Aachen. Mit einer wahrlich stimmungsvollen Eröffnungsfeier mit politischer Prominenz begann im Aachener Hauptstadion der 96. CHIO von Deutschland. Die ersten Springsieger kommen fast traditionell aus dem Ausland.

Ehe der große Aufmarsch der Prominenz aus allen möglichen Publikumsschichten ihre Plätze einnahmen, ehe der neue Präsident Carl Meulenbergh alle begrüßte, hatten die Springkonkurrenzen längst ihre ersten Sieger.  Die erste Prüfunvg gewann der irische Exweltmeister Dermott Lennon auf Lou-Lou vor der für die Portugal reitenden Brasilianerin Liciana Doniz auf Licapo und der US-Amerikanerin Laura Kraut auf Donna Evita, das zweite bereits höhe dotierte Springen sicherte sich der brasilianische Olympia-Medaillengewinner Alvaro Alfonso de Miranda Neto auf dem Hengst Norson vor dem Iren Bill Twomey auf Tinkas Serenade und nochmals Laura Kraut auf Teirra. Bester Deutscher in der ersten Prüfung war Thomas Weinberg (Herzogenrath) auf Escobar als Vierter, im zweiten Wettbewerb der deutsche Rekordmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chaman als Fünfter. Preisgeld für Lennon: 3.300 Euro, an Miranda Neto gingen 13.200.

Danach gehörte der große Platz den Mitwirkenden der Eröffnungsfeier mit dem Partnerland Italien und entsprechender bekannter Musik aus Oper und Schlager. Unter dem Jubel der rund 40.000 Zuschauer wurden die beiden Altmeister Piero d` Inzeo (88) und Hans Günter Winkler (84) in einer Kutsche hereingefahren. Piero d`Inzeo ist nach wie vor der Rekordsieger mit fünf Gewinnen im Großen Preis. Zu den Klängen der Carabinieri-Kapelle auf 25 Schimmel wurden die beiden Altstars nach der Begrüßung aus der Arena kutschiert, wobei sich die Prominenz auf der Ehrentribüne – darunter der frühere Außenminister Hans Dietrich Genscher – zu Ehren der beiden Legenden im Springsport von den Sitzen erhob.