300.000 Euro für Edwina Tops-Alexander - 180.000 für Ludger Beerbaum Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 27. November 2011 um 10:31

 

Die Bestverdiener der Global Champions Tour 2011 auf dem Treppchen (v.li) Ludger Beerbaum (180.000), Edwina Tops-Alexander (300.000) und Alvaro Alfonso de Miranda Neto (120.000). Ganz links: Tour-Erfinder Jan Tops

(Foto: Stefano Grasso/ GCT)

 

Abu Dhabi. Wie kaum anders erwartet wurde die Australiern Edwina Tops-Alexander Gewinnerin der 6. Global Champions Tour. Dass sie lediglich auf den 22. Platz beim Finale in Abu Dhabi kam, spielte keine Rolle mehr – da Ludger Beerbaum aufgab…

 

Mit der Aufgabe von Ludger Beerbaum auf dem Hengst Chaman in der Dreifachen Kombination des ersten Umlaufs war die 6. Global Champions Tour vorzeitig entschieden. Der deutsche Rekordmeister hätte nur bei einem Sieg im Großen Preis des Emirats eine Chance auf den Gesamterfolg gehabt, „aber auch so bin ich mit dem Verlauf der Tour zufrieden.“ In der Endwertung der Serie belegte er hinter Edwina Tops-Alexander den zweiten Platz und kam zu einer Prämie von 180.000 Euro. Dritter wurde der Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto (120.000 €).

 

Edwina Tops-Alexander (37), Vierte der Weltreiterspiele 2006 in Aachen, seit September Ehefrau des Tour-Direktors Jan Tops (50), ging mit einem riesigen Punktvorsprung vor Ludger Beerbaum in das letzte Springen. Auf  dem französischen Wallach Itot du Chateau hatte sie nur einen Auftritt, nach zwei Patzern erreichte sie den zweiten Umlauf nicht und wurde am Ende auf Rang 28 geführt. Das schmälerte ihre Börse kaum. Als Gesamtsiegerin strich sie 300.000 Euro ein, damit kassierte auf der Tour 2011 insgesamt 786.326 €.

 

Roger-Yves Bost - Sieger auf Ideal de la Loge der letzten Konkurrenz der Global Champions Tour in Abu Dhabi - ausgezeichnet mit einer Uhr von Sponsor "Jaeger  LeCoultre"

(Foto: Stefano Grasso/ GCT)

 

Sieger des letzten Springens in Abu Dhabi wurde der ewige Kämpfer Roger-Yves Bost, 46, genannt Bosty. Der Franzose gewann auf dem wie er nimmermüden Hengst Ideal de la Loge nach zwei Umläufen das Stechen mit fast einer Sekunde Vorsprung auf den wie ein Gewinner jubelnden Saudi Khaled Al Eid (42) auf dem holländisch gezogenen Hengst Presley Boy. Bost, der mit der Medaillensammlung auf internationalen Championaten 1990 mit dem WM-Titel 1990 in Stockholm begann, kassierte 130.000 Euro, an Khaled Al Eid, der zum Lernen vor Jahren zu Paul Schockemöhle nach Mühlen beordert wurde und bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Bronze gewann, strich 84.000 € ein. An Alvaro de Miranda gingen 50.000. Vierter wurde Schwedens Europameister Rolf-Göran Bengtsson auf Casall La Silla (32.000), Fünfter der Niederländer Maikel Van Der Vleuten auf Verdi und Sechste die frühere Mannschafts-Europameisterin Clarissa Crotta (Schweiz) auf West Side (13.000), alle blieben ohne Fehler. Die beiden restlichen Plätze nach Stechen belegte mit je einem Abwurf Leopold Van Asten (Niederlande) auf Quinara (12.000) und der für die Ukraine reitende Brasilianer Cassio Rivetti auf Temple Road (8.000).

 

Von den sechs deutschen Teilnehmern erreichte nur Mannschafts-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cash die zweite Runde der 18 Starter und wurde mit einem Abwurf am Ende 15. (4.000 €), in der Gesamtwertung Neunter (9.000). Nur jeweils einen Umlauf dabei waren Weltcupsieger Christian Ahlmann (Marl) auf Lorenzo, Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf Monte Bellini, je vier Fehlerpunkte, Daniel Deußer (Hünfelden) auf Untouchable (11) und Doppel-Olympiasieger von 1996, Ulli Kirchhoff (Mailand) auf Carino (15 Fehlerpunkte). Ludger Beerbaum (Riesenbeck) sah zwar in Abu Dhabi nicht das Ziel, doch mit insgesamt 462.801 Euro war er auch auf der Geldrangliste zweitbester Verdiener der Serie 2011 hinter Edwina Tops-Alexander. Geldplatz 3 belegte de Miranda Neto (386.835).

 

 

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