Harrie Smolders Sieger des letzten Weltcup-Springens des Jahres Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 30. Dezember 2017 um 20:08

Mechelen. Der Niederländer Harrie Smolders gewann in Mechelen das letzte Weltcupspringen des Jahres, für Ludger Beerbaum endete die Saison im Krankenhaus…

 

 

Der in dieser Saison erfolgreichste Springreiter gewann in Mechelen das letzte Weltcupspringen des Jahres: Harrie Smolders. Der 37 Jahre alte Niederländer, u.a. vorzeitiger Gewinner der Global Champions Tour und Vize-Europameister von Göteborg in diesem Jahr, siegte auf dem 13-jährigen holländischen Wallach Zinius im  Stechen der neunten von 13 Weltcup-Konkurrenzen der Westeuropaliga und kassierte 59.072,73 Euro an Preisgeld. Dahinter folgten mit ebenfalls fehlerfreien Runden in der Entscheidung der Schwede Henrik von Eckermann (36), seit über einem Jahr zuhause auf dem Bonner Rodderberg, im Sattel der Stute Mary Lou (35.801,65), der Italiener Lorenzo de Luca auf Halifax (26.851) und der zweimalige deutsche Titelträger und Team-Olympiadritte Daniel Deußer (Rijmenam/ Belgien) auf seinem Parade-Wallach Cornet d`Amour (17.900) sowie Frankreichs Mannschafts-Olympiasieger Roger Yves Bost auf Sangria du Coty (10.740). Christian Ahlmann (Marl) hatte mit dem Hengst Taloubet Z einen Abwurf im Stechen und wurde Sechster (8.055).

 

Für den deutschen Rekord-Nationen-Preisreiter Ludger Beerbaum (Riesenbeck) endete das Springen nach dem Springen mit einem brutalen Sturz und Krankenhaus. Nach Beendigung des Parcours zog der Wallach Chacon plötzlich nochmals an und ging auf einen Oxer los, hob ab und nahm eine Stange mit - und war danach nicht mehr  einzufangen oder zu regulieren, auch nicht von einem solchen Meister seines Fachs wie Beerbaum. Der deutsche Rekordmeister zog kräftig und versuchte noch vergeblich, eine Volte zu reiten, aber der Wallach war fixiert auf eine zweifache Kombination… Beerbaum geriet aus der Balance und kam in Rücklage, Chacon sprang vorwärts gegen das Hindernis und katapultierte den Reiter vor dem Aussprung aus der Zweifachen regelrecht aus dem Sattel – der viermalige Olympiasieger (54) krachte mit voller Wucht auf den Boden. Nach einer ersten Diagnose zog er sich einen offenen Schulterbruch zu. Seine Karriere als Nationen-Preis-Reiter hatte er nach dem Gewinn der Bronzemedaille in Rio de Janeiro im letzten Jahr beendet.

 

In der Gesamtwertung des Weltcups führt Beerbaum-Schüler von Eckermann nun mit 57 Punkten vor dem Franzosen Kevin Staut (53), Edwina Tops-Alexander aus Australien (50) und Daniel Deußer (48). Bisher ist nur Deußer, Weltcupsieger 2014, für das Finale in Paris-Bercy (10. bis 15. April) von den deutschen Springreitern qualifiziert. Aus der Westeuropaliga dürfen rund 18 Reiter am Endturnier starten.

 

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