Der junge Meyer Sieger im Championat von Hannover Drucken
Geschrieben von: Martina Brüske   
Sonntag, 23. Oktober 2011 um 08:33

Tobias Meyer auf Aluta - Sieger im "Championat von Hannover" im Rahmen der DKB-Riders Tour

(Foto: Kalle Frieler)

Hannover. Das Championat von Hannover gewann der junge Tobias Meyer, in der Qualifikation zur Riders Tour setzte sich der Schwede Douglas Lindelöw durch.

 

Cassio Rivetti (Ukraine) hatte als erster Starter im Stechen eine flotte Nullrunde vorgelegt, Marcus Ehning und Küchengirl waren am Ende dran, dazwischen Tobias Meyer. Da gab es nur ein Motto für Meyer: Alles oder nichts! Das war der Sieg im „Championat von Hannover“, dazu gab es 7.400 Euro.

 

„Ich bin ja noch jung, aber wer mich kennt, weiß, dass ich im Stechen immer alles gebe und wenn mir alles gelingt, bin ich auch sehr schnell“, erklärte der 23-jährige Meyer. Der gebürtige Niedersachse, der seit vielen Jahren in Bayern lebt und für den Stall Puschak in Augsburg reitet, saß bei seinem Siegesritt auf der Holsteinerstute Aluta. „Aluta ist einfach eine Kämpferin“, betont er. Das hatte die Aloube Z-Tochter schon zwei Wochen zuvor beim Sieg in der Wiener Neustadt bewiesen und nun auch wieder bei den German Classics.

 

2008 war Tobias Meyer Deutscher Meister bei den Jungen Reitern, seit 2010 startet er im Lager der Senioren, im Januar 2011 wurde er in den B2-Kader berufen. Er sammelt Erfolge,  doch war der Sieg bei den German Classics am Samstagabend ein besonderer für ihn. „Es ist ein Traum für mich, hier reiten zu dürfen. Das ist ja meine alte Heimat. Wenn man hier reitet, bekommt man Gänsehaut, und ich bin einfach sehr glücklich,“ sagte er.

 

Auf den zweiten Platz sprang Marcus Ehning (Borken) mit Küchengirl. „Wenn man Marcus Ehning hinter sich lassen kann, kann man schon stolz darauf sein“, so Meyer. Cassio Rivetti, der gebürtige Brasilianer, der seit 2009 für die Ukraine reitet, landete mit Temple Road auf Platz drei. Und Meyers Springreiterkollege und Freund Andre Schröder war sogar eine halbe Sekunde schneller als der Sieger, musste aber einen Fehler in Kauf nehmen und wurde am Ende auf Window Vierter.

 

Schwedischer Doppelsieg

 

Der 20-jährige Douglas Lindelöw aus Schweden sicherte sich die Qualifikation der Riders Tour. Mit seiner Topstute Talina, der elfjährigen Holländerin, blieb er im Stechen fehlerfrei in 43,56 Sekunden und kassierte mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung den Sieg und 7.500 € Preisgeld. „Es waren zwei sehr schwere Runden, der Umlauf und das Stechen. Ich denke, ich habe am Anfang des Stechens eine ganz gute Runde hingelegt und konnte so den anderen Reitern ein bisschen Druck machen“, meinte der Sieger.

 

Auch der zweite Platz ging nach Schweden, an Henrik von Eckermann. In Paderborn hatte von Eckermann die Tour-Etappe gewonnen und saß dabei im Sattel von Paola, nun auf Heraldo S. Für Mandy mit Andreas Knippling, die auf dem dritten Platz landete, waren die German Classics nach langer Pause wieder das zweite Turnier. „Die Stute hatte sechs Monate Pause, ist letztes Wochenende wieder ihr erstes Turnier gegangen und jetzt hier Platz drei – ich bin überaus zufrieden“, erklärte Knippling.

 

Lindelöw leitet einen Springstall zusammen mit seiner Mutter Agnetha, die früher für Schweden bei Nationenpreisen an den Start gegangen ist. Auch in Hannover war sie dabei und hat ihren Sohn unterstützt. Tour- und Turnier-Chef Paul Schockemöhle freute sich doppelt über den Sieg von Lindelöw, weil er die Familie schon sehr lange kennt. Douglas’ Vater Lennart, früher selbst international erfolgreicher Springreiter, war einst als Bereiter im Stall Schockemöhle tätig.

 

 

 

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