schweiz) auf Ulysse.

 

Schill in Porto einmal Vierter

 

Beim wahrlich nicht gerade schwach besetzten Drei-Sterne-CSI im nordportugiesischen Porto hielt sich Alexander Schill (Kehl/ Rhein) als einziger deutscher Starter bisher sehr wacker. In einem Springen mit Stechen – Sieger Gregory Wathelet/ Belgien auf Crushing Z – wurde er auf dem Wallach Le Bel Oiseau Vierter, in einer weiteren Prüfung platzierte sich der 26 Jahre alte dreimalige Nationen-Preis-Reiter auf der ebenfalls in Frankreich gezogenen Stute Nolita als Achter. Dieses Springen gewann der Brite Daniel nelson auf Flaming Star vor dem Niederländer Leopold Van Asten auf Amelie.

 

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