Daniel Deußer - nach zwei Siegen zum Auftakt des 5-Sterne-Turniers auch Gewinner des Grand Prix auf Cornet d`Amour

(Foto: Sportfot)

Wellington. Zum Abschluss des 5-Sterne-CSI in Wellington/ Florida gewann Daniel Deußer auf Cornet d`Amour den Großen Preis vor Team-Olympiasieger Ben Maher.

Der 31 Jahre alte Hesse Daniel Deußer, seit zehn Monaten in Diensten des belgischen Turnierstalles Stephex bei Brüssel, erlebt in Wellington beim Winterfestival in Florida seine bisher erfolgreichsten Tage als Springreiter. Nachdem er in der letzten Woche mit der deutschen Equipe im Preis der Nationen  der USA Dritter geworden war, zwei fehlerfreie Runden in der Prüfung als einer der wenigen drehte, gewann er nun beim 5-Sterne-CSI an gleicher Stätte auf dem Schimmel Cornet d`Amour den mit umgerechnet 230.700 Euro dotierten Großen Preis. Im Stechen um die rund 71.500 Euro-Siegprämie gewann der sechsmalige Nationen-Preis-Reiter aus Hünfelden auf dem Westfalen-Wallach und Nachkommen von Cornet Obolensky ohne Fehler in 38,84 Sekunden vor dem britischen Team-Olympiasieger Ben Maher auf Cella (40,12) und dem Brasilianer Alvaro Affonso de Miranda Neto auf Bogeno (40,46). Als Vierter blieb Mannschafts-Goldmedaillengewinner Nick Skelton (Großbritannien) auf Big Star (41,01) ebenfalls ohne Fehler in der Entscheidung.

An Maher gingen 46.000 €, an den Südamerikaner, Ehemann der griechischen Milliardärin Tina Onassis, 34.500 und an Skelton 23.000 €.

Hinter Kent Farrington (USA) auf Uceko und Reed Kessler (USA) auf Cylana platzierte sich Mannschafts- Welt- und Europameisterin Janne-Friederike Meyer (Schernefeld) auf Lambrasco – alle ein Abwurf im Stechen – als Siebte (7.000 €).

Das Auisnahmetalent Daniel Deußer, der aus einer pferdesportbegeisterten Familie stammt, hatte das feine Reiten beim dreimaligen Weltmeister und Mannschafts-Olympiasieger Franke Sloothaak  gelernt. Der gebürtige Niederländer empfahl ihn weiter an Team-Olympiasieger von 1992 und Handelsstall Jan Tops in Valkenswaard in den Niederlanden. Dort begann der Weltcup-Zweite von 2007 seinen Job als Nachfolger von London-Goldmedaillengewinner Steve Guerdat (Schweiz).