Porto. Drei Jahre nach seinen letzten großen Erfolgen gewann der Belgier Gregory Wathelet wieder einen Grand Prix, den von Porto. Gut hielt sich auch die reichste Frau der Welt, Athina Onassis de Miranda.

Gregory Wathelet musste über drei Jahre warten, ehe er wieder einen Großen Preis gewann. Nun sicherte er sich in Porto auf dem belgischen Wallach Sea Coast Cortes zum Abschluss des Drei-Sterne-CSI die Hauptprüfung und als Preisgeld 6.000 Euro. Hinter Wathelet, der zwischen 2005 und 2009 für die Ukraine startete und dabei mehrere Große Preise im Sattel von Lantinus für sich entscheiden konnte, belegten in dieser Konkurrenz mit zwei Umläufen die Schweizerin Janika Sprunger auf Uptown Boy und die Portugiesin Marina Frutuoso de Medo auf Coltaire die nächsten Plätze.

Einziger deutscher Starter in Porto war der Kehler Alexander Schill (26), der in den Prüfungen davor einige Platzierungen hatte. Nach 13 Fehlerpunkten in der ersten Runde auf  Le Bel Oiseau („Schöner Vogel“)  war für den dreimaligen Nationen-Preis-Reiter aus dem Hanauerland unweit von Offenburg jedoch das Springen vorzeitig zu Ende. Sein Trainer Thomas Kohler (50), der 14 Jahre lang bis Anfang 2010 als Stallmanager beim niederländischen Mannschafts-Olympiasieger Jan Tops in Valkenswaard arbeitete, sagte später: „Das Pferd war gesundheitlich nicht in Ordnung.“

Gefällige Ritte zeigte erneut die reichste Frau der Welt: Anthina Onassis (25). Auf Cross Hill belegte die Griechin mit insgesamt drei Zeitfehlerpunkten aus zwei Durchgängen den siebten Platz. Damit lag sie einen Rang besser als ihr brasilianischer Ehemann Alvaro Alfonso de Miranda Neto (37), Mannschafts-Olympiadritter 1996 in Atlanta, auf Lady in Blue. Auf der Franzosen-Stute hatte im September Daniel Deußer, Bereiter im Stall Tops, noch beim CSIO in Barcelona den vierten Platz im Großen Preis belegt. Danach wurde sie von Jan Tops an Athina Onassis verkauft.