Aachen. Die deutsche Vielseitigkeits-Equipe wird das letzte Trainingslager vor Olympia im nächsten Jahr in London auf dem Bonner Rodderberg aufschlagen.

Nach der Aussage von Reinhardt Wendt, Sportchef der deutschen Reiterlichen Vereinigung, werde sich die gesamte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele für die Vielseititigkeitsreiter in erster Linie in hügeligem Gelände abspielen. Weltmeister Michael Jung (Horb) meinte dazu in Aachen während des CHIO, er habe nicht gedacht, dass der Kurs in London fast bergig verlaufe, „nicht nur ein bisschen hoch und runter, sondern richtiggehend hinauf und hinab“. Jung, der beim Test vor einigen Tagen in der britischen Metropole den zweiten Platz belegte, war vor allem auch von den Zuschauermassen beeindruckt, die würden einen Reiter schon lange vor einem Sprung anfeuern.

Wie Reinhardt Wendt weiter ausführte, seien die Tickets für die Reiterspiele praktisch schon alle vergeben, „nur wer bereits welche besitzt, ist gut dran“. Alle drei deutschen Mannschaften – Springen, Dressur und Vielseitigkeit – werden erstmals wieder komplett im Olympischen Athletendorf wohnen, „weil nämlich die Sportstätten von dort am besten und schnellsten zu erreichen sind.“ Für das Begleitpersonal wird der Verband außerdem fünf Häuser anmieten.