Shutterfly nähert sich sich den 3,5 Millionen Gewinngeld Drucken
Geschrieben von: Niels Knippertz/DL   
Mittwoch, 13. Juli 2011 um 19:55

 

Aachen. Der 18 Jahre alte Wallach Shutterfly bleibt die Gelddruckmaschine für Meredith Michaels-Beerbaum – Preis der Nationen ohne Marcus Ehning

 

Selten hat man Meredith Michaels-Beerbaum so emotional erlebt. Bei der Siegerehrung im Preis von Europa konnte die Springreiterin ihre Tränen nicht zurückhalten. „Das war schon ein emotionaler Moment für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit Shutterfly noch einmal eine der wichtigen Prüfungen beim CHIO Aachen gewinnen würde. Schließlich ist er schon 18 Jahre alt“, sagte die erfreute Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). Mit einer fehlerfreien Runde in 46,27 Sekunden verwies sie ihren Schwager Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chaman, der 47,18 Sekunden benötigte, und die US-Amerikanerin Laura Kraut auf Teirra (0/49,92) auf die Plätze. Sieben der 47 Starter hatten das Stechen erreicht. Auf der Linie zum überbauten Wassergraben ging Meredith Michaels-Beerbaum volles Risiko. „Ich hatte zuvor von Sprung 2 auf 3 etwas Zeit verloren, da musste ich etwas riskieren. Shutterfly hat volles Vertrauen zu mir, er hat ganz toll mitgezogen“, sagte die 42-Jährige strahlend. „Wir sind eingespielt wie ein altes Ehepaar. Ich werde auch fühlen, wenn er nicht mehr will. Aber im Moment ist er noch topfit und kämpft für mich.“

 

Mit den 19.800 Preisgeld nähert sich Shutterfly immer mehr den 3,5 Millionen, die nur noch übertroffen werden von den 3,6 Millionen € des Hannoveraners ET unter Hugo Simon.

 

Aachens Turnierdirektor Frank Kemperman, der sich trotz des Regenwetters über 38.500 Zuschauer freuen durfte (6000 davon kamen morgens zum Schülertag), hatte einmal ganz schnell nachgerechnet: „Das war der zehnte CHIO, den Shutterfly in Aachen gegangen ist. Dazu kommt noch eine Weltmeisterschaft 2006, als er mit Meredith die Bronzemedaille in Aachen gewonnen hat. Chapeau – ich denke, diese Statistik kann kaum ein 18-jähriges Pferd vorweisen“, zog Kemperman seinen Hut vor dem erfolgreichen Duo.

 

Doch auch Ludger Beerbaum war mit dem Ergebnis im Warsteiner-Preis hochzufrieden. „Super – wie Chaman gesprungen ist, das war vom Feinsten“, haderte der 47-Jährige nicht einen Moment wegen Platz 2. „Im Umlauf ist Chaman wie in einer Springpferdeprüfung gesprungen, so einfach. Ebenso im Stechen, einfach toll – das Pferd ist jetzt zu 100 Prozent auf einem Top-Niveau.“

 

Das dritte Springen und zum dritten Mal der dritte Platz: „Ich bin happy, so kann es bei diesem Turnier weitergehen. Wenn ich am Sonntag Dritte im Rolex Grand Prix werde, wäre ich überglücklich“, freute sich Laura Kraut. Die Amerikanerin sitzt erst seit Mai im Sattel der elfjährigen, niederländischen Stute Teirra. „Toll, wie sie sich macht und wie schnell wir zusammengefunden haben. Im Stall wird es bald Krach geben, wenn sie Cedric die Position als Top-Pferd streitig machen will“, scherzte Kraut, die im Nationenpreis am Donnerstag eben jenen Cedric satteln wird.

 

Den Preis der Nationen am Donnerstagabend bestreitet Deutschland mit Weltcupsieger Christian Ahlmann (Marl) als Starter, Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), Carsten-Otto Nagel (Wedel) und als Schlussreiter Ludger Beerbaum (Riesenbeck), der zum, 111. Mal für Deutschland reitet. Nicht dabei ist Marcus Ehning, „der ja zum zweiten Mal Vater wird, aber was nichts mit dem Preis der Nationen zu tun hat“, wie der zweimalige Derbysieger Carsten-Otto Nagel meinte. Marcus Ehning, das muss auch gedsagt werden, hat zur Zeit keinen Lauf...

 

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