Deutschland mischt kräftig mit im Spiel um die EM-Medaillen in Madrid Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 15. September 2011 um 19:13

 

Madrid. Vor dem entscheidenden dritten Durchgang um Mannschafts-Gold der Springreiter bei der Europameisterschaft in Madrid liegt Deutschland mit 10,41 Fehlerpunkten nicht einmal einen Abwurf hinter den führenden Holländern (7,42). Bisher Dritter ist Frankreich (15,95). Die Spitze in der Einzelwertung hält Carsten-Otto Nagel (Wedel).

 

Die 30. Springreiter-Europameisterschaft auf der herrlichen Anlage El Campo außerhalb der spanischen Hauptstadt hat an Spannung bisher alles zu bieten, was der Spannung dient. Die favorisierten Niederländer in der Besetzung Eric Van Der Vleuten aufg Utascha, dessen Sohn Maikel auf Verdi, Gerco Schröder auf New Orleans und Olympiasieger Jeroen Dubbeldam auf Simon legten im zweiten von drei Durchgängen um den Mannschaftstitel drei fehlerfreie Runden hing und führen damit um den Titel mit 7,42 Strafpunkten knapp vor der deutschen Mannschaft mit Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cornet Obolensky, Carsten-Otto Nagel (Wedel) auf Corradina, Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Lambrasco und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Gotha (10,41), Frankreich (15,95), Großbritannien (17,46) und Belgien (17,78) und Schweden (18,74) sowie Irland (30,12) und Titelverteidiger Schweiz (31,66) folgen auf den nächsten Plätzen.

 

Während Deutschland als Weltmeister, Frankreich als Zweiter und Belgien als Dritter der Weltreiterspiele von Lexington im letzten Jahr sowie Großbritanniens Equipe vom Gastgeberland bereits für die Olympischen Spiele in London im nächsten Jahr aus Europa qualifiziert sind, kommen die besten drei Equipen der Europameisterschaft – zusätzlich zu den vier genannten Nationen – noch dazu. Die Plätze von Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Belgien sind dabei bedetungslos.

 

In der Einzelwertung liegen nicht weniger als acht Reiter von Platz 1 bis 8 keinen Abwurf auseinander. Erster ist  Carsten-Otto Nagel, Vizeeuropameister vor zwei Jahren in Windsor, auf der Schimmelstute Corradina mit 0,69 Fehlerpunkten vor derm Iren Bill Twomey auf Tinkas Serenade (0,95), dem Briten Nick Skelton auf Carlo (1,04), dem Belgier Gregory Wathelet (1,53) auf Copin und dem Niederländer Gerco Schröder (1,54) auf New Orleans.

 

Janne-Friederike Meyer, wie Nagel ebenfalls Mannschafts-Weltmeisterin von Lexington, Gewinnerin des Großen Preises von Aachen beim letzten CHIO, ist bisher mit Lambrasco Achte (2,99).  Ludger Beerbaums Stute zeigt inzwischen anscheinend eine Vorliebe für Wasser, so trat sie wie am ersten Tag im Zeitspringen erneut in den Graben, damit liegt der rfünfmalige Europameister bisher an 17. Position (8,23 Strafpunkte). Marco Kutscher, Doppel-Europameister von 2005 in San Patrigano, konnte den anfänglichen Bilderbuchritt auf dem Schimmelhengst Cornet Obolensky nur bis zum vorletzten Hindernis durchhalten, patzte dann aber gleich hintereinander an der Zweifachen Kombination, so dass er vom achten Rang des ersten Tages auf den 24. Platz (9,66 Fehlerpunkte) zurück fiel.

 

Die Entscheidung um die Mannschafts-Medaillen fällt am Freitagnachmittag mit dem dritten Durchgang, gleichzeitig die vorletzte Wertungsprüfung zum erreichen des Finals der 25 Besten am Sonntag. Kaum noch Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung hat der Franzose Kevin Staut. Der Weltranglisten-Zweite ist auf Silvana bisher auf Rang 18 (8,79).

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>