Gelesen in der "Rheinischen Post"... Drucken
Geschrieben von: Bob Peters/ DL   
Samstag, 31. Juli 2021 um 13:42

…über Dressur in Tokio

In seiner Kolumne „Gegenpressing“ in der Rheinischen Post beschreibt Bob Peters seine Olympia-Erlebnisse am TV-Schirm und wie er zum Fachmann aufstieg in Beachvolleyball, Wasserspringen, Surfen oder in der Dressur.

 

„Meine größten Momente erlebe ich in der Dressur, obwohl ich, ehrlich gesagt, mit Mühe den Trab von einer Pirouette unterscheiden kann. Aber ich habe Carsten Sostmeier, den mit Abstand größten Poeten unter allen TV-Sachverständigen. Er lehrt mich zu erkennen, wie die Reiterin ihr Pferd groß macht. Ich sehe diese elegante Freiheit in der Schulter. Ich bemerke, wie das Pferd an die Hand geht und freue mich über eine bildschöne Passage. Das merke ich mir für die Tageszusammenfassung, die ich dann selbst für meine Kernfamilie kommentiere. So gut wie Carsten Sostmeier werde ich natürlich nicht. Mir fehlt einfach die Feierlichkeit. Selbst wenn ich ein paar Kerzen anzünde und klassische Musik auflege, schaffe ich es nicht in diese Höhen.

Immerhin kann ich Vorder- und Hinterhand hervorragend auseinanderhalten. Vor allem, wenn die eigene Hinterhand dabei gelassen auf einem Schemel ruht und der Rest der Kernfamilie bewundernd schweigt. Das ist Olympia.“

 

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