Nur noch Ingrid Klimke deutsche Hoffnung in Vielseitigkeit auf den Welttitel in Tryon |
Geschrieben von: Offz/ DL |
Sonntag, 16. September 2018 um 09:06 |
Tryon. Ingrid Klimke ist nach Dressur und Cross bei den Weltreiterspielen in Tryon wohl die einzige Medaillenhoffnung in der Vielseitigkeit. Das Team fiel auf den sechsten Platz vom ersten auf den sechsten Rang zurück.
Nicht gerade lief für die deutsche Equipe die Gleändeprüfung bei den Weltreiterspielen. Zwar hat Ingrid Klimke (Münster) mit SAP Hale Bob OLD die Führung in der Einzelwertung übernommen. Für ihre Teamkollegen lief es aber nicht so reibungslos, so dass die Mannschaft von Platz eins auf sechs fiel. Vorne liegt die Auswahl Großbritanniens vor Frankreich. Der Ausfall von Michael Jung (Horb) wiegt doch schwerer als gedacht. Der Oftmalige Medaillengewinner und bei Championaten sichere Ankommer musste wegen Verletzung seines Pferdes absagen.
Nur Zeitstrafpunkte kassierten Andreas Dibowski (Döhle) mit FRH Corrida und Kai Rüder (Blieschendorf) mit Colani Sunrise, der als erster Deutscher auf die Strecke ging. Mit 43,5 beziehungsweise 47,7 Minuspunkten belegen sie die Plätze 39 und 45. Besonderes Pech hatte Aachen-Gewinnerin Julia Krajewski (Warendorf) mit Chipmunk FRH, die mit nur 19,9 Minuspunkten als Führende nach der Dressur ins Gelände gestartet war. Nach einem guten Beginn hatte sie an Hindernis 14 einen Vorbeiläufer und fiel auf Platz 47 zurück (48,3 Minuspunkte). Einzelreiterin Sandra Auffarth (Ganderkesee), die mit ihrem Nachwuchspferd Viamant du Matz in die USA gereist war, gab nach zwei Verweigerungen am zweiten Wasserhindernis auf.
„Wir müssen jetzt einfach versuchen, durch ein gutes Springen mindestens Sechster zu bleiben. Dann hätten wir unser Minimalziel erreicht, die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020“, sagte Bundestrainer Hans Melzer nach einem Geländetag, der den einen oder anderen Dämpfer bereit hielt. Der von Captain Mark Phillips (Großbritannien) optisch wunderschön gebaute Kurs war anspruchsvoll: Die 5.700 Meter lange Geländestrecke war mit 26 Hindernissen bestückt. Die erlaubte Zeit betrug 10 Minuten. Da für den Abend Regenfälle erwartet wurden, war der Abstand zwischen den einzelnen Startern von vier auf drei Minuten verkürzt worden. Nicht die einzige Wetterauswirkung: Das für Morgen angesetzte Springen als letzte Teilprüfung wurde auf Montag verschoben, da Sturm und starke Regenfälle drohen.
Enzerlwertung nach Dressur und Cross: |