Paris. Das letzte Springen am Samstagnachmittag brachte den ersten deutschen Erfolg beim Springturnier in Paris durch Marco Kutscher, in Partnerschaft mit einer Französin.

Das mit 100.000 Euro dotierte Paarspringen im Grand Palais von Paris als letzte Veranstaltung am Samstag brachte gleichzeitig den ersten deutschen Erfolg. An der Seite der französischen Spitzenreiterin Penelope Leprevost auf Flora de Mariposa gewann Ex-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf  dem Schimmel Colestus die Prüfung mit zwei Runden und einer Gesamtzeit von 90,4 Sekunden, was beiden jeweils 25.000 Euro brachte. Während der Friese Kutscher aus dem Stall Ludger Beerbaum einen Abwurf hatte, blieb seine Partnerin fehlerfrei. Ebenfalls mit vier Strafpunkten, doch einer schwächeren Zeit von über fünf Sekunden, belegten Jessica Kürten (Irland) auf Arezzo und Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut – Lebenspartner von Penelope Leprevost – auf Reveur de Hurtebise (je 10.000 Euro) den zweiten Platz, Dritte wurden mit acht Strafpunkten  Katharina Offel (Ukraine) auf Charlie/ Christian Ahlmann (Marl) auf Cornado II (jeder 5.000 €). Mit der Schweizerin Janika Sprunger auf Uptown Boy platzierte sich der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg (Münster) auf Galippo (28 Strafpunkte/ je 1.000 €) auf Position zehn.

Die einzelnen Teams werden jeweils am Abend zuvor in einer Showveranstaltung zusammengelost.

Im Springen davor nach Fehlerpunkten und Zeit feierten die niederländischen Gäste einen Doppel-Erfolg. Gewinner wurde Marc Houtzager auf Uppity (19.965 €) vor dem Team-Olympiazweiten Maikel Van der Vleuten auf Eureka (9.075). Den dritten Rang belegte der britische Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash auf Hello Annie (6.050). Bester Deutscher war Marcus Ehning (Borken) mit Funky Fred als Zehnter (1.210).

Die zweite Konkurrenz für talentierte Nachwuchsspringreiter sicherte sich nach Stechen die Britin Louise Saywell auf Hello Winner (7.920 €) vor Jana Wargers (Emsdetten) auf Cornet`s Dream (4.800) und Angelina Herröder (Büttelborn) auf Trixi (3.600), die bereits am Tage als Beste der deutschen Teilnehmer einen dritten Rang belegte. Im Stechen waren alle Erstplatzierten ohne Abwurf geblieben.