Pferd von Schweizer Championatsreiterin positiv getestet Drucken
Geschrieben von: FN-Schweiz/ Offz/ DL   
Dienstag, 14. November 2017 um 13:09

Bern. Nach Deutschland hat nun auch die Schweiz in kurzer Zeit einen Fall verbotener Medikation: Nadja Peter Steiner. Die Springreiterin wurde vom Weltverband (FEI) zunächst gesperrt.

 

 

Die Schweizer Springreiterin und Mitglied des Elite-Kaders Nadja Peter Steiner wurde von der Féderation Equestre Internationale FEI provisorisch gesperrt. Anlässlich einer Medikationskontrolle während des CSI3*-W von Tetouan (Marokko) vom 5. bis 8. Oktober 2017 wurden bei ihrem Pferd Saura de Fondcombe Spuren der verbotenen Substanz (Banned Substance) 0-Desmethyltramadol festgestellt.

O-Desmethyltramadol ist ein Schmerzmittel welches zur Behandlung von Schmerzzuständen in der Humanmedizin angewendet wird und für Pferde nicht zugelassen ist. Fünf Tage später, anlässlich des CSIO3*-W von Rabat (Marokko), wurde Saura de Fondcombe erneut getestet, wobei das Resultat negativ ausfiel.

Die vorübergehende Sperre von Nadja Peter Steiner betrifft die Teilnahme sowohl an internationalen wie auch nationalen Events. Die Stute Saura de Fondcombe wird zudem für zwei Monate, bis am 8. Januar 2018, gesperrt. Das Ergebnis der Medikationskontrolle führt außerdem zu einer automatischen Disqualifikation des Paares vom CSI3*-W Tetouan.

Nadja Peter Steiner kann die Analyse der B-Probe beantragen und muss gegenüber der FEI eine Stellungnahme abgeben. Mit dem Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen (Anti-Doping Rule Violation) der FEI drohen der Schweizerin bis zu zwei Jahren Sperre.

„Ich bin zutiefst bestürzt über die Nachricht der positiven Medikationskontrolle von Saura de Fondcombe, zumal mir noch immer jegliche Erklärung fehlt“,  sagt Nadja Peter Steiner, „weder ich noch jemand aus meinem Umfeld haben die gefundene Substanz verabreicht. Die Einhaltung der Anti-Doping Bestimmungen hat für mich höchste Wichtigkeit, und ich stehe 100-prozentig  hinter der Dopingprävention der FEI. Wir Reiter sind sehr sensibilisiert bei diesem Thema, und das Wohl unserer vierbeinigen Partner steht für uns an oberster Stelle.“

 

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>