Doppelerfolg für Frankreich im Weltcupspringen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 19. Januar 2014 um 17:31

 

Leipzig. Der CHI von Leipzig endete mit einem Doppelerfolg für Frankreich im Weltcupspringen. Bester Deutscher war Lars Nieberg als Dritter.

 

 

Das 17. Internationale Turnier in den Leipziger Messehallen war im Springen eine Werbeveranstaltung des französischen Reitsports. Bis zum Finale um Weltcuppunkte am Sonntag gewannen die Gallier zwei Autos und hatten mehrere geldbringende Platzierungen. So war das Ende des Weltcupspringens fast ein logischer Höhepunkt der Tricolore-Reiter mit dem ersten Rang für Patrice Dealaveau (48) auf dem Holsteiner Hengst Lacrimoso vor seinem gleichaltrigen Teamgefährten und Europameister Roger-Yves Bost auf der Stute Myrtille Paulois. Nach dem Stechen trennten die beiden 65 Hundertstelsekunden. Delaveau, beim letzten CHIO von Deutschland in Aachen Dritter im Grand Prix, kassierte 37.750 Euro, „Bosty“ freute sich über 30.200 €.

 

Lars Nieberg (50), zweimal Team-Olympiasieger und Mannschafts-Weltmeister 1998 in Rom, zuletzt auf derlei vorderen Rängen nicht zu registrieren, platzierte sich mit der Stute Leonie W nach einem kontrollierten und schönen Ritt im Stechen als Dritter (22.650 €), Vierter wurde hinter dem Neu-Münsteraner Markus Renzel (Alt Marl) auf Cassydy (15.100), Fünfte nach ebenfalls abwurffreier Stechrunde die für die Ukraine reitende Rosenheimerin Kathi Offel auf Lacontino(10.570).

 

40 Reiter starteten um Weltcuppunkte, darunter 14 aus Deutschland, von denen wiederum nur drei ins Stechen kamen.

In der Gesamtwertung des Weltpokals der Westeuropaliga führt nach sieben von zehn Wettbewerben weiter der britische Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash mit 52 Punkten vor dem Schweizer Einzel-Goldmedaillengewinner Steve Guerdat (51) und der Australierin Edwina Tops-Alexander (47). Patrice Delaveau rückte an die vierte Position vor (40). Als bester Deutscher ist bisher Marcus Ehning (Borken) Achter (36). Das nächste Weltcupspringen findet am kommenden Sonntag in Zürich statt.

Von den fünf PKW`s, die zu gewinnen waren, gingen einer in die Schweiz an Pius Schwizer, zwei nach Frankreich an Ex-Europameister Kevin Staut und dessen Lebenspartnerin Penelope Leprevost, zwei blieben im Lande. Mario Stevens (Molbergen) sicherte sich einen 16.000 Euro teuren Citroen als Bester im Zeitspringen auf Quamina, den anderen Ex-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) als Erster im Barrierenspringen auf Chamira, er war als einziger im dritten Durchgang ohne Fehler, dafür gab es einen 12.000 Euro-Wagen des französischen Herstellers. Gemeinsame Zweite wurden Pius Schwizer auf Coq Rouge, Sören Pedersen (Dänemark) auf Tailformade, Johannes Ehning (Borken) auf Salvador und Hans-Walter Thies auf Carlos, alle vier Fehlerpunkte in der dritten Runde. Die beiden 30.000 €-Wagen waren für Staut und Leprevost reserviert. Penelope Leprevost, wie ihr Freund vor vier Jahren mit der Equipe in Kentucky Mannschafts-Vizeweltmeisterin hinter Deutschland, wurde mit der For Pleasure-Tochter Flora Erste im Championat der Messestadt nach Stechen vor dem schwedischen Mannschafts-Europameisterschaftsdritten Hendrik von Eckermann auf Gotha aus dem Stall von Ludger Beerbaum.

 

Im Fahren überraschte wie bereits in Stuttgart der 32 Jahre alte Hufschmied Daniel Schneiders (Petershagen) die Konkurrenz. Mit seinem Vierergespann siegte er im entscheidenden Wettbewerb um Weltcuppunkte vor den beiden Team-Weltmeistern Ijsbrand Chardon  und Kees de Ronde (Niederlande). Preisgeld für Daniel Schneiders, den ehemaligen Springreiter: 5.500 Europ.

 

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