Deutschland hinter Schweden bei EM bisher Zweiter Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Mittwoch, 14. September 2011 um 18:35

 

Madrid. Der Auftakt der 30. Springreiter-Europameisterschaft sieht nach dem Zeitspringen Frankreich an der Spitze vor dem sechsmaligen Titelgewinner Deutschland. Der Franzose Olivier Guillon gewann die Prüfung, bester Deutscher war Carsten-Otto Nagel als Vierter.

 

Ausgerechnet der Chef patzte: Ludger Beerbaum. Der fünfmalige Goldmedaillengewinner bei einer Europameisterschaft vermochte die Stute Gotha nicht fehlerfrei über den Wassergraben zu fliegen, so wurde das Paar im Feld der 67 Teilnehmer auf Rang 25 geführt. So liegt Deutschland nach dem ersten von insgesamt drei Umläufen um den Mannschaftstitel im ehrwürdigen Club El Campo hinter Frankreich an zweiter Stelle, Dritter ist bisher Schweden.

 

Das Springen gegen die Uhr sicherte sich der Franzose Olivier Guillon auf Lord de Theize in 78,85 Sekunden über den Parcours mit 16 Sprüngen, dahinter folgte Österreichs ewige Talent Stefan Eder auf Chilli van Dijk (79,93), der Schweizer Beat Mändli auf Louis (80,11) und Mannschaftsweltmeister Carsten-Otto Nagel (Wedel) auf der Schimmelstute Corradina (80,24). Auf den fünften Rang kam EM-Einzel-Titelverteidiger Kevin Staut (Frankreich) auf Silvana (80,43).

 

Bis auf Ludger Beerbaum (85,32) blieben die anderen Teilnehmer – wie Vize-Europameister Nagel von 2009 - ohne Abwurf. Marco Kutscher (Riesenbeck) wurde auf Cornet Obolensky Zwölfter (82,31), Team-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Lambrasco (82,84) 14.

 

Bundestrainer Otto Becker: „Kein Grund zur Beunruhigung. Auch Ludger kann mal ein Wassergrabenfehler unterlaufen. Wir haben ja gewusst, dass wir keine Pferde haben, die auf Schnelligkeit ausgelegt sind. Die Entscheidung fällt nun in den anderen Runden, wir sind jedenfalls mit dabei.“

 

16 Paare gingen ohne Fehler auf einem Parcours, der wie in der Vielseitigkeit zeitraubende Linien und andere Sprünge als Alternativen anbot: Aus dem Stall von Ludger Beerbaum neben Marco Kutscher auch der schwedische Bereiter Henrik von Eckermann – Sieger am letzten Sonntag in Paderborn auf  der Stute Paola - auf Coupe de Coeur (83,34). Damit belegte der Skandinavier bei seinem ersten großen Championat den 16. Rang auf dem Schimmelhengst, mit dem vor einigen Wochen sein Chef in Balve zum neunten Mal Deutscher Meister geworden war.

 

Am Start im ersten Springen der Europameisterschaft waren 67 Reiter, lediglich Zuzana Zelinkova (CZE) kam auf Lukas Ninja nicht ins Ziel.

 

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