Die Briten und die Faszination der Pferderennen Drucken
Geschrieben von: Flora Hochrein   
Dienstag, 21. November 2017 um 16:30
Leeds. Pferderennen ist ein Sport, der schon Jahrhunderte alt ist und als Freizeitbeschäftigung der High Society ausgeübt wurde. Heutzutage wird der traditionsreiche Sport von Millionen von Menschen aus allen möglichen Schichten und Nationen geschätzt. Es sind jedoch besonders die Briten, die dem Sport der Könige ihren besonderen Touch gaben und für ihre extravaganten Pferderennen bekannt sind.

 

 

Königin Elizabeth II und Gemahl Prinz Philip werden stilvoll beim Galopprennen vorgefahren

 

Das Vereinigte Königreich gilt als elegantes und vornehmes Land, was nicht nur auf die Manieren und die Tea Time, sondern vor allem auch auf das Königshaus zurückgeführt werden kann. Die Briten sind sehr stolz auf ihre traditionsreiche Monarchie und allem was dazugehört. Ein wichtiger Aspekt ist das Pferderennen, welches schon seit über 300 Jahren ausgeübt wird. Ganz besonders sticht hier das "Royal Ascot" hervor, welches seit 1711 ein jährlich vom Königshaus ausgerichtetes Event ist und wegen seines Glanzes und der Hüte der Damen weltweit zu den bekanntesten Pferderennen zählt. Dazu kommt, dass dort das höchste Preisgeld vergeben wird. Doch neben dem royalen Event ist das Königreich ein Hub für den Sport. Jährlich steht das "Grand National" nördlich von Liverpool auf dem Programm, eines der ältesten Pferderennen der Welt. Mit dem "Epsom Derby" treten seit 1780 drei Vollblüter gegeneinander an in einem der traditionsreichsten Rennen der Welt, das zu den "British Classics" zählt, da diese streng reguliert und überwacht sind.

 

Sportwetten gehören dazu

Das Pferderennen wäre nicht komplett, wenn es hier keine Wetten gäbe. Diese machten von Anfang an einen Kernbestandteil des Sports aus und gehören sicherlich zu den ältesten Formen des Glücksspiels. Zuschauer lieben es hier nicht nur auf ihre Lieblingspferde setzen zu können, der Sport ist auch abhängig von Sponsoringgeldern, die meist aus der Wettbranche zufließen. Bis heute gehören Wetten in dem Sport zu den beliebtesten Formen in Großbritannien. Seit dem Aufstieg des Internets ist hier jedoch ein leichter Rückgang in der Popularität zu verzeichnen. Durch Online-Casinos können Nutzer von Zuhause aus über  Apps oder den Browser einfach auf alle möglichen Spiele zugreifen und können somit ein neues Spielerlebnis unabhängig von den Rennen genießen. Viele Briten müssen längere Reisen auf sich nehmen, um die Spannung bei Pferderennen oder in Spielhallen erfahren zu können, daher stellen Online-Casinos und -Wettanbieter die traditionellen Unternehmen oft in den Schatten. Nichtsdestotrotz halten sich die Pferderettwennen, denn die Briten sind nach wie vor begeistert von ihrem Traditionssport und geben dafür gerne ihre häusliche Bequemlichkeit auf, um vor Ort mitfiebern zu können.

 

(Fotos: Offz)

Varianten im Pferderennen

Natürlich soll es nicht langweilig werden, weswegen es unterschiedliche Formen des Rennens gibt. Hauptsächlich orientiert sich dies daran, wie die Rennbahn gebaut ist. Die meisten klassischen Rennen, so wie sie in Großbritannien abgehalten werden, gehören zu den sogenannten Flachrennen, bei denen die Rennbahn durch keine Hindernisse eingeschränkt ist und daher im Galopp ausgetragen wird. Das "Epsom Derby" gehört zu einem klassischen Beispiel für diese Art des Rennens. Dazu zählt ebenfalls der Einsatz von dreijährigen Zuchtpferden.

 

Eine andere Art des Rennens ist das Ausgleichsrennen. Hier werden den Pferden Gewichte angehängt, um einen Chancenausgleich für alle Pferde in dem Rennen zu schaffen. Andere Rennvarianten beinhalten Hindernisse, um einen weiteren Spannungsfaktor einzubauen. Es gibt auch Verkaufsrennen, bei denen die Pferde nach dem Rennen verkauft werden. Der Wert richtet sich hierbei nach der Platzierung im Wettkampf. Aber es ist nicht nur die Rennbahn, die entscheidend ist; es gibt auch Rennen mit Halbzuchtpferden oder reine Schimmel- oder Stutenwettkämpfe.

 

In Großbritannien dominiert jedoch das klassische Galopprennen mit seinen Vollblütern. Man kann davon ausgehen, dass der traditionsreiche Sport auch in ferner Zukunft noch in dem Inselstaat beliebt sein wird.

 

 

 

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