Nick Skelton: Sieg an Sieg wie auf einer Perlenkette Drucken
Geschrieben von: Martina Brüske/ DL   
Freitag, 18. Mai 2012 um 10:04

 

Nick Skelton weiter in Überform: In Hamburg auf dem Holsteiner Wallach Carlo Sieger um das "Championat von Hamburg"

(Foto: Kalle Frieler)

Hamburg. Der Brite Nick Skelton reitet augenscheinlich momentan in der Form seines Lebens: Er gewinnt ständig. Das Finale um das Dressur-Derby mit Pferdewechsel steht, am Start auch Vorjahressiegerin Kathleen Keller.

 

„I won the Mercedes“ – Nick Skelton war kaum dem Mercedes-Benz-Cabrio entstiegen, da folgte schon der Griff zum Mobiltelefon und die Info über das gewonnene Championat von Hmaburg. Hamburgs Publikum beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby erlebte den Bronze-Medaillengewinner der Europameisterschaften mit dem Holsteiner Wallach Carlo in allerfeinster Form: 46,53 fehlerfreie Sekunden genügten dem schnellen Briten, um an die Autoschlüssel des eleganten E-Klasse-Cabrios zu gelangen. Damit gewann der 54 Jahre alte Brite, der von Ende 2000 bis 2003 wegen eines Wirbelbruchs nicht reiten konnte, der an sechs Europameisterschaften, vier Weltchampionaten und drei Olympischen Spielen teilnahm, innerhalb weniger Wochen vioer große Wettbewerbe: In Wellington/ Florida auf Carlo den Großen Preis zum Abschluss des dreimonatigen Winterzirkels, in Antwerpen auf Big Star und in La Baule zum Abschluss des CSIO von Frankreich auf Carlo weitere Grand Prix.

 

Platz zwei holte sich der Schweizer Weltcup-Zweite Steve Guerdat (29) mit dem Holsteiner Wallach Carpalo. „Ich freue mich, dass er das so gut gemacht hat, ich sehe viel Potential in dem Pferd“, sagte er. Frankreichs Simon Delestre folgte mit Napoli du Ry auf dem dritten Rang. Frankreichs Nationaltrainer empfahl seiner „ersten Garnitur“ den Start bei den Derbytagen in Hamburg-Klein Flottbek als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London.

 

Bester Deutscher beim Championat  war Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Platz fünf mit der Schimmelstute Chiara. „Ich habe Gotha und Chiara mit in Hamburg, aber so, wie Chiara das heute gemacht hat, denke ich, werde ich sie auch Samstag in der Global Champions Tour reiten“, verriet der viermalige Olympiasieger. Direkt hinter Beerbaum platzierte sich mit Checkmate Schwägerin und Team-Weltmeisterin  Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen).

 

Vorjahressiegerin Kathleen Keller wieder dabei

 

Im Grand Prix de Dressage wurde gleichzeitig das Trio für das Finale am Sonntag mit Pferdewechsel um das Blaue Band für den besten Reiter und den Eichenkranz für das Pferd entschieden. Um den 52. Derbysieg treten an: Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen), Aat van Essen (Niederlande) und  Kathleen Keller (Harsefeld), die vor einem Jahr mit 21 Jahren erfolgreich war. Ihr Vater Dolf-Dietram Keller hatte 2003 ebenfalls das Derby gewonnen. Der Reitmeister war viele Jahre lang der einzige, der in Dressur und Springen zum deutschen Kader I gehörte.

 

Für Heiterkeit sorgte van Essen: „Ich wollte hierher kommen, um mir den Pferdewechsel mal anzusehen….nun reite ich gar mit…“ Schmidt setzt beim Finale Fontane ein, Kathleen Keller ihren Wonder FRH und Aat van Essen  Macrider Premier. „Meine Schwester hat in den vergangenen zehn Jahren zweimal für ein paar Minuten auf ihm gesessen, sonst niemand anderer“, so van Essen. Hubertus Schmidt bekundete offen, dass er sich Wonder FRH`s Schritt-Tour schon mal genau angesehen habe, und Kathleen Keller findet es nett, jetzt zwei männliche Mitbewerber zu haben.

 

Die erste Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby gewann ein bislang kaum bekannter polnischer Reiter: Oskar Murawski mit Continuo. Der 23-jährige lebt bereits seit vier Jahren im deutschen Scheverdingen und absolviert erst sein fünftes internationales Turnier. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Niederländer Michael Greeve mit Exclusive und der US-Amerikaner Richard Spooner mit Apache.

 

 

 

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