Weltmeister Boyd Exell überlegen an den Fahrleinen Drucken
Geschrieben von: CHIO-press/ DL   
Sonntag, 17. Juli 2011 um 08:16

Aachen. Michael Brauchle Bester der Marathon-Fahrer – Weltmeister  Boyd Exell wird Gesamtgewinner mit dem Vierergespann.

 

21 Jahre jung ist Michael Brauchle. Doch auch mit weniger Erfahrung als die meisten seiner Konkurrenten konnte er seinen Erfolg von 2009 im Marathon wiederholen. Mit 89,36 Strafpunkten beendete er die Konkurrenz vor dem Australier Boyd Exell (90.76) und dem Niederländer Ijsbrand Chardon (92,97).

 

„Es ist hier sehr gut gelaufen für mich, es gab keine Klippen in der Geländestrecke“, resümierte Brauchle, der aus Baden-Württemberg stammt, zufrieden nach seinem Sieg. „2010 lief bei mir nicht ganz so gut, damals hatte ich andere Pferde im Gespann. Auch in der Dressur in diesem Jahr war ich nicht ganz zufrieden, die Pferden  bildeten keine Einheit, das war Pech für mich.“ Der Träger des Goldenen Fahrabzeichens kommt aus einer Fahrsport-begeisterten Familie. Als Fünfjähriger begann er mit dem Fahren, verlor jedoch dann das Interesse und widmete sich mehr der Reiterei. Als sein Vater Franz ihm jedoch die Leinen von vier Pferden in die Hand drückte, erwachte sein Interesse schnell wieder. Brauchle, der eine Ausbildung zum Metallbauer absolvierte, widmet sich seit 2006 dem Vierspänner-Fahrsport. Zwei Jahre später wurde er bereits in den Championatskader berufen und wurde Mannschafts-Vize-Weltmeister.

 

An die Spitze der drei Prüfungen umfassenden kombinierten Einzelwertung fuhr der Australier Boyd Exell. Der Weltmeister hatte in der Gesamtwertung aus Dressur, Hindernisfahren mit Stechen und Marathon das Bestergebnis mit 126,73 Fehlerpunkten erzielt. „In diesem Jahr haben wir kein Championat, dadurch ist Aachen für die meisten Fahrer der Saisonhöhepunkt“, so Exell, der den Großen Preis im Fahrsport nun zum dritten mal in Folge und vierten Mal insgesamt gewinnen konnte. „Ijsbrand Chardon und Michael Freund haben hier schon wesentlich öfter gesiegt. Ich möchte hier auch noch ein paar Mal mehr siegen“, sagte er selbstbewusst.

 

Der Niederländer Chardon, der die kombinierte Einzelwertung in Aachen bereits  elf Mal für sich entscheiden konnte, musste sich mit 133,73 Fehlerpunkten mit dem zweiten Platz zufrieden geben. „Es war hier zwar nicht so schwierig wie im vergangenen Jahr, doch waren drei Pferde meines guten Gespanns nicht dabei. Zuerst sah es so aus, dass ich gar nicht in Aachen starten konnte, doch dann bot mir Baron von Buchholtz an, dass ich sein Pferd Tyron einspannen könne. Das war natürlich toll“,  bedankte sich Chardon. Toby, wie Tyron „privat“ genannt wird, gehört normalerweise zum Gespann des ALRV-Vizepräsidenten von Bucholtz.

 

Der dritte Platz im „Preis der Familie Richard Talbot“ ging an den Amerikaner Chester Weber mit 137,76 Fehlerpunkten. „Ich habe zwei Pferde vom Team Clark mit im Gespann, was sehr gut funktionierte“, war Weber, der im Marathon Platz 7 belegt hatte, zufrieden.

 

 

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