Werner Muff - erst dritter Schweizer Sieger im Grand Prix von Dublin seit 1934 Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 14. August 2017 um 11:46

Dublin. Zum Abschluss des 144. Turniers seit 1864 gewann Werner Muff als dritter Schweizer den Großen Preis des CSIO von Irland in Dublin. Einzelstarter Tobias Meyer aus Lohmar wurde Sechster.

Seit 1864 werden in der irischen Metropole Dublin Reitturniere veranstaltet, seit 1934 gibt es einen Großen Preis, und den 78. Grand Prix gewann zum Abschluss des CSIO Werner Muff (43) auf dem neunjährigen holländischen Wallach Daimler von Canturano. Muff ist gleichzeitig erst der dritte Schweizer, der nach Maurice de Bartillat (1936) und Markus Fuchs (2001) diese wertvolle Prüfung für sich entschieden konnte. Er siegte im Stechen mit einem Vorsprung von elf Hundertstelsekunden auf den Iren Denis Lynch auf dem belgischen Hengst Echo, dahinter folgten nach ebenfalls fehlerlosen Ritten in der Entscheidung die zweimalige Team-Olympiasiegerin Elizabeth Madden auf Coach und Lauren Hough (beide USA) auf Ohlala. Fehlerlos im Stechen blieben auch London-Olympiasieger Steve Guerdat (Schweiz) auf der Stute Hannah und der Deutsche Tobias Meyer (Lohmar) auf dem neunjährigen holländischen Wallach Donjo als Sechster. Meyer (29) vom Stall Jochen Scherer war in Dublin Einzelstarter. Preisgeld für Werner Muff: 66.000 Euro.

 

Die erfolgreichen USA Ladies mit Equipechef Robert Ridland, selbst ehemals ein Championtsreiter, von links Laura Kraut, Lillie Keenan, Lauren Hough and Beezie Madden

(Foto: FEI/Christophe Taniere)

 

Zwei Tage davor hatte die US-Damen-Equipe in der Besetzung Lauren Hough auf Ohala, Lillie Keenan auf Super Sox, Beezie Madden auf Darry Lou und Laura Kraut auf Confu ohne Fehlerpunkt den mit 200.000 Euro dotierten Preis der Nationen als Abschluss der Division I dieser Mannschaftsserie gewonnen und 64.000 Euro kassiert. Dahinter landeten Olympiasieger Frankreich (5 Strafpunkte/ 40.000 €), Weltmeister Niederlande (7/ 32.000), Spanien (15/ 24.000), Irland (17/ 16.000), die Schweiz (19/ 11.000) mit Werner Muff auf Daimler als Bestem in der Equipe (1 und 4 Fehlerpunkte), Italien (25/ 8.000) und Großbritannien (47/ 5000). Equipechef der Briten, die mit einer Wildcard starteten, da im letzten Jahr aus der höchsten Liga mit Blegien abgestiegen, war der inzwischen vom Hochleistungssport zurückgetretene Olympiasieger Nick Skelton. Die US-Ladies konnten zwar keine Punkte für die Tabellenwertung erringen, sie schöpften aber Preisgeld ab. Die USA sind neben Kanada bereits seit Monaten als Vertreter Nord- und Mittelamerikas für das Endturnier in Barcelona qualifiziert.

 

Nach Ende der acht Nationen-Preise in der höchsten Liga belegten die Niederländer mit 360 Zählern den ersten Rang vor Italien (345), Frankreich (337,5), der Schweiz (330), Deutschland (325), Schweden (397,5), Irland (305) und Spanien (275). Nach dem Reglement hätte Spanien als Achter und damit Letzter der Division I das Finale um die Nationen-Preis-Trophäe in Barcelona (28. September bis 1.Oktober) nicht erreicht, doch das Gastgeberland darf ebenfalls eine Equipe für das Endturnier mit nunmehr 19 Mannschaften aus den verschiedenen Ligen um 2,3 Millionen Euro stellen. Letztjähriger Gewinner der Trophy war Deutschland. Es gibt in diesem Jahr auch keinen Absteiger, da die Liga auf zehn Teams aufgestockt wird. Den direkten Wiederaufstieg – und zusätzlich das Finale - schaffte unter dem neuen Nationaltrainer Peter Weinberg (Herzogenrath) die Vertretung Belgiens. Eine weitere Mannschaft wird in Barcelona ermittelt.

 

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