Warendorf jubelte wieder mal Hans Günter Winkler zu Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 25. Juli 2016 um 13:42

 

Warendorf. In einem festlichen Umzug ehrte die Stadt Warendorf ihren Ehrenbürger Hans Günter Winkler anlässlich seines 90. Geburtstages. Begleitet wurden die drei Kutschen vom Berittenen Fanfarenzug aus Freckenhorst.

 

Bei strahlender Sonne und mit Hunderten von Zuschauern entlang der vorgegebenen Route und am Ende vor dem Rathaus feierte Warendorf den 90. Geburtstag seines Ehrenbürgers Hans Günter Winkler. Er war mit einer Kutsche des nordrhein-westfälischen Landgestüts zuhause auf dem Birkenhof zusammen mit engen Freunden und Verwandten abgeholt worden. Das Kutschenkorso mit Beteiligung der örtlichen Reit- und Fahrvereine passierte rund eine Stunde lang die Straßen der Innenstadt, ehe vom Rathausbalkon Bürgermeister Axel Linke und der Jubilar einige Grußworte sprachen. Im Rathaus selbst trug sich der fünfmalige Olympiasieger zum zweiten Mal nach 1956 – erster Olympiasieg -  in das Goldene Buch ein. Vor von der Stadt geladenen Gästen lobte Axel Linke die Verdienste des erfolgreichsten Springreiters um Warendorf, Reinhardt Wendt, ehemals Geschäftsführer des Deutschen Olympiadekomitees für Reiterei (DOKR), ging vor allem auf den recht mühseligen Beginn des sportlichen Lebens von Winkler ein, der wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs mittellos, aber mit drei Pferden, nach Warendorf gekommen war, der aber vor allem immer eines wollte, nämlich reiten.

 

Neben Hans Günter Winkler saßen beim Empfang im Rathaus u.a. seine Tochter Jytte (49), Antoinette Bagusat, Dressur-Exweltmeisterin Nadine Capellmann und der international bekannte Turnieransager Christian Graf zu Plettenberg sowie aus der Vielseitigkeit Olympiastarter Andreas Ostholt, der die Reitanlage des fünfmaligen Goldmedaillengewinners übernommen hat und auch im Springen Unterricht vom Altmeister erhält, „und keinen schlechten, ein Auge hat er nach wie vor.“ Hans Günter Winkler fasste die Geburtstagsfeier knapp zusammen: „Ich freue mich und bedanke mich, mehr ist dazu nicht zu sagen.“

 

Weiter gesichtet wurden beim Empfang im historischen Rathaus u.a. Axel Milkau, Vizepräsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN),  Friedrich Witte, Ehrenpräsident des Rheinischen Verbandes und langjähriger Freund von Winkler, der frühere Springreiter-Bundestrainer Herbert Meyer mit Ehefrau Gretel, Ursel Sönksen, Ehefrau vom verhinderten Sönke Sönksen, der mit HGW 1976 in Montreal Olympia-Silber gewann, Lutz Gössing, Team-Dritter der Olympischen Spiele 1972 in der Military, Uli Meyer zu Bexten, ehemaliger Nationen-Preis-Reiter und Organisator der inzwischen weltbekannten zweijährlichen German Friendships auf seinem Hof in Herford, Hans-Dietmar Wolff, Dressurreiter und inzwischen Vorsitzender im Deutschen Fahrer- und Reiterverband der Fachgruppe Dressur, Dr. Astrid von Velsen, Landoberstallmeisterin von Marbach, Vielseitigkeits-Mannschaftsolympiasieger Frank Ostholt mit der in der Sparte ebenfalls überaus erfolgreichen Ehefrau Sara Algotsson, Bundes-Honorartrainer Heinrich-Wilhelm Johannsmann, Peter Hofmann, Vorsitzender des Springausschusses, Dr. Ernst Burandt (89) mit Ehefrau Ingrid, der ehemalige Generalsekretär der deutschen FN, und Ruth Klimke, deren Ehemann Dr. Reiner Klimke – gestorben 1998 - nach wie vor der erfolgreichste Reiter aller Zeiten ist, nicht nur allein mit seinen sechs Goldmedaillen bei Olympia.

 

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